―――,――――― ―= *―――§――――― *9 Hessen-Nasscquische Drahtanschrift: Gaswerk Frankfurtmainhöchst. Fernruf: 1 39 21 Frankfurt (Main)-Höchst. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 887. Bankverbindungen: Stadtsparkasse, Frankfurt (Main)-Höchst; Mitteldeutsche Creditbank, Frankfurt (Main)-Höchst; Nass. Landesbank, Frankfurt (Main)-Höchst; Volksbank, Frankfurt (Main)-Höchst; Bankhaus Gebr. Bethmann, Frankfurt (Main); Hessische Bank, Frankfurt (Main). Gründung: Die Gesellschaft wurde im Jahre 1864 durch Höchster Bürger gegründet. Die Firma lautete bis 7. August 1913: Höchster Gasbeleuchtungs-A.-G. Zweck: Die Erzeugung und der Vertrieb von Gas, die Ver- arbeitung und der Vertrieb der bei der Gaserzeugung ge- wonnenen Nebenerzeugnisse, die Ausführung von Installa- tionsanlagen und die Herstellung und der Handel mit In- stallationsgegenständen aller Art. Die Gesellschaft kann andere Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art erwerben, pachten, verpachten oder sich an Unternehmen aller Art in jeder zulässigen Form beteiligen. Sie kann Grundstücke er- werben, pachten oder verpachten und alle sonstigen sich aus dem Gesellschaftszweck ergebenden Geschäfte vorneh- men. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen im In- und Auslande zu errichten. Die Gesellschaft versorgt 9 Vororte, 11 Städte und 17 Gemeinden mit rund 150 000 Einwohnern mit Gas. Die mit diesen Städten und Gemeinden abgeschlossenen Konzessions- und Gaslieferungsverträge laufen in der Hauptsache bis zum Jahre 1952, teilweise noch länger. Vertragliche Vereinbarungen bestehen mit der Thüringer Gasgesellschaft in Köln, zu deren Konzern die Gesellschaft gehört und die ihre Beratung in allen technischen, kauf- männischen und Verwaltungsangelegenheiten laufend zur Verfügung stellt. Vorstand: Direktor Bernhard Völpel, Frankfurt (Main)- Höchst; Direktor Carl Reineke, Frankfurt (Main)-Höchst. Aufsichtsrat: Direktor Karl Wolter, Hannover, Vorsitzer; Stadtkämmerer Georg Klingler, Frankfurt (Main), stellv. Vorsitzer; Direktor Bruno Bereuter, Köln; Direktor Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Hans Finter, Duisburg; Rechtsanwalt Dr. Ger- hard Halberkann, Köln-Lind; Oberbürgermeister Erwin Hasenjäger, Mülheim-Ruhr; Dipl.-Ing. Emil Jenninger, Frankfurt (Main)-Höchst; Gerichtsassesor a. D. Direktor Dr. Wolfgang Köppel, Wolfratshausen; Direktor Hermann Frei- tag, Frankfurt (Main); Stadtrat Georg Treser, Frankfurt (Main)-Oberrad; Präsident Landeshauptmann Otto Witte, Wiesbaden. Abschlußprüfer: Rhein-Mainische Treuhand-Gesellschaft H. Praetorius & Co., Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt (Main)-Höchst. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.–— = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Rein- gewinn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme von Ab- schreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und eines etwaigen Gewinnvortrages ergibt, wird wie folgt verteilt: 1. Zunächst ist den Aktionären aus dem Reingewinn bis zu 4 % Gewinnanteil auf das eingezahlte Grundkapital auszu- schütten; 2. hieraus erhält von dem übrigen Reingewinn der Auf- sichtsrat, soweit er aus von der Hauptversammlung gewähl- ten Mitgliedern besteht, den satzungsmäßigen Gewinnanteil; 3. der alsdann noch verbleibende Überschuß steht zur Ver- fügung der Hauptversammlung. