――― ―――――――― ―――――――― bank, Augsburg; ――――――――― ―― Postanschrift: Augsburg 2, Brieffach. Drahtanschrift: Lechwerke Augsburg. Fernschreiber: Augsburg 067/14. Fernruf: 5361. 43 Postscheckkonto: München 4108. Bankverbindungen: Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bayerische Staatsbank, Augsburg; Bayeri- sche Vereinsbank, Augsburg; Bayerische Creditbank, Augs- burg; Bayerische Bank für Handel und Industrie, Augsburg; Stadtsparkasse, Augsburg; Landeszentralbank von Bayern, Augsburg. Gründung: Die Gründung erfolgte am 29. April 1903 mit Wirkung ab 1. Juli 1902 mit einem Grundkapital von M 4 500 000.—. Zweck: Ausnützung der Lechwasserkräfte unterhalb Augs- burgs; gewerbliche Erzeugung elektrischer Energie und Ver- wertung derselben durch Veräußerung oder eigene Verwen- dung innerhalb und außerhalb der Stadt Augsburg; Erwerb, Errichtung und Betrieb aller zur Ausnützung oder Veräuße- rung elektrischer Energie dienlichen Anlagen, Einrichtung und Betriebe für eigene Rechnung oder gemeinsam mit an- deren, Herstellung solcher Einrichtungen und Anlagen für eigene Rechnung und für andere sowie Beschaffung und Be- trieb der zu denselben gehörenden Apparate und Gegen- stände; soweit zu demselben Zweck förderlich: Erwerb, Ver- wertung und Veräußerung von Patenten, Erfindungen und Erfahrungen, Grundstücken und anderen Immobilien sowie Beteiligung an Gesellschaften und anderen Unternehmungen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu er- richten. Vorstand: Alfons Baarfuss, Augsburg; Fritz Heigl, Augsburg. Aufsichtsrat: Dr. jur. Franz L. Lubszynski, Frankfurt (Main), Vorsitzer; Direktor Dr. Hermann Korrodi, Vorstandsmitglied der Elektro-Watt Elektrische und Industrielle Unternehmun- gen A.-G., Zürich, 1. stellv. Vorsitzer; Direktor Franz Eugen Huber, Vorstandsmitglied der Elektrizitäts-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co., Frankfurt (Main), 2. stellv. Vorsitzer; Di- rektor Dr. jur. Edmund Barth, Vorstandsmitglied der Elek- tro-Watt Elektrische und Industrielle Unternehmungen A.-G., Zürich; Direktor Hermann Enzensberger, Vorstand der Bayer. Elektrizitäts-Werke, München; Bürgermeister Georg Fey, Memmingen; Direktor Maximilian Hagemeyer, Rottach (Tegernsee); Direktor Dr. Fritz Hemmer, München; Direktor Alfred E. Husslein, München; Direktor Heinrich Leininger, München; Oberbürgermeister Dr. Klaus Müller, Augsburg; Direktor Arthur Wininger, Vorstandsmitglied der Elektro- Watt Elektrische und Industrielle Unternehmungen A.-G., Zürich. Staatskommissar: Regierungsbaudirektor Dr. Ing. Knorr, München; Oberregierungsrat Eduard Josef Fergg, München. Abschlußprüfer: Revisionsgesellschaft für Betriebsunterneh- mungen G. m. b. H., Frankfurt (Main). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.–— St.-Akt. = 1 Stimme (Gesamtstimmen- zahl 405 000), je nom. RM 100.– Vorz.-Akt. = 500 Stimmen (Gesamtstimmenzahl 162 000). Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- winn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wert- berichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen — einschl. der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und eines etwai- gen Gewinnvortrages – ergibt, wird unter die Aktionäre verteilt, wenn nicht die Hauptversammlung etwas anderes bestimmt. /// ꝓq q... . „ .. 