――――――――― ――― ―――,§,――Ü― Me einzelnen Geschäftsje fwendungen jeweils mit ihrem Restbetrag zur 3 Deckung der noch zu bestreitenden Ausgaben für den Bau der Schiffahrtsstraße zur Verfügung gestellt. Bestätigungsvermerk: Uneingeschränkt. Stuttgart, den 20. Oktober 1948. Schwäbische Treuhand-Aktiengesellschaft gez. Dr. Merkle gez. ppa. Weingarten Wirtschaftsprüfer. Bemerkungen zum letzten Geschäftsabschluß: Von den im Geschäftsjahr 1947 zurückgestellten Bauvorhaben konnten die Restarbeiten der Staustufe Horkheim im April 1948, diejenigen der Staustufe Lauffen im Juni 1948 vergeben werden. Im Jahre 1947 wurde an der Strecke Heilbronn — Plochingen als einziges größers Bauvorhaben die Brücke über den Schleusenoberkanal der Staustufe Cannstatt im Zuge der König-Karls-Brücke zwischen Stuttgart und Cannstatt begonnen. Diese Brücke wurde zusammen mit dem von der Stadt Stuttgart errichteten Hauptteil der König-Karls-Brücke im September 1948 dem Verkehr übergeben. Der Wiederaufbau der Dienstsiedlung beim Kraftwerk Feu- denheim wurde im Berichtsjahr so gefördert, daß diese Sied- lung im Frühjahr 1948 bezogen werden konnte. Kraftwerke: Die Wasserführung des Neckars lag im Ge- schäftsjahr 1947 weit unter dem Jahresdurchschnitt. Die Jah- reserzeugung betrug daher in den 12 von der Gesellschaft be- triebenen Wasserwerken nur 165 Mio kWh, in den 7 von iyr