9 „ ―― = =― Main-Kraftwerke Fernruf: Nr. 139 51 Ffm. Postscheckkonto: Nr. 53 67 Ffm. Bankverbindungen: Rhein-Main-Bank, Frankfurt a. M.; Mit- teldeutsche Creditbank, Ffm.-Höchst; Nassauische Landes- bank, Ffm.-Höchst; Stadtsparkasse Frankfurt a. M., Haupt- zweigstelle Ffm.-Höchst; Volksbank Höchst a. M., e. G.m. b. H., Ffm.-Höchst. Gründung: Die Gesellschaft wurde am 16. August 1910 ge- gründet. Die Hauptgründer waren Elektrixzitäts- Actien-Gesell- schaft vorm. W. Lahmeyer & Co., Frankfurt a. M.; Felten & Guilleaume-Lahmeyerwerke A. G., Köln-Mülheim. Zweck: Betrieb, Bau und Erwerb von Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerken, sowie Straßenbahnen und die Ausführung aller damit in Verbindung stehender Geschäfte. Die Gesell- schaft darf zur Ausführung ihrer Zwecke Grundstücke, An- lagen und Einrichtungen aller Art erwerben, Zweigniederlas- sungen errichten und sich an Unternehmen ähnlicher Art beteiligen. Vorstand: Dipl.-Ing. Karl Borgstedt, Niedernhausen/Taunus; Anton Ems, Bad Soden/Taunus (stellv.). Aufsichtsrat:*) Dr. jur. Franz L. Lubszynski, Frankfurt a. M., Vorsitzer; Direktor Heinrich Schöller, Essen, stellv. Vorsitzer; Landeshauptmann Otto Witte, Wiesbaden, stellv. Vorsitzer, Direktor Georg Kribben, Frankfurt a. M.; Gutsbesitzer Graf Matuschka Greiffenclau, Schloß Vollrads bei Winkel (Rheingau); Landrat Konrad Miss, Wetzlar (Lahn); Direktor Fritz Ridderbusch, Essen; Landrat i. R. Ernst Scheuern, Diez (Lahn); Bürgermeister Josef Schneider, Limburg (Lahn); Erster Landesrat Robert Staab, Wiesbaden, Landeshaus; Stadtrat Georg Treser, Frankfurt a. M.; Landrat Dr. Josef Wagenbach, Frankfurt a. M.-Höchst; Bürgermeister Dr. Leis- ke, Frankfurt a. M.; Direktor F. E. Huber, Frankfurt a. M.; *) vgl. Ergänzung am Schluß dieses Berichtes. Abschlußprüfer: Revisionsgesellschaft für Betriebsunterneh- mungen G.m.b. H., Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.–— = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- winn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertbe- richtigungen, Rückstellungen und Rücklagen, einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und eines etwaigen Gewinnvortrages ergibt, wird unter die Aktionäe verteilt, = wenn nicht die Hauptversammlung etwas anderes bestimmt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Rhein-Main-Bank, Frankfurt a. M.; Nassauische Landesbank, Wiesbaden, und deren Filia- 3 len; Stadtsparkasse Frankfurt a. M., Hauptzweigstelle Ffm.- Höchst; Hessische Bank, Frankfurt a. M.; Bankhaus Grune- lius & Co., Frankfurt a. M.; Bankhaus Heinrich Kirchholtes & Co., Frankfurt a. M.; Bankhaus Hans W. Petersen, Frank- furt a. M. Erzeugungsanlagen: Dampfkraftwerk Frankfurt a. M.-Höchst; Wasserkraftwerk Friedrichssegen a. d. Lahn; Wasserkraftwerk Elisenhütte bei Nassau a. d. Lahn; Gas- und Elektrizitätswerk Bad Schwalbach (U'ts.); 5. Gaswerk Hadamar. Betriebskraft, Strom- und Spannungsart: Dampf, Wasser, Drehstrom; Ortsnetze 120/220 V bzw. 220/380 V, Überlandnetz 10 000 V, Hochspannungsnetz 50 000 V. Anlagen für Fremdstrombezug: 6 Umspannwerke in Frank- ―――― ― ―――― ――― ――――――――――‚‚‚f‚‚‚‚‚=―――――――――‚‚‚―― = =co 8d8– furt a. M.-Höchst, Oberursel, Wiesbaden, Bad Ems, Holzappel und Horchheim. Verteilungsanlagen: 220 km 50-KV-Freileitung; 1 115,5 km 10-KV-Freileitung; 211 km 10-KV-Kabelleitung; 337 gemauerte Transformatorenstationen; 384 Mast- und Transformatoren- stationen; 203 betriebseigene Transformatorenstationen (Groß- konsumenten). Iarifform bei Haushaltungen: Die Stromlieferungen an Haus- haltungen erfolgen nach der Tarifordnung. Viersorgungsgebiet: Die zum Teil sehr industriereichen Kreise Main-Taunus, Untertaunus, Unterlahn, St. Goarshausen, Lim- burg sowie Teile des Obertaunus-, Oberlahn-, Rheingau- Kreises und des Kreises Usingen. Außerdem verschiedene durch Eingemeindung jetzt zur Stadt Frankfurt a. M. ge- hörenden Orte. Unmittelbar beliefert werden jetzt 369 Gemeinden mit 395 987 Einwohnern. Aktengesellschauft Sitr der Hauptverwaltung: (16) Frankfurt a. M.