- /f/ // ............... 0 Kaiser-Brauerei A.-G. Sitr der Verwaltung: (20a) Hannover, Ricklinger Stadtweg 125 Bahnstation (für Güter): Hannover-Linden. Drahtanschrift: Kaiserbrauerei. Fernruf: 406 39. Postscheckkonto: Hannover 9174. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Niedersachsen, Hannover-Linden; Lindener Volksbank, Hannover-Linden; Niederdeutsche Bankgesellschaft, Hannover. Gründung: 21. Juni 1888. Zweck: Betrieb einer Brauerei. Produktion: Unter- und obergärige Biere, ferner Eis, Neben- produkte für eigene Verwertung und Verkauf. Vorstand: Brauereidirektor Albert Heitkemper, Hannover. Aufsichtsrat: Oberbürgermeister a. D. Dr. jur. Arthur Menge, Hannover, Vorsitzer; Kaufmann Bruno Winter, Hannover, stellv. Vorsitzer; Brauereidirektor a. D. Franz Dintzsch, Han- nover; Kaufmann Karl Mayer, Hannover; Bauer Friedrich Schnabel, Hannover-Ricklingen. Prokuristen: Walter Eichhorn; Heinrich Hennig. Braumeister: Ernst Staroste. Abschlußprüfer: Treuhand- und Wirtschaftsprüfungs-Gesell- schaft m. b. H., Hannover. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 1000.— = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: 1. 5% zur gesetzlichen Rücklage, evtl. Sonderrücklage; 2. vertragsmäßige Tantieme an Vorstand; 3. bis 4 Dividende an Aktionäre; 4. Tantieme an Aufsichtsrat; 5. Rest weitere Dividende. Zahlstellen: Eigene Kasse; Lindener Volksbank, Hannover- Linden; Niederdeutsche Bankgesellschaft, Hannover. Aufbau und Entwicklung Die Gesellschaft wurde von schweren Fliegerschäden be- troften, wie aus den Berichten über die Jahre 1943–1945 ersichtlich, so daß Unterlagen für Berichte aus früherer Zeit nicht mehr vorliegen. 1943/44: Der Umsatz der vergangenen Geschäftsjahre war befriedigend. Die Entwicklung im neuen ist noch nicht zu übersehen. Die Buchwerte zum Abgang durch Fliegerschaden stehen noch nicht fest. Die Ansprüche an das Reich wegen Fliegerschaden sind unter „Sonstige Forderungen“ enthalten. 1944/45: Die Brauerei hatte auch in diesem Geschäftsjahr unter den Kriegsverhältnissen schwer zu leiden, so daß nicht gebraut werden konnte. Auch die Hochwasserkatastrophe vom 9. bis 12. Dezember 1946 fügte dem Unternehmen großen Schaden zu. Für Forderungen an das Reich wegen Flieger- schäden wurden schätzungsweise RM 450 000.– aktiviert. 1945/46: Trotz aller Schwierigkeiten gelang es, durch Wieder- aufbauarbeiten im April dieses Jahres mit der Brautätigkeit wieder zu beginnen. Der Absatz war zufriedenstellend. Die weitere Entwicklung muß abgewartet werden. Besltz- und Betriebsbeschreibung Grundbesitz: Größe 14 852 am, davon 9000 am bebaut. Anlagen: Sudhaus mit Dampfkochung, 55 Ztr. Schüttung, La- gerung in Holzfässern, Aluminium- und Stahltanks; 2 Dampf- kessel, 2 Dampfmaschinen, 2 Eismaschinen (550 000 Kal.), automatische Faß- und Flaschenreinigung; 4 Lastkraftwagen, 3 Gespanne, 7 Pferde. Bierniederlagen: Hildesheim, Alfeld, Stadtoldendorf, Höxter, Hameln, Steinheim (Westf.), Bantorf (Deister), Scharzfeld, Obernkirchen, Holzminden, Gandersheim, Uslar. Die Gesellschaft gehört an: dem Brauereiwirtschaftsverband Niedersachsen in Celle. