―――― ――― ― *―― 0 = 2 Reingewinn-Verteilung Dividende 896 672 — Vortrag auf neue Rechnung 39 216 36 46 504 RM 934 216 708 46 504 Bestätigungsvermerk: Uneingeschränkt mit dem Zusatz: „Wertansätze, soweit sie durch den Kriegsausgang beeinflußt sind, können nicht endgültig beurteilt werden.“ Frankfurt (Main), den 10. August 1948. Revisionsgesellschaft für Betriebsunternehmungen G.m. b. H. gez. Schwarz gez. Kahle Wirtschaftsprüfer. Bemerkungen zum letzten Geschäftsabschluß (1947): Der strenge Winter 1946/47 und die außergewöhnliche und langanhaltende Trockenheit machten das Jahr 1947 zu einem der schwierigsten seit Kriegsende. Hinzu traten Materialman- gel auf allen Gebieten und weiteres Absinken der Leistungs- fähigkeit infolge der schlechten Ernährungslage. Der empfindliche Leistungsmangel im Verbundnetz, bedingt durch Ausfälle größerer Maschineneinheiten und Rückgang des Anfalles von Wasserenergie, zwang zu schärfsten Ein- schränkungsmaßnahmen. Besonders unangenehm wurden von den Abnehmern die schlechten Spannungsverhältnisse empfunden. Die nutzbare Stromabgabe brachte nur eine unwesentliche Steigerung von 168 504 093 KWh im Jahre 1946 auf 172 570 378 K Wh in 1947. Das Dampfkraftwerk in Frankfurt (Main)-Höchst lag wäh- rend der Monate März, April und Mai still. Die Eigenerzeu- gung betrug 14 420 198 kWh gegenüber 13 973 162 kWh im Vorjahr. Die Wasserkraftwerke an der Lahn lieferten im Jahre 1947 nur 12 361 940 kWh gegenüber 18 784 910 kWh im Vorjahr. Der Fremdstrombezug erfolgte in der Hauptsache, wie bisher, von der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk Aktien- gesellschaft, Essen. Die im Programm des Zählerprüfamtes vorgesehene turnus- mäßige Auswechslung der Zähler konnte auch im Jahre 1947 nur zu einem Bruchteil durchgeführt werden. ― ―― ――=4 , 2 33 0 ― ― .............. ― * = 0 Im Umspannwerk Wiesbaden wurde ein 6 MVA-Freiluft- Regel-Transformator 50/10 kV aufgestellt. In 28 Ortsnetzen wurden größere Erweiterungsarbeiten durchgeführt; ferner konnten 392 Hausanschlüsse neu verlegt werden. Die Um- arbeiten im Ortsnetz Bad Schwalbach für die Umstellung von Gleichstrom auf Drehstrom konnten auch in 1947 noch nicht zu Ende geführt werden. Die Belegschaft umfaßt 635 Arbeiter und Angestellte; 45 wer- den noch aus der Kriegsgefangenschaft zurückerwartet. Zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wird bemerkt: Für das Jahr 1947 hat die Beteiligungsgesellschaft Rheingau Elektricitätswerke Aktiengesellschaft wie im Vorjahr 4 % Dividende verteilt, während die übrigen Gesellschaften divi- dendenlos geblieben sind. Den Vermögenswerten mit ungewisser Bewertungsgrundlage zu RM 1 746 299.98 stehen Wertberichtigungen in Höhe von RM 1 600 000.– gegenüber, die die Gesellschaft für ausrei- chend hält. Im übrigen wird auf die Fußnoten zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung hingewiesen. In der H.-V. vom 4. 2. 1949 erklärte der Vorsitzende vor Ein- tritt in die Tagesordnung das folgende: „Im Einvernehmen mit dem Herrn Hessischen Minister für Wirtschaft und Verkehr habe ich darauf hinzuweisen, daß die Verabschiedung des Geschäftsjahres 1947 durch die bis- nerigen Organe der Gesellschaft rechtens erfolgt. Einmal kann sich eine Überführung in Gemeineigentum gemäß Ar- tikel 41 der Hessischen Verfassung nur auf den Betrieb, nicht aber auf die juristische Person der Gesellschaft erstrecken; zum anderen befinden sich nicht unerhebliche Teile des An- lagevermögens außerhalb des Landes Hessen und werden infolgedessen von Artikel 41 der Hessischen Verfassung nicht betroffen, Die grundsätzliche Frage, ob die Mainkraftwerke als Betrieb der öffentlichen Energieversorgung mit weit überwiegender Beteiligung der öffentlichen Hand nicht schon in ihrer jetzigen Form ausreichende Gewähr für die Inne- haltung gemeinwirtschaftlicher Richtlinien geben, ist z. Z. noch nicht entschieden.“ Aufsichtsrat: Aus dem Aufsichtsrat sind ausgeschieden die Herren Dr. Helfrich, A. Petersen und Dr. Korrodi. Für die Ausscheidenden gewählt wurden die Herren: Bürgermeister Dr. Leiske, Direktor F. E. Huber und W. Kröhnke, sämtlich in Frankfurt (Main). ― ―――