-Höchst, Schützenbleiche 3-7 Die Belieferung der Großabnehmer und Wiederverkäufer er- folgt auf Grund von Sonderverträgen; u. a. decken die Main- Kraftwerke den gesamten Bedarf der „Rheingau Elekricitäts- werke Aktiengesellschaft“ in Eltville/ Rhein und der Elek- trizitäts-Actien-Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer & Co., Be- trieb Elektrizitätswerk Bad Homburg v. d. H., Bad Hom- burg v. d. H. Verträge über Strombezug: Es bestehen Verträge mit der „Rheinisch- Westfälischen Elektrizitätswerk Aktiengesell- schaft“' in Essen und der „Stadt Frankfurt a. M.“. Außerdem bestehen Verträge über Austauschlieferungen mit den Städten Mainz und Wiesbaden. Durch einen Vertrag mit der „Lahnkraftwerke Aktiengesell- schaft“' in Limburg a. d. Lahn ist der Main-Kraftwerke Ak- tiengesellschaft die gesamte Betriebsführung sowie die Auf- nahme der erzeugten elektrischen Arbeit des von vorgenann- ter Gesellschaft an der Lahn errichteten Wasserkraftwerkes Cramberg auf die Dauer von 50 Jahren übertragen. Beteiligungen: 1. „Rheingau Elektricitätswerke Aktiengesellschaft“ Eltville/ Rhein. Kapital: RM 1 500 000.–, Beteiligung: 88,33 % (Rest bei den Rheingau-Gemeinden), Dividende: 1945: 6 %, 1946; 4 %. 2. „Gas- und Elektrizitätswerke Aktiengesellschaft Nassau a. d. L.“ Nassau a. d. Lahn. Kapital: RM 103 500.–, Beteili- gung: 60,87 %, (Größere Kriegsschäden), 1945 und 1946 keine Dividende. 3. „Emser Elektrizitätswerk und Malbergbahn A. G.“ Bad Ems a. d. L. Kapital: RM 416 000.–, Beteiligung: 37,5 % (25, 4 % bei Stadt Bad Ems), Dividende: 1945: 3 %, 1946: 0 %. 4. „Lahnkraftwerke Aktiengesellschaft“ Limburg a. d. Lahn. Kapital: RM 2 500 000.–, Beteiligung: 30 % (26 % Preußen- elektra, 44 % öffentliche Verbände), 1945 und 1946 keine Dividende. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprüngl. Grundkapital M 2 000 000.—. Erhöht 1912 um M 6 000 000.–, dann erhöht von 1920–1923 auf M 174 000 000.–. Die Kapitalumstellung erfolgte 1924 von M 174 000 000.– auf RM 22 428 000.– derart, daß der Nenn- wert der Stammaktien von bisher M 1 000.– auf RM 140.— herabgesetzt wurde. Auf die Vorzugsaktien war unter Be- rücksichtigung des Gesamteinzahlungswertes von RM 23 994.– noch eine Zuzahlung von RM 4 006.– zu leisten. Der Nenn- wert wurde von M 1 000.– auf RM 2.– festgesetzt. Die Vor- zugsaktien wurden 1928 eingezogen. Die Aktien zu RM 140.— wurden 1929 in solche zu RM 1 000.– bzw. RM 100.– umge- tauscht. Heutiges Grundkapital: RM 22 400 000.—. Art der Aktien: Stammaktien. Main-Kraftwerke. Börsenname: Notiert in: Frankfur t a. M. Ordn.-Nr.: 65 540. Stückelung: 21 100 Stücke zu je RM 1 000.– Nr. A 1 – 4 21 100, 13 000 Stücke zu je RM 100.– Nr. B 1 – B 13 000. Großaktionäre: Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer & Co., Frankfurt a. M.; Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft, Essen; Bezirksverband Wiesbaden; verschiedene Kreise und Städte des Versorgungs- gebietes; Stadt Frankfurt a. M. Grundbesitz: a) gesamt: am 217 053 b) bebaut: am 168 523 Belegschaft: à) Arbeiter: 410 b) Angestellte: 225 letzter Juli Aug. Sept. Kurse: 1939 1946 1947 RM-Kurs 1948 1948 1948 höchster: 93 151,5 151.5 57 58 57 niedrigster: 84,5 151,5 151,5 38 54 54 letzter: 92 131 15 151,5 57 56/% 54 Stopkurs: 151,5 %. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April 1948 1948 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 59 60 58 * 55 52 54,5 niedrigster: 54 55 56 55 52 50,5 51 letzter: 59 3 57 = 32 51 54,5 1027