XXX ――――― bpank von Bremen, Bremen, Konto-Nr. 21/816. ――― ―― 5 Hamburger Wollkämmerei A.-G., Hamburg- Wilhelmsburg 946 Bremer Drahtanschrift: Kämmerei Bremen. Fernruf: Amt Bremen-Vegesack S 34 21, Amt Bremen 8 32 92 (nur im Stadtverkehr). Postscheckkonto: Hamburg 334 34. Bankverbindungen: Bremer Bank, Bremen, Konto-Nr. 1797; Disconto-Bank, Bremen, Konto-Nr. 207 137; Landeszentral- Gründung: Die Gründung erfolgte am 13. April 1883 mit einem Grundkapital von M 2 250 000.—. Zweck: Lohnwäscherei, Lohnkämmerei und Betrieb von und Beteiligung an damit verwandten oder naheliegenden Ge- schäftszweigen. Der Vorstand ist befugt, auch für Rechnung der Gesellschaft, insbesondere wenn es der Gesellschaft an genügender anderweitiger Beschäftigung fehlt, Wolle und andere Spinnstoffe zu kaufen, zu verarbeiten und zu ver- kaufen. Die Gesellschaft ist berechtigt, im In- und Ausland Zweigniederlassungen zu errichten. Vorstand: Nicolaus Heinrich Schilling, Bremen-Blumenthal, ordentliches Vorstandsmitglied; Hermann Gerding, Bremen- Blumenthal, stellv. Vorstandsmitglied; Walter Doebner, Bremen-Blumenthal, stellv. Vorsitzer. Aufsichtsrat: Dir. Robert Stuck, Bremen, Vorsitzer; George Albrecht, Bremen, stellv. Vorsitzer; Dr. Ing. Heinrich Gies, Bremen-Blumenthal; Dir. Manfred v. Hauenschild, Bremen; Herm. Marwede, Bremen; Georg Waldthausen, Bremen. Abschlußprüfer: Johann Beise, Bremen, Wirtschaftsprüfer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.—–P Stammaktie = 1 Stimme; je nom. RM 100.— Vorzugsaktie = 35 Stimmen. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Rein- gewinn der Gesellschaft wird vorbehaltlich des Rechtes der Hauptversammlungq, ihn ganz oder teilweise von der Ver- teilung auszuschließen, wie folgt verwendet: 1. Zur Verteilung eines Vorzugsgewinnanteils auf die Vor- zugsaktien gemäß den Bestimmungen in § 5 der Satzung; 2. zur Verteilung eines Gewinnanteils von 4 % auf die Stammaktien; 3. Gewinnanteil an den Aufsichtsrat nach den aktienrecht- lichen Bestimmungen; 4. zur Zahlung eines weiteren Gewinnanteils auf die Stamm- aktien, soweit die Hauptversammlung nicht anders beschließt. Zahlstellen: Bremer Bank, Bremen; Disconto-Bank, Bremen; Bayerische Vereinsbank, Augsburg; Bayerische Creditbank, Augsburg; Bayerische Bank für Handel und Industrie, Augs- burg. Aufbau und Entwicklung Am 15. Oktober 1934 konnte die Gesellschaft auf ein 50jäh- riges Bestehen zurückblicken. Bei der Gesellschaft traten während des zweiten Weltkrieges keine nennenswerten Kriegsschäden ein. Es wurde lediglich ein Kai-Lagerhaus zerstört, das sich bereits wieder im Auf- bau befindet. — Nach dem Zusammenbruch wurden die Werksanlagen zum größten Teil zunächst von der ÜS-Besat- zungsbehörde benutzt und erst Ende März 1947 von dieser geräumt. — Auf Grund der besseren Brennstoffversorgung und der günstigen Rohwolleeinfuhren konnte die Fabrika- tion gesteigert und eine Ausnutzung von z. Z. rund 70 % einer normalen Friedenskapazität erreicht werden. Besitz- und Betriebsbeschreibung Werksanlagen in Bremen-Blumenthal: Woll- und Zellwoll- kämmerei und Wollwäscherei mit chemischer Abteilung zur Gewinnung von Wollfett, Rohpottasche und Dünger aus den Abwässern; Pottascheraffinerie. Kraftanlagen: Moderne Dampf- und Krafterzeugungsanlage.- Schiffsanleger an der Weser für Fluß- und Überseefahr- zeuge. Anschließend große mehrstöckige Lagerhäuser für Rohwolle, elektrische Kräne und Gleisanschluß. Wohngrundstücke: 56 000 am bebaute Fläche mit Häusern. Beteiligung (früher Wilhelmsburger Wollkämmerei A.