„% ..X**ÄÄÄÜÜÄ ............... Neue Baumwoll-Spinnerei und Weberel Hof Sitr der Verwaltung: (13a) Hof (Saale), Fabrikzeile 21 Fernruf: Sammel-Nr. 2851. Postscheckkonto: Nürnberg 1 039. Bankverbindung: Landeszentralbank von Bayern, Hof. Gründung: Die Gründung der Aktiengesellschaft „Neue Baum- woll-Spinnerei Hof, die aus der im Jahre 1855 gegründeten Mechanischen Baumwollspinnerei Hof hervorging, erfolgte am 18. November 1869 mit einem Grundkapital von fl. 700 000.— = M 1 200 000.–. Im November 1869 Fusion mit der „Mechanischen Weberei Hof“ (Gegründet 1856) und Anderung der Firma in die jetzige. Anfang 1926 Übernahme der Zwirnerei Fritz Koch, Hof. Zweck: Betrieb von Spinnerei, Weberei, Zwirnerei und an- deren Zweigen der Textilindustrie zwecks Bearbeitung von Baumwolle und anderen Textilfasern sowie der Handel mit den entsprechenden Erzeugnissen, ferner der Betrieb aller dem vorstehenden Zweck unmittelbar und mittelbar dienen- den Unternehmungen. Die Gesellschaft ist befugt, im In- und Ausland Zweigniederlassungen und Geschäftsstellen zu er- richten sowie Vertretungen zu bestellen, andere Unterneh- mungen zu erwerben, sich an solchen in jeder Form zu be- teiligen, ihre Vertretung zu übernehmen, überhaupt berech- tigt zu allen Geschäften und Maßnahmen, die zur Erreichung und Förderung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen. Erzeugnisse: Garne, Zwirne und Gewebe aus Baumwolle und Zellwolle, gemischt und ungemischt, sowie Flockenbast- mischgespinste. vorstand: Dr.-Ing. Kurt Dieterich, Hof; Herbert Mayer, Hof. Aufsichtsrat: Bankdirektor Dr. Fritz Hemmer, München, Vor- sitzer; Rechtsanwalt Hans Durst, Hof, stellv. Vorsitzer: Ge- heimer Regierungsrat Richard Freiherr von Notthafft, Ober- ach bei Rottach a. Tegernsee; Carl Pfretzschner, Kronach; Bankdirektor Adolf Samstag, München. Abschlußprüfer: Süddeutsche Treuhand-Gesellschaft A.-G., Zweigniederlassung Nürnberg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.— = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Von dem durch die Bilanz nach Abzug angemessener Beträge für Abschreibungen und wWertberichtigungen –— einschl. etwa erforderlicher Einstellung in die gesetzliche Rücklage — fest- gestellten Reingewinn wird alljährlich 1. den Aktionären eine Dividende bis 4 % des einbezahlten Grundkapitals zu- gewiesen; 2. von der dann verbleibenden Restsumme nach Absetzung eines etwaigen aus der Auflösung der Rücklagen entstandenen Gewinnbetrages der Gesamtgewinnanteil des Aufsichtsrates in Höhe von 10 %% nach Maßgabe der Be- stimmungen des § 98 Abs. III des Aktiengesetzes und § 13 der Satzung entnommen, ferner die vertragsmäßigen Ge- winnanteile von Vorstandsmitgliedern; 3. der verbleibende Gewinnrest wird als weiterer Gewinnanteil auf die Aktien verteilt, soweit nicht die Hauptversammlung eine andere Verwendung beschließt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Hof; Bayerische Hypothe- ken- und Wechselbank, München und sämtliche Niederlas- sungen, Bayerische Staatsbank, München und sämtliche Niederlassungen. Aufbau und Entwicklung Die Gesellschaft, die im Jahre 1869 errichtet wurde und frü- her „Baumwollspinnerei Hof“ firmierte, wurde durch die Fusion mit der Mechanischen Weberei Hof einer Neukonsti- tuierung unterzogen. Die letztere Gesellschaft ging an die Neue Baumwollspinnerei über, die im Zusammenhang damit ihre Firma in die jetzige umänderte. Am 12. Febr. 1926 wurde die Zwirnerei Fritz Koch, Hof durch Kauf mit allen Aktiven und Passiven rückwirkend ab 1. Januar 1926 übernommen. 1935: Die Beteiligung an der Spinnerei Neuhof, Hof i. Bay., die bisher unter Wertpapieren verbucht war, wurde im März 1935 abgestoßen. Vornahme baulicher und maschineller Er- gänzungen und Verbesserungen. Beteiligung an der neuge- gründeten „Süddeutsche Zellwolle A.-G., Kelheim-“. 1936: Übernahme weiterer Aktien der Süddeutschen Zell- wolle A.