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich: M 600 000.–; 1902 er- folgte Sanierung der Gesellschaft. Danach bis 1920 Aktien- kapital wieder M 600 000.–; 1921 erhöht um M 300 000.—– auf 900 000.–. Laut H.-V. vom 15. November 1924 Umstellung von M 900 000.– auf Reichsmark in gleicher Höhe. 21 Handbuch II Heutiges Grundkapital: Nom. RM 900 000.–— Stammaktien in 900 Stücken zu je RM 1000.– (Nr. 1 bis 900). Notiert in: Hannover im kontrollierten Freiverkehr. Grundbesitz: 1938/39 1945/46 1946/47 1947/48 a) gesamt: am 14 852 14 852 14 852 14 852 b) bebaut: am 9 000 9 000 9 000 9 000 Belegschaft (Arbeiter u. Angestellte): 40 45 50 Bierausstoß: hl — 17 000 35 000 27 400 Jahresumsatz (in Mill. RM): 0,856 1,740 *) 1. 1. bis 20. 6.: RM 1, 200 Mill. 21. 6. bis 31. 12.: DM 0, 260 Mill. letzter Sept. Okt. Kurse: 1939 1946 1948 RM-Kurs 1948 1948 höchster: — 185 185 40 40 niedrigster: — 185 185 — 40 40 letzter; 125 185 185 185 40 40 Stopkurs: 185 %. Nov. Dez. Jan. Febr. März April 1948 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 40 40 40 40 40 40 niedrigster 40 40 40 40 40 40 letzter: 40 40 40 40 40 40 Dividenden auf Stamm-Aktien: 1939 1945 1946 1947 in %: 8 0 0 3 Nr. d. Div.-Scheines: 43 45 46 Verjährung der Div.-Scheine: Jeweils nach 4 Jahren. Es können z. Z. keine Auszahlungen von Dividenden ohne Vorlage des Div.-Scheines erfolgen. Tag der letzten H.-V.: 17. Januar 1948. Bilanzen 30. 9. 30.9. 30. 9. 30. 9. Aktiva 1939 1945 1946 1947 (in Tausend RM) (RM) Anlagevermögen (429) ( 294) ( 451) 0 530 218) Bebaute Grundstücke: Fabrikgebäude und andere Baulichkeiten 329 164 159 154 518 Geschäfts- u. Wohngebäude 7 6 6 5 600 Hauszinssteuerabgeltung 9 8 6 700 Maschinen u. masch. Anlagen 3 13 16 14 600 Transportmittel nebst Einrichtungen 7 2 7 5 800 Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung 29 3 1 1 000 Wiederaufbau — 95 252 340 000 Beteiligungen 2 2 2 2 000 Umlaufvermögen (1 192) ( 829) ( 878) (1 060 770) Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 43 99 22 16 372 Fertige Erzeugnisse 111 — — 1 649 Wertpapiere 103 148 148 180 583 Hypotheken u. Grundschulden 444 208 182 140 089 Von der Gesellschaft gelei- stete Anzahlungen — 12 8 6 971 Forderungen auf Grund von Warenlief. u. Leistungen 96 17 11 42 680 Sonstige Forderungen 66 3 50 50 381 Wechsel und Schecks 2 — * 1 618 Kassenbestand, Reichs- bank, Postscheck 8 13 18 40 659 Andere Bankguthaben 319 329 435 579 768 Rechnungsabgrenzung 2 2 0 — Forderungen, die durch den Kriegsausg. unsicher sind: Kriegsschädenamt wegen Fliegerschäden — 450 450 450 000 Finanzamt — 80 80 80 000 Verlust nach Vortrag — 190 39 Treuhandvermögen %%......... 033) RM 1 623 1 845 1 900 2 120 988 913 * ―― .