den abgetrennten Gebietsteilen ein weites Arbeitsfeld ein- gebüßt (siehe Besitz- und Betriebsbeschreibung). Durch den Kriegsausgang mußte zwangsläufig das Aufgaben- gebiet eine vollkommene Umstellung auf die Erfordernisse der Räumung der Trümmermassen und des Wiederaufbaues erfolgen. Die beschleunigte Wiederherstellung der lebens- wichtigsten Versorgungs- und Verkehrseinrichtungen trug mit dazu bei, daß die Bautätigkeit trotz aller Schwierigkeiten in verhältnismäßig kurzer Zeit wieder in Gang gebracht werden konnte. Ende 1945 beteiligte sich die Gesellschaft gemeinsam mit der Firma „Wayß & Freytag“' und der „Metallgesellschaft“ mit einer Einlage von RM 200 000.– an der unter Führung der Stadt Frankfurt errichteten Trümmerverwertungs-Gesell- schaft. Auf Verzinsung und Gewinn aus dieser Stammeinlage hat die Gesellschaft verzichtet. 1947 übernahm die Gesellschaft einen Geschäftsanteil in Höhe von RM 3 100.– an einer Münchener Aufbau-G. m. b. H. In Eichicht und Bremen wurden Handelsgerichtlich eingetra- gene Zweigniederlassungen errichtet. Besitz- und Betriebsbeschreibung Grundbesitz: Der gesamte Grundbesitz der Gesellschaft be- trägt 2 056 811,6 aqm; es entfallen auf: a) die dem eigenen Geschäftsbetrieb dienenden Liegenschaften 1 366 523,6 qm; bp) Anteile an Gemeinschaftsgeschäften (Ginnheimer Höhe und ehemals Lönholdtsche Liegenschaften) in Frankfurt (Main) 43 178 qm, davon 1200 am bebaut; c) zum Verkauf be- bestimmte Liegenschaften 647 110 qm; hiervon befinden sich in Frankfurt (Main) und Umgebung 611 877 qm, davon be- baut 1464 qm, außerhalb Frankfurt (Main) 35 233 am un- bebaut. 1. Zentrale Frankfurt (Main) 2 Verwaltungsgebäude mit Grundstück von 5787 qm. Hochbauabteilung. Hochbau-Lagerplatz Gehespitz bei Frank- furt (Main) mit Lagergebäuden 12 650 qm Grundbesitz. Tiefbauabteilung. Tiefbau-Lagerplatz Gehespitz mit Lager- gebäuden 10 551 qm Grundbesitz. Ziegelei-Abteilung. Ziegelei Gehespitz mit vollständiger Fa- brikationsanlage für die Herstellung von Klinkern, Verblend- steinen, Kanalsteinen, Platten und Eisenklinkern, ferner Sand- und Kiesförderbetrieb. 125 393 qm Grundbesitz. Zie- geleigrundstück Herschbach (Westerwald) von 9952 qm. Steinmetzabteilung. Steinmetzwerkplätze und Sägewerk- anlagen zur Verarbeitung von Natursteinmaterial in: Gehe- spitz mit Büro, Wohnhaus und Betriebsgebäuden, 21 352 am Grundbesitz; Kirchheim bei Würzburg mit Büro, Wohnhaus und Betriebsgebäuden; Fläche s. anschließende Ausführung über Steinbrüche; München, s. Zweigniederlassung München. Steinbrüche, Werkplätze: Altleiningen (12 700 qam), Ettringen (17 145 qm), Eichenbühl (29 600 am), Frankelbach (3 990 qm), Gaubüttelbrunn (35 080 qm), Großeubach (142 710 am), Grünsfeld (56 335 am), Hebstal (46 898 qm), Kirchheim (150 330 qam), Krensheim (26 382 qam), Lauterecken (34 500 qm), Obersulzbach (29 160 qm), Olsbrücken (40 050 am), Weibern (4 053 qm), Wilhelmsfeld (11 942 qm). Inventarverwaltung für die Verwaltung des gesamten Ge- räteparks. Inventarlagerplatz Gehespitz mit Hauptreparatur- werkstätte für die laufende Instandsetzung von Baumaschi- nen, Elektrikerwerkstatt für elektr. Maschinen, Krananlagen und Schiebebühne, 22 725 qm Grundbesitz. 2. Zweigniederlassung Berlin. Verwaltungsgebäude mit Grundstück von 3 000 qm. Hoch- und Tiefbaulagerplatz mit Reparaturwerkstätte in Tempelhof. 9 776 qam Grundbesitz. Steinmetzabteilung. Werkplatz in Tem- pelhof mit Sägewerk zur Verarbeitung von Naturstein- material. 3. Zweigniederlassung Düsseldorf. Verwaltungsgebäude in Düsseldorf mit Grundstück von 2 692 am Lagerplatz und Hauptreparaturwerkstätte mit Wohnhaus in Düsseldorf-Reisholz. Werkstatt mit vollständiger Einrich- tung zur Reparatur von Baumaschinen aller Art, Elektriker- Werkstatt mit Trockenanlage zur Instandsetzung von elektri- schen Maschinen und Apparaten, 35 386 qm Grundbesitz. 