-G., Kelheim und Neuzeichnung von Aktien der „Thüringische Zellwolle A.-G., Schwarza“. 1937: Neuanschaffungen, Ergänzungen und Verbesserungen der Zabrikanlagen. 1938: Übernahme von Aktien der „Flockenbast A.-G., Plauen“ und der „Zellwolle, Lenzing A.-G., Lenzing“. 1939: Erwerb der Mechanischen Weberei D. Regensburger K.-G., Hof. Übernahme der Aktien der „Spinnstoffwerke Glauchau A.-G., Glauchau. 1941: Übernahme von Anteilen der Bastfaser G. m. b. H., Fehrbellin. 1943: Übernahme weiterer Aktien der Thüringischen Zell- wolle A.-G., Schwarza. 1945: Durch unmittelbare Kriegseinwirkungen sind Schäden an Gebäuden und Maschinen entstanden. Ein Totalschaden der Werke ist nicht eingetreten. Die Produktion ruhte ab 15. April 1945. Der Betrieb der Spinnerei und Zwirnerei wurde im November in kleinem Umfang aufgenommen. 1946: Die Betriebe waren in allen Bearbeitungsstufen der Spinnerei, Zwirnerei und Weberei am amerikanischen Armee- programm und dem OMG&GIUsS-Plan beteiligt. Besitr- und Betriebsbeschreibung Grundbesitz: Die der Gesellschaft gehörenden Grundstücke haben eine Größe von 466 708 am, davon bebaut 127 428 qm. 1. Werk I, Hof. Anlagen: Spinnerei, Weberei. Maschinelle Einrichtung: 175 000 Spindeln, 1959 Webstühle. Häuser: 48 Arbeiter- und Beamtenhäuser. Sonstiger Besitz: 2 Wohn- gebäude in Sellanger bei Naila nebst unbebauten Grund- stücken. 2. Werk II, Hof (früher Mechanische Zwirnerei Fritz Koch). Anlagen: Zwirnerei. Maschinelle Einrichtung: 20 726 Zwirn- spindeln. Häuser: 4 Arbeiter- und Beamtenhäuser. Beteiligungen 1. E. W. Müller G. m. b. H., Pulsnitz. Gegründet: 11. März 1931. Geschäftsführer Martin Prosch, Pulsnitz. Stammkapital RM 200 000.–. Zweck: Ausrüstung und Konfektion. Beteili- gung: 60 %. 2. Süddeutsche Webstoffgesellschaft m. b. H., Hof. Gegründet: 11. Oktober 1928. Geschäftsführer: Georg Schöffel, Hof. Stammkapital: RM 100 000.–. Zweck: Vertriebsgesellschaft für ausgerüstete Webwaren. Beteiligung: 100 %. 3. Süddeutsche Zellwolle Aktiengesellschaft, Kelheim. Ge-— gründet: 17. Mai 1935. Die Gesellschaft ist eine Gemein- schaftsgründung der Gesamtheit der süddeutschen Textil- industrie. Kapital: RM 6 500 000.–. Zweck: Erwerb, Errich- tung und Betrieb von Unternehmungen auf dem Gebiet der Erzeugung, der Verarbeitung und Verwertung von Textil- fasern. 4. Thüringische Zellwolle Aktiengesellschaft, Schwarza. Ge- gründet: 29. Juni 1935. Kapital: RM 24 000 000.–. Zweck: Er- werb, Errichtung und Betrieb von Unternehmungen auf dem Gebiet der Erzeugung, Verarbeitung und Verwertung von Zellwolle. Erzeugnisse Schwarza-Zellwolle nach dem lizen- zierten Lanusa-Verfahren und dem Viskose-Kupferoxyd- ammoniak-Verfahren. 5. Flockenbast, Aktiengesellschaft, Plauen. 11. Juni 1938. Kapital: RM 1 500 000.—. und Vertrieb deutscher Textilfasern. 6. Lenzinger Zellwolle- und Papierfabrik Aktiengesellschaft, Lenzing. Gegründet: 31. Mai 1938 unter der Firma Zellwolle Lenzing. Kapital: RM 25 000 000.–. Zweck: Betrieb von Un- ternehmungen auf dem Gebiete der Erzeugung, Verarbeitung und Verwertung von Textilfasern. 7. Spinnstoffwerk Glauchau A.-G., Glauchau. Gegründet: 15. Juni 1923. Kapital: RM 12 000 000.–. Zweck: Herstellung von Spinnstoffen aller Art und die Beteiligung an Unter- nehmungen verwandter Art. 8. Bastfaser G. m. b. H., Fehrbellin. Gegründet: 15. Juli 1935. Kapital: RM 1 445 000.–. Zweck: Aufbereitung und Vertrieb von natürlichen und künstlichen Faserstoffen. „% der Beteiligungen am 31. 12. 1947: Gegründet: Zweck: Herstellung RM Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 nom. M 3 000 000.—– Stammaktien. Erhöht bis 1923 auf M 30,0 Mill. Stammaktien und M 500 000.– Vorzugsaktien. Lt. H.-V. vom 26. 11. 1924 Umstellung auf RM 6,0 Mill. Stammaktien (Verhältnis 51) und RM 25 000.– Vorzugsaktien (Verhältnis 20:17). Lt. Beschluß des A.-R. vom 25. 9. 1931 Einziehung von nom. RM 2,0 Mill. Vorratsaktien und nom. 430 000.– eigener 961