Bahnstation (eür Güter): Kaiserslautern Hbf. (Anschlußgleis). Drahtanschrift: Braugesellschaft Kaiserslautern. Fernruf: 47. Postscheckkonto: Ludwigshafen (Rhein) 376. Bankverbindungen: Rheinische Kreditbank, Kaiserslautern; Landeszentralbank von Rheinpfalz-Baden, Kaiserslautern. Gründung: Am 8. April 1873. Zweck: Betrieb des Brauerei- und Mälzereigewerbes, sowie aller hiermit zusammenhängenden Geschäfte und Neben- gewerbe, ferner Herstellung und Vertrieb von Getränken aller Art. Produktion: Untergärige Biere: Spezial- und Exportbiere, Starkbiere. Obergärige Biere: Marhoffer Edelweizen. Malz für eigenen Bedarf. Ferner Eis, zum Teil Natureis auf eigenen Weihern. Nebenprodukteverwertung: durch Verkauf. Vorstand: Ferdinand Kern, Kaiserslautern; Kaiserslautern. Aufsichtsrat: Heinrich Klöckers, Bankdirektor, Mannheim, Vorsitzer; Dr. Wilhelm Runge, Bankdirektor, Kaiserslautern, stellv. Vorsitzer; Philipp Bohrmann, Brauereidirektor, Mann- heim; Dr. Hans Ballreich, Rechtsanwalt, Gommersheim; Fritz Neumayer, Landgerichtspräsident a. D., Kaiserslautern. Ernst Werner, Prokuristen: Hans Metz, Erwin Rueff. Abschlußprüfer: Rheinische Treuhandgesellschaft, gesellschaft, Mannheim / Heidelberg. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 200.–— = 1 Stimme. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Rheinische Kreditbank, Fil. Kaiserslautern; Südwestbank, Mannheim. Aktien- Aufbau und Entwicklung Aus der 1873 gogründeten Aktienbrauerei Kaiserslautern ging 1883 die Bayerische Brauereigesellschaft hervor. Etwa 1890 Übernahme der Fa. Gienanthbräu, Winnweiler. 1919: Übernahme der Brauerei Löwenburg A.-G., Kaisers- lautern. 1920/21: Übernahme der Brauerei Jaenisch A.-G. und der Kundschaft der Brauerei C. Schuck G. m. b. H., Kaiserslautern. Entstehung des heutigen Firmentitels. 1936/37: Übernahme der Kundschaft der Brauerei C. Mar- hoffer, Kaiserslautern, nach deren Stillegung. 1943: Weiterer Ausbau der Betriebseinrichtungen, insbeson- dere der Bierkühlanlage. 1944: Beträchtliche Fliegerschäden an Brauerei schäftsgebäuden. 1945: Seit 1. Oktober besteht für die hessisch-pfälzische Brau- und Ge- industrie Brauverbot. Das Geschäft beschränkt sich auf den Verkauf von Vorräten an Einfachbier und bierähnlichen Getränken. 1946/47: Die Beseitigung der Kriegsschäden wurde im Rah- men der vorhandenen und verfügbaren Baustoffe fortgesetzt. Besitz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: Sudhausanlage 60 Ztr. Schüttung, Lagerung in Alu- minium- und Emaille-Tanks, moderne Kraft- und Kälte- anlagen, Faß- und Flaschenreinigungsmaschinen. Bierniederlagen: In Winnweiler, Alsenz, Waldmohr, Bad 3 Dürkheim, Odernheim, Ludwigshafen (Rhein) und Mainz Ssowie 50 Eigentumswirtschaften, Wohnhäuser und sonstige Grundstücke. Grundbesitz: ca. 12 ha (einschl. Bierniederlagen und Eis- weiher, aber ohne eigene Wirtschaften). Fuhrpark: 10 Lastkraftwagen, 2 Gespanne, 2 Pferde. Die Gesellschaft gehört dem Fachverband Brauereien und Mälzereien, Ludwigshafen (Rhein), an. verische Brauerel-Schuck-denisc sltz der Verwaltung: (22b) Keiserslautern, Fabrikstraße 33 ― 1 3 = * * .... h Aktiengesellschaft Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914: M 500 000.