3 „„%. Iech-Elektlzltätswerke Aruen-Gesellschaß Sltz der Verwaltung: (13b) Augsburg, Schäxlerstraße 1a Zahlstellen: Gesellschaftskasse Augsburg; Bayer. Staatsbank, Augsburg, München; Bayer. Bank für Handel u. Industrie, Augsburg, München; Bayer. Creditbank, Augsburg, München; Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank, Augsburg, München; Bayer. Vereinsbank, Augsburg, München; Hessische Bank, Frankfurt (Main); Rhein-Main-Bank, Frankfurt (Main); Gru- nelius & Co., Frankfurt (Main); Heinrich Kirchholtes & Co., Frankfurt (Main); Hans W. Petersen, Frankfurt (Main); Del- brück, Schickler & Co., Hamburg; Hardy & Co., Hannover; Berliner Handels-Gesellschaft, Erlangen. Aufbau und Entwicklung Die Gesellschaft, eine Gründung der Elektrizitäts-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co., Frankfurt (Main), wurde am 29. April 1903 mit Wirkung ab 1. Juli 1902 mit einem Grundkapital von M 4 500 000.– ins Leben gerufen. Gleich- zeitig erfolgte Übernahme der von der Gründergesellschaft am 15. Nov. 1894 und 27. Februar 1896 mit dem Bayerischen Staate abgeschlossenen Konzessionsverträge zwecks Ausnut- zung der Lechwasserkräfte unterhalb Augsburgs. 1913: Abschluß eines Konzessions- und Stromlieferungsver- trages mit dem Bayerischen Staat zwecks Stromlieferung im Überlandgebiet. 1915: Zusatzvertrag zu dem bereits im Jahre 1901 seitens der „Elektrizitäts-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co.“ abgeschlos- senen und von der Gesellschaft 1903 übernommenen Strom- lieferungsvertrag mit der Stadt Augsburg. 1919/22: Weiterer Ausbau der Anlagen, 1926: Aufnahme einer 7 %igen sfrs.-Anleihe in Höhe von sfrs. 12 000 000.— zwecks Neubauten und Vergrößerung sowie zur Konsolidierung der alten Anleihen. 1928: Anfang März ging das Leitungsnetz innerhalb der Stadt in das Eigentum der Stadt Augsburg über. Bis 30. Juni 1928 betrieb die Gesellschaft noch die Stromverteilung auf eigene Rechnung, sodann wurde die Stromverteilung von der Stadt übernommen. Der Strom wurde weiter von der Gesellschaft bezogen. 1929: Aufnahme einer weiteren 7 %igen sfrs.-Anleihe im Be- trage von sfrs. 8 000 000.– zu denselben Bedingungen wie die Anleihe von 1926. Zweck der Anleihe war die Beschaffung von Betriebsmitteln sowie weiterer Ausbau der Anlagen. 1934: Neue Stromlieferungsverträge mit einer Reihe von Großabnehmern und Elektrizitäts-Genossenschaften, mit dem Städt. Elektrizitätswerk Kaufbeuren und dem Allgäuer Überlandwerk Kempten wurden abgeschlossen. Die An- schlußbewegung aus dem Kreise der Kleinabnehmer nahm zu, obwohl bisher schon 98 % aller Haushaltungen ange- schlossen waren. Ausbau und Umbau der Stromverteilungs- anlagen. 1935 wurde der Stromlieferungsvertrag der Stadt Augsburg auf 10 Jahre –— bis 30. 6. 1945 – verlängert und läuft still- schweigend jeweils um 1 Jahr weiter, wenn nicht spätestens 2 Jahre vor Ablauf von einem Vertragsteil gekündigt wird. 1938: Das IIller-Unterwasserkraftwerk, Stufe VII, wurde 1938 erworben. 1941: Abschluß von Musterzustimmungsverträgen mit einer Laufzeit von 30 Jahren mit 591 Gemeinden. 1943 und 1944 wurden die in 1939 begonnenen Bauarbeiten Unterwasserkraftwerke Obere Iller, Stufe V und VlI im we- sentlichen zu Ende geführt und mit einer Teilleistung in Be- trieb genommen. Bei Stufe VIII wird dies voraussichtlich im Laufe des Jahres 1948 der Fall sein. Die in den letzten Kriegswochen durch Luftangriffe und Kampfhandlungen entstandenen Schäden, z. T. schwerer Na- tur, wurden inzwischen behoben. 1947 wurden 30 Ortschaften neu mit eigener Hochspannungs- leitung und Station angeschlossen. 14 Industriebetriebe er- hielten ebenfalls eigenen Hochspannungsanschluß. 1023 ――――§―