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Frankfurt (Main)-Höchst; Mitteldeutsche Creditbank, Frankfurt (Main)-Höchst; Städt. Sparkasse, Frankfurt (Main)-Höchst; Nassauische Landes- (Main)-Höchst; Gebr. Bethmann, Frankfurt ain). 1016 Gas-Hktiengesellschuft Sitr der Verwaltung: (16) Frankfurt (Main)-Höchst, Zuckschwerdtstraße 28 Auftbau und Entwicklung 1925: Erwerb des Gaswerks Salmünster, das 3 Städte mit Gas versorgt. Mit diesen Städten wurden neue Gas-Konzes- sions-Verträge auf 50jährige Dauer abgeschlossen. 1929: Die Generalversammlung vom 12. Juli 1929 geneh- migte die Übernahme der Hessen-Nassauischen Installations- A.-G. durch Fusion. Besitz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: 1 Ferngaswerk und 1 Gaswerk in Salmünster. Die Anlagen in Frankfurt (Main)-Höchst haben eigenen Gleis- anschluß und sind auf eine Höchstleistung von 70 000 cbm Gas täglich ausgebaut. Beteiligungen 1. Freigerichter Gaswerk G.m.b. H. in Somborn (Kreis Geln- hausen). Sitz in Frankfurt (Main)-Höchst Gegründet: 1912. Kapital: RM 24 000.–. Zweck: Erzeugung und Vertrieb von Gas, Verarbeitung und Vertrieb der bei der Gaserzeugung gewonnenen Nebenerzeugnisse, Ausführung von Installations- anlagen und Herstellung sowie Handel mit Installations- gegenständen aller Art. Beteiligung: 100 %. 2. Limburger Gas- und Koks-A.-G. in Limburg. Sitz in Frankfurt (Main)-Höchst. Gegründet 1881. Kapital: RM 210 000.–. Zweck: Erzeugung und Vertrieb von Gas, Ver- arbeitung und Vertrieb der bei der Gaserzeugung gewon- nenen Nebenerzeugnissen, Ausführung von Installations- anlagen und Herstellung sowie Handel mit Installations- gegenständen aller Art. Beteiligung: 100 %. Bei diesen Beteiligungen sind der Gesellschaft die Betriebs- führung und die Verwaltung übertragen. Buchwert der Be- teiligungen: RM 573 822.50. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Wirt- schaftsgruppe Einzelhandel; Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Gaswerke Aktiengesellschaft. Statistik Kapitalentwicklung: Das Grundkapital der Gesellschaft, das nach mehrfachen Veränderungen zuletzt M 48 000 000.– be- trug, wurde laut Beschluß der Hauptversammlung vom 25. Nov. 1924 auf RM 3 840 000.– umgestellt und zwar dergestalt, daß die Aktien über M 1 000.– auf RM 80.– umgestempelt wurden. Laut Hauptversammlung vom 10. Juni 1925 Erhöhung um RM 1 280 000.– auf RM 5 120 000.–. Die jungen Aktien wur- den vom Bankhaus Gebr. Bethmann, Frankfurt (Main) über- nommen und den Aktionären im Verhältnis RM 320.–:100.— zu pari angeboten, wovon 25 % bar einzuzahlen waren und der Rest von der Verwaltung zum 1. Juli eingefordert wurde. Dividendenberechtigt waren die mit 25 % einbezahlten jun- gen Aktien vom 1. Januar 1925, während die restlichen jun- gen Aktien dividendenberechtigt waren mit dem Quartals- ersten ihrer Einzahlung. Die Hauptversammlung vom 12. Juli 1929 beschloß zur Übernahme der Hessen-Nassauischen In- stallations-A.-G. Kapitalerhöhung um RM 880 000.–— auf RM 6 000 000.–. Die für die Fusion nicht benötigten Aktien wurden von der Thüringer Gasgesellschaft, Leipzig, über- nommen. Heutiges Grundkapital: RM 6 000 000.—. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Hessen-Nassauische Gas-A.-G. Notiert in: Frankfurt (Main). Ordn.-Nr.: 60 540. Stückelung: 5380 Stücke zu je RM 1000.– (Nr. 1–5380), 6200 Stücke zu je RM 100.–— (Nr. 1–6200). Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien sind lieferbar. Großaktionäre: Thüringer Gasgesellschaft, Leipzig (ca. 52 0%); Stadt Frankfurt (Main) ca. 31 %; Bezirksverband Wiesbaden. ―,― v――