-G.). Gegründet: Sltz der Verwaltung: (23 25. August 1932. Kapital: RM 2 000 000.–. Zweck: Erwerb und Bremen-Blumenthal Betrieb des Werkes der „Hamburger Wollkämmerei“ in Wil- helmsburg sowie der Betrieb aller diesen Zwecken fördern- den und mit ihm zusammenhängenden Geschäfte. Beteili- gung: 45 % = nom. RM 900 000.–; weitere je 27½ %% bei „Leipziger Wollkämmerei, Leipzig' und „Wollwäscherei und Kämmerei in Döhren bei Hannover“. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Landesver- band Textilindustrie Niedersachsen und Bremen; Verband der Chemischen Industrie Land Bremen. Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 5 000 000. Stamm- aktien. Lt. H.-V. vom 27. 3. 1920 Erhöhung um M 3 000 000.– Stammaktien (Kurs 150 %; Bezugsrecht 5:3) und M 400 000.—– Vorzugsaktien (ohne Bezugsrecht; an Konsortium). Auf Grund des Beschlusses der H.-V. vom 2. 12. 1921 Ausgabe von M 4 000 000.— Genußscheinen (Kurs 105 %; Bezugsrecht 211). Lt. H.-V. vom 10. 4. 1923 weitere Erhöhung um M 2 000 000.— Stammaktien (gratis; Bezugsrecht 4:1). Die H.-V. vom 8. 5. 1924 beschloß6 Umstellung der Stamm- und Vorzugsaktien im Verhältnis 1:1 auf RM 10 000 000.— Stammaktien und RM 400 000.– Vorzugsaktien und Herabsetzung der Genußscheine auf den eingezahlten GM-Wert von RM 92 000.–. Lt. F.-V. vom 31. 12. 1927 Einziehung der Genußscheine durch Rück- kauf. Durch H.-V.-Beschluß vom 6. 6. 1942 Erhöhung um RM 4 000 000.– Stammaktien auf RM 14 000 000.– (Kapitalberich- tigung gem. DAV vom 12. 6. 1941 lt. A.-R.-Beschluß vom 20. 5. 1942; £ Dividende für 1941). Heutiges Grundkapital: Art der Aktien: Stamm- und Vorzugsaktien. Börsenname: Bremer Wollkämmerei. Notiert an den Börsen: Hamburg, Honnover; an allen übrigen Börsen im Freiverkehr. Stückelung: 13 500 Stammaktien zu je RM 1 000.– (Nr. 1 bis 13 500), 5 000 Stammaktien zu je RM 100.– (Nr. 1 bis 5000) und 400 Vorzugsaktien zu je RM 1 000.– (Nr. 1 bis 400). Grundbesitz: 1947 a) gesamt: am 630 315 bp) bebaut: am 363 487 Belegschaft: 1939 1945 1946 1947 àa) Arbeiter:: 3 466 1 069 621 1 844 b) Angestellte: 353 159 79 231 Jahresumsatz: (in Mill. RM) 22,8 4,6 3,4 10,8 letzter Okt. Nov. Kurse: 1939 1946 1947 RM-Kurs 1948 1948 höchster: 185,75 148 148 2 72 niedrigster: 156 146 148 — 65 67 letzter: 161,5 146 148 148 72 70 Stopkurs: 148 % Dez. Jan. Febr. März April 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 70 72 69 67 63 0 niedrigster: 68 68 68 62 59 9 letzter: 70 69 68 63 60 Dividenden auf Stamaktien: 1939 1945 1946 1947 in % 101) 0 0 0 Nr. d. Div.-Scheines: 56 — — — 1) Davon 2 % an Anleihestock. ― Verjährung der Dividendenscheine: Dividendenscheine, die binnen 4 Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem sie fällig geworden sind, nicht abgehoben werden, verfallen zu Gunsten der Gesellschaft. ―― Auszahlungen von Dividenden auf Aktien im Berliner Sam- meldepot, deren depothaltende Bank in einer der Westzonen liegt, können z. Z. erfolgen ohne Vorlage des Dividenden--— Scheines gegen Abgabe der Verpflichtung, die Rückzahlung der Dividenden zu leisten, falls von anderer Seite Anspruch bei der BWKkK erhoben werden sollte. Anleihestockbestand am 31. Dezember 1947: RM 726 100.– 4½ % Dtsch. Reichsanleihe v. 1940, ―― RM 184 200.– 3½ % Dtsch. Reichsschatzanweisungen von 1941, 1942, 1943. Tag der letzten Hauptversammlung: 2. Oktober 1948.