31. 12. 31. 12. 31. 12. 31. 12. Passiva 1939 1945 1946 1947 * Grundkapital Stammaktien (256 200 Stimmen) 12 810 25 620 25 620 25 620 000 Vorzugsaktien (6000 Stim- men bzw. 48 000 Stimm.) 90 180 180 180 000 Gesetzliche Rücklage 1 448 2 580 2 580 2 580 000 Erneuerungsrücklage — 1 000 1 000 1 000 000 Pensions- und Unter- stützungsfonds 4 337 9 656 10 076 10 502 740 Wilh.-Holzmann-Stiftung 150 150 150 000 Rückstellungen für schwe- bende Risiken, Abrech- nungen, Garantien usw. 15 036 — — Rückstellung für ungew. Schulden – 16 977 13 799 12 096 035 Auto-Kasko-Versicherung 138 — — Verbindlichkeiten (19 188) (25 078) (50 091) ( 63 767 547) Abschlagszahlungen von Kunden 2 047 10 744 35 557 438 680 589 Aus Warelieferungen und Leistungen 6 210 5467 3778 5 706 559 Gegenüber Arbeits- gemeinschaften 1 284 1 552 1599 1557755 Gegenüber Beteiligungs- gesellschaften 73 371 225 1 639 080 Gegenüber Banken 288 111 116 81 267 Kurssicherungstratten 778 — — == Sonst. Verbindlichkeiten 8 508 6 833 6 816 6 102 297 Rechnungsabgrenzung 788 2 144 797 631 002 Gewinn nach Vortrag 1 841 57 157 Bürgschaften (1 404) ( 333) ( 333) ( 1 097 348) Bestätigungsvermerk: Uneinges hränkt de RM 55 676 83 385 104 293 116 584 481 Gewinn- und Verlustrechnung Aufwendungen Löhne und Gehälter ohne den Anteil an Arbeits- gemeinsch. 51 608 21 138 20 136 23 644 429 Gesetzl. u. soz. Aufwendg. 3 824 1 472 1 823 2 061 740 Sonst. u. soz. Leistungen 4 078 964 1 261 3 017 680 Abschreibungen v. Anlage- vermögen 6%; ? 1031 321 Zinsmehraufwand — 171 125 116 975 Steuern v. Eink., Ertrag u. Vermög. 4 586 1 767 761 1213 832 Beiträge an gesetzl. Berufs- Vertr. 147 31 — Außerordentl. Aufwendung. 1 953 13 241 263 585 291 Verlustvortrag 216 1 707 795 Gewinn nach Vortrag 1 841 — — 57157 3 RM 74 760 40 060 25 845 33 436 220 Erträge Ausweipflichtiger Roh- überschuß 72 810 39 701 24 137 33 436 220 Erträge aus Beteiligungen 73 3 — Ziisen 624 — Außerordentliche Erträge 790 — — — Gewinnvortrag 463 140 — Verlust nach Vortrag 216 1 708 RM 74 760 40 060 25 845 33 436 220 Reingewinn-Verteilung Dividende auf Vorzugsakt. 5 — — Dividenden auf Stammakt. 1 281 . Tantieme lt. Satzung 3% 8 = Vortrag auf neue Rechnung 469 — 57 157 0 RM 1 841 — — 57157 Der Verlust wurde jeweils auf neue Rechnung vorgetragen. „Wertansätze, soweit sie durch den Kriegsausgang beein flußt sind, können nicht endgültig beurteilt werden.“ Frankfurt Main, im September 1948. Deutsche Treuhand-Gesellschaft gez. Dr. Brinckmann gez. Jung Wirtschaftsprüfer. Bemerkungen zum letzten Geschäftsabschluß: Im Jahre 1947 ist die Bautätigkeit trotz der Hemmungen, die insbesondere durch die gedrosselte Kohlenzuteilung an die Baustoffindustrie und durch andere Bewirtschaftungs- maßnahmen der Bauwirtschaft auferlegt waren, gegenüber dem Vorjahre etwas gestiegen. Die Tätigkeit der Gesellschaft erstreckte sich hauptsächlich auf die Durchführung dringlicher Bauvorhaben der öffent- lichen Auftraggeber einschließlich der Besatzungsmacht. Im Tiefbau war das Unternehmen mit der Instandsetzung von Brücken und Hafeneinrichtungen, mit der Trümmer-Räu- mung und -Verwertung in verschiedenen Städten, mit dem Neubeau von Anlagen der Elektrizitätsversorgung, Deichbau- ten, Flußregulierungen usw. beschäftigt. Im Hochbau wur- den Instandsetzungs- und Umbauarbeiten von Wohn-, Ge- schäfts- und Industriebauten durchgeführt. Neubauten ka- men nur in beschränktem Umfang zur Ausführung. Ein großer Auftragsbestand an laufenden Aufträgen wurde in das neue Jahr übernommen. Nachdem schon im Vorjahre verschiedene Niederlassungen in der Ostzone enteignet worden waren, hat die Gesellschaft jetzt aus dem gleichen Grunde auch ihre Zweigniederlassung Dresden und den im russischen Besatzungsgebiet liegenden Lagerplatz Nieder-Neuendorf der Zweigniederlassung Berlin verloren. Einsprüche gegen diese Entscheidungen blieben erfolglos. In Eichicht und Bremen wurden handelsgerichtlich einge- tragene Zweigniederlassungen errichtet. Die Beteiligungsgesellschaft „Frankipfahl Baugesellschaft m. b. H.“ in Düsseldorf (Kapital RM 450 000.—) arbeitete zu- friedenstellend; sie konnte in 1947 ein Gewinnergebnis aus- wWeisen. Bemerkungen zur Bilanz: Die Neuanschaffungen von Bau- geräten und Betriebsinventar entsprechen mit rd. RM 1, 057 Mill. nicht dem unter Berücksichtigung der Kriegsverluste und der rückständigen Instandsetzungen bestehenden Bedarf. In dem Abgang des Anlagevermögens von rund RM 0, 305 Mill. ist der Verlust der enteigneten Grundstücke und An- lagen in Nieder-Neuendorf und Dresden enthalten. Die Abschreibungen auf den Anlagekonten wurden im steuer- lich zulässigen Umfang vorgenommen. Im Umlaufvermögen ist der Zugang von rund RM 10, 0 Mill. bei den nicht abgerechneten Bauten in dem erhöhten Bau- aufwand begründet. Bei den Verbindlichkeiten entspricht der Zugang von rund RM 13,0 Mill. aus Abschlagszahlungen von Kunden der Zu- nahme der nicht abgerechneten Bauarbeiten. In den Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsgesellschaf- ten ist die Zuweisung von RM 1,5 Mill. an die Unterstüt- zungskasse enthalten. Der passive Rechnungsabgrenzungs- posten enthält in der Hauptsache die aufgelaufenen, nach dem Abschlußtermin gezahlten Löhne. Der Geschäftsgang hat sich im laufenden Jahr günstig ent- wickelt. Auch die Entwicklung nach der Währungsreform ist bisher befriedigend. Kapazität (September 1948): Die Gesellschaft schätzt die derzeitige Kapazität (= theore- tische Leistungsfähigkeit) im Vergleich zu der von 1939 — festgestellt nach dem Beschäftigungsgrad – auf 60 %, und die Ausnutzung dieser 60 % auf 100 %.