–, erhöht bis 1923 auf M 10,5 Mill. Kapitalumstellung lt. H.-V.-Beschluß vom 6. 3. 1925 auf RM 2,73 Mill. durch Herabsetzung des Nennwertes der St.-Akt. und der Vorz.-Akt. von bisher M 1 000.– auf RM 300.— bzw. RM 20.–, gleichzeitig erhöht um RM 300 000.– auf RM 3,03 Mill. Die H.-V. vom 2. 3. 1933 beschloß Herabsetzung in erleichterter Form auf RM 2, 0 Mill. und zwar: a) durch Einziehung von nom. RM 30 000.– der Gesellschaft unentgeltlich zu diesem Zweck zur Verfügung gestellten Vorzugsaktien, b) durch Herabsetzung des Nenn- betrags der St.-Akt. von bisher RM 300.–— auf RM 200.— zum Ausgleich von Wertminderungen im Vermögen der Ge- sellschaft sowie zur Dotierung des gesetzlichen Reservefonds. Lt. Beschluß des A.-R. vom 10. 12. 1941: Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. 6. 1941 um 25 % durch Erhöhung des A.-K. von RM 2,0 Mill. auf RM 2,5 Mill. (Ausgabe von Zusatz- aktien). Heutiges Grundkapital: RM 2 500 000.—. Art der Aktien: Inhaber-Stammaktien. Börsenname: Bayerische Brauerei-Schuck- Jaenisch. Notiert: Freiverkehr in Frankfurt/Main. Stückelung: 500 St.-Akt. zu RM 1 000.–— (Nr. 1–500) und 10 000 Stücke zu je RM 200.— (Nr. 1–10 000). Belegschaft: 1939 1945 1946 1947 1948 a) Arbeiter: 103 50 48 46 68 b) Angestellte: 27 19 19 17 Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April Kurse: 1948 1948 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 275 27 27 25 21.3― 20 niedrigster: 24,5 2783 23 23 21 18,5 19,5 letzter: 27,5 23 23 21 18,5 20 Verjährung der Dividendenscheine: 5 Jahre. Auszahlungen von Dividenden ohne Vorlage des Dividenden- scheines können nicht erfolgen. Bilanzen „E“ = Erinnerungswert 30% 30. 9. Aktiva 1939 1945 1946 1947 (in Tausend RM) (RM) Anlagevermögen (1 594) ( 830) ( 796) ( 730 560) Bebaute Grundstücke: Wirtschaftsanwesen und Wohngebäude 861 459 452 444 375 Brauerei- und Geschäftsgebäude 448 109 110 107 285 Unbebaute Grundstücke 22 20 20 19 680 Maschinen u. masch. Anlagen 263 143 1― 88 815 Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung E E 13 5 Hauszinssteuer-Ablösung — 99 84 70 400 Umlaufvermögen (2 519) (6 743) (6 768) (6 870 370) Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 426 60 56 77 062 Biervorräte 158 30 22 11 877 Wertpapiere 129 1 625 1 625 1 732 908 Hypotheken u. Grundschulden 824 1. . 1 098 Geleistete Anzahlungen 48 27 3 3 950 Ford. aus Bierlieferungen 436 168 116 219 752 Wechsel und Schecks 3 — — — Kasse, Landeszentralbank, Postscheck 17 52 39 129 646 Andere Bankguthaben 222 845 894 660 218 Sonstige Forderungen: Forderungen an das Reich u. an die öfftl. Hand – 3 894 3 890 571 Betriebsanlage-Guthaben = 3 935 60 60 000 Sonstige Forderungen 254 — 58 83 288 Rechnungsabgrenzung 3 144 115 675 RM 4 116 7 717 7 679 7 601 605 877