Drahtanschrift: Elbschloß Hamburg-Gr. Flottbeck. Fernruf: 49 30 51 – 54. Postscheckkonto: Hamburg 4645. Bankverbindungen: Vereinsbank in Hamburg, Altonaer Filiale, Hamburg-Altona; Norddeutsche Bank in Hamburg; Landeszentralbank der Hansastadt Hamburg, Hamburg-Altona. Gründung: 1881. Firma bis 7. Juni 1930: Elbschloß-Brauerei Nienstedten in Nienstedten. Zweck: Betrieb des Brauerei- und Mälzereigewerbes sowie aller damit zusammenhängenden Geschäfte und Neben- gewerbe; ferner die Herstellung und der Vertrieb aller Art von Getränken oder sonstigen Nahrungs- und Genußmitteln. Zu diesem Zwecke kann die Gesellschaft Grundstücke erwer- ben, Zweigniederlassungen errichten, bestehende Anlagen Pachten, sich durch Kapitalanlage oder durch Erwerb von Aktien oder in sonstiger Weise bei anderen Unternehmungen beteiligen oder deren Vertretung übernehmen oder auch sol- che anderen Unternehmungen durch Kauf oder Vereinigung erwerben. Produktion: Unter- und obergärige Biere und alkoholfreie Getränke, Malz. Nebenprodukte-Verwertung: Größtenteils durch Verkauf. Die Gesellschaft stellt alle gangbaren Sorten Bier her. Bildzeichen: Adler mit „E* im Wappenschild. Absatzgebiet: Niederlagen und Verleger in Hamburg, Nieder- sachsen, Schleswig-Holstein, Wesermünde, Wilhelmshaven. Bierexport nach allen Erdgegenden. =Vorstand: Heinrich Günther, Hamburg-Nienstedten. Aufsichtsrat: Emil Offen, Kaufmann, Hamburg, Vorsitzer; Max Weidtman, Kaufmann, Hamburg-Blankenese; Alfred Alexander, Direktor der Vereinsbank in Hamburg, Altonaer Filiale. Abschlußprüfer: Wirtschaftsprüfer Richard Koppe, Hamburg. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Stimmrecht der Aktien i. d. H.-V.: Je nom. RM 400.– = 1 Stimme. 8 Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Rein- *3 gewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wert- berichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen =— einschl. der Einstellung in die gesetzliche Rücklage – ergibt, wird wie folgt verteilt: 1. zunächst werden auf die Aktien bis zu 4 % Gewinnanteil ausgeschüttet; 2. sodann erhält der Aufsichtsrat von dem verbleibenden Reingewinn unter Berücksichtigung der Einschränkungen des § 98 Abs. 3 AG einen Gewinnanteil von 12½ %; 3. der Rest des Reingewinns wird an die Aktio- näre verteilt, soweit die H.-V. keine andere Verwendung be- Stimmt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Vereinsbank in Hamburg Uund deren Filialen; Norddeutsche Bank in Hamburg. Aufbau und Entwicklung 1918/19: Angliederung der benachbarten Exportbrauerei Teu- felsbrücke A.-G. in Klein-Flottbeck; diese wurde 1919/20 Stillgelegt. Besitz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: Brauereianlage und zwei Mälzereien. Die Brauerei besitzt zwei doppelte Sudwerke mit je 100 Ztr. Schüttung ( Hochleistungspfanne mit Dampfkochung), zwei steril belüf- tete, kupferne Kühlschiffe zu je 166,6 am Grunafläche, steril belüfteten Gärkeller mit „Rostock & Bärlocher Gärgefäßen“, Gesamtinhalt 15 000 hl, Lagerkeller mit 80 000 hl Lagerraum, fünf moderne Bronzeschalenfilter, zwölf isobarometrische Faßfüllwechsel, zwei automatische Flaschenreinigungs- und Füllkolonnen, System „Holstein & Kappert', mit zusammen 12 000 Flaschen Stundenleistung und eine moderne Mineral- wasseranlage, zwei Dampfmaschinen, System „Linde“, eine Verbund-Dampfmaschine, System „Borsig“. Sitz der „ (24a) Hemburg-Vlenstecten, .. 