4. Zweigniederlassung Hamburg. Verwaltungsgebäude in Hamburg mit Grundstück 1 896,6 qm. Lagerplatz Rendsburg mit Hauptreparaturwerkstätte für Baumaschinen und Liegestelle für schwimmende Geräte, 51 607 qm Grundbesitz. Lagerplatz und Betonpfahlfabrik Hamburg-Billbrook mit Werkstatt zur Ausführung von klei- neren Instandsetzungsarbeiten an Baumaschinen, 16 162 am Grundbesitz. 854 5. Zweigniederlassung München. Tiefbaulagerplatz München mit Reparaturwerkstätte zur Aus- führung von Instandsetzungsarbeiten mittleren Umfangs, 23 173 am Grundbesitz. Steinmetzabteilung mit Steinmetz- werkplatz, Sägewerk und Schleiferei zur Verarbeitung von Natursteinmaterial. Steinbrüche: Marching (115 992 qm), Neukelheim (33 560 qm), Pettendorf-Ebenwies (44 536 qam), Weilheim (19 030 qm). 6. Zweigniederlassung Köln. Lagerplatz in Köln mit Reparaturwerkstatt, 5 836 qm Grund- besitz. 7. Zweigniederlassung Hannover. Lagerplatz Sarstedt mit Reparaturwerkstatt, 32 441 am Grundbesitz. 8. Zweigniederlassung Mannheim. Lagerplatz Mannheim mit Reparaturwerkstatt für kleine In- standsetzungsarbeiten, 6 000 qm Grundbesitz. Weitere Zweigniederlassungen in Bremen, Eichicht, Kiel, Nürnberg und Stuttgart. Durch die Abtrennung der Ostgebiete gingen die Niederlas- sungen der Gesellschaft in Königsberg, Stettin, Breslau, Dan- zig, Posen und Wien mit allen dort befindlichen Vermögens- werten verloren. Die Niederlassungen in Halle, Dresden, Magdeburg, Leipzig und Bitterfeld sowie die Reparaturwerkplätze Frohburg i. Sachsen und Nieder-Neuendorf b. Berlin wurden unter Se- quester gestellt und fielen später örtlichen Enteignungsmaß- nahmen deutscher Behörden zum Opfer. Sie wurden entschä- digungslos in staatlichen Besitz übergeführt. Ein von der Ge- sellschaft erhobener Einspruch hiergegen blieb ergebnislos. Beteiligungen I. Baustoff- und Industrie G. m. b. H. Berlin. Kapital: RM 50 000.–, Beteiligung: 100 %. 2. Siedlungs-Gesellschaft Borgstedt m. b. H., Hamburg. Kapital: RM 12 000.—–, Beteiligung 100 %. 3. Garten- und Heim G. m. b. H., Köln. Kapital: RM 50 000.—, Beteiligung: 100 %. Die Gm.b. H. hatte bei ihren Siedlungsbauten in Bottrop nur unwesentliche Kriegsschäden. 4. Sommerfelder Klinker- G. m. b. H., Berlin. Kapital: RM 180 000.–, Beteiligung 93,3 %. Diese Fabrikanla- gen gingen durch die polnische Besetzung verloren. 5. Konsortium Ginnheimer Höhe, Frankfurt/Main. Grundstücksgesellschaft, Beteiligung 75 %. 6. Konsortium Lönholdt, Frankfurt/Main. Grundstücksgesellschaft, Beteiligung 50 %. * Frankipfahl Baugesellschaft m.b. H. Düsseldorf. Kapital: RM 450 000, Beteiligung: 53,4 %. Das Vermögen die- ser Beteiligungsgesellschaft ist trotz eingetretener Kriegs- schäden im wesentlichen erhalten geblieben. 8. Süddeutsche Großbauten A.-G. Frankfurt/Main. Kapital: RM 50 000.–, Beteiligung: 50 %. 9. Aktiengesellschaft Hellerhof, Frankfurt/Main. Kapital: 1 500 000.–, Beteiligung: 6,8 %. 10. Wohnhaus-Gesellschaft Raum G.m. b. H., Hamburg. Kapital: RM 20 000.–, Beteiligung: 50 %. 11. Baugesellschaft Klettenberg m. b. H., i. Liqu., Köln. Kapital: RM 200 000.–, Beteiligung 44 % 12. Tempelhofer Feld A.-G. für Grundstücksverwertung, Tempelhof. Kapital: RM 5 000 000.–, Beteiligung: 0, 5 %. 13. Vereinigte Ziegeleien G. m. b. H., Frankfurt/Main. Kapital: RM 20 000.–, Beteiligung: 9,8 %. 14. Trümmerverwertungs-Gesellschaft der Stadt Frankfurt (Main). Gegründet 1945, Kapital: RM 1 500 000, Beteiligung: RM 200 000.— (weitere Beteiligungsfirmen: „Wayß & Freytag“ und „Metallgesellschaft“ unter Führung der Stadt Frankfurt (Main). Zweck: Planung, Forschung und Lenkung der Verwertung der Trümmer der Stadt Frankfurt und Errichtung eines Auf- bereitungswerkes. Auf Verzinsung und Gewinn aus dieser Beteiligung wurde seitens der Phil. Holzmann A.-G. verzichtet. = Die ausländischen Beteiligungen wurden auf Grund der von der Militärregierung erlassenen Gesetze der Verfügung der Gesellschaft entzogen. Außerdem wurden sie durch die aus- ländischen Landesbehörden beschlagnahmt. „ Buchwert der Beteiligungen: am 31. 12. 1947 RM 480 109.—. und Plattenwerk, oberklinge