1s Beteiligungen 1. Bierexport- und Großhandel G.m. b. H., Hamburg. Kapital: RM 90 000.–. Beteiligung 100 %. 2. Rose-Brauerei Grabow i. Meckl. Aktiengesellschaft, Gra- bow i. Meckl. Gegründet 1770. Kapital: RM 500 000.–. Betei- ligung: maßgeblich. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Verband der Brauereien von Hamburg und Schleswig-Holstein; Verband der Mineralwasser- und Limonaden-Industrie, Hamburg- Schleswig-Holstein. Statistik Kapitalentwicklung: Urspr. M 1,5 Mill., erhöht bis 1914 auf M 2,5 Mill. Weitere Erhöhung bis 1923 auf M 15,5 Mill. Kapitalumstellung auf RM 6.005 Mill. (St. Akt. 5:2, Vorz.-Akt. 100:1). Am 27. 11. 1935 Herabsetzung des A.-K. von nom. RM 6,005 Mill. auf RM 4,005 Mill. unter Ausgabe von RM 2,0 Mill. – 4½ % Schuldverschreibungen und zwar in der Weise, daß das St.-Akt.-Kapital von RM 6,0 Mill. auf RM 4, 0 Mill. herabgesetzt wurde und daß für je RM 1200.– des bisherigen St.-Akt.-K. je 2 Aktien über RM 400.– und je eine Schuld- verschreibung über RM 400.– neu ausgegeben und die bis- herigen Aktien eingezogen wurden. Lt. H.-V. vom 2. 1. 1937 Einziehung der nom. RM 5 000.—– Vorz.-Akt. Heutiges Grundkapital: RM 4 000 000.–. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Elbschloß-Brauerei. Notiert in: Hamburg. Ordn.-Nr. 56 679. Stückelung: 10 000 Aktien zu je RM 400.— (Nr. 1–10 000). Lieferbare Aktien: Lieferbar sind sämtliche Stammaktien. Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 a) gesamt ha 10,8 10,8 10,8 10,8 b) bebaut 88.. Der Gesamtgrundbesitz zu 10,8 ha entfällt mit 5,4 ha auf die Brauereianlage, mit dem Rest auf die übrigen Grundstücke. Die Gesellschaft besitzt ferner Grundstücke in Altona-Allee, Altona-Bergstraße, Hamburg-Klein-Flottbeck, Teufelsbrücke, Hamburg-Altona, Flottbecker Chaussee, Hamburg-Eidelstedt, Bargteheide, Bramstedt, Buxtehude, Cuxhaven, Dahlenburg, Finkenwärder, Garstedt, Hamburg- Barmbeck, Hamburg-Aus- schlägerweg, Harburg, Itzehoe, Lübeck, Oldesloe, Rahlstedt, Rendsburg, Segeberg, Schleswig, Walsrode. Belegschaft: 1938/39 1944/45 1945/46 1946/47 1947/48 a) Arbeiter: 305 195 195 229 266 b) Angestellte: 72 58 58 60 64 Kurse: letzter Juli Aug. Sept. 1938/39 1945/46 RM-Kurs 1948 1948 1948 höchster: 160 221 — 70 65 56 niedrigster: 148 221 — 70 55 55 letzter: 153 221 221 70 57% Stopkurs: 221 %. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April 1948 1948 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 55 63 62 52 51 50,5 523 niedrigster: 55 55 50 50 50 50,25 50 5 letzter: 55 63 51 50 50,25 30 25 Dividenden auf Stamm-Aktien: 1938/39 1939/40 1940/41 1941/42 1942/43 in %: 10 10 8 8 8 Nr. d. Div.-Sch. 4 5 6 7 ―― 1943/44 1944/45 1945/46 1946/47 in %: 6 6 4 0 Nr. d. Div.-Sch.: 9 10 11 — Verjährung der Dividendenscheine: Gesetzliche Verjährungs- frist. Auszahlungen von Dividenden ohne Vorlage des Bisd . scheines können erfolgen. Tag der letzten H.-V.: 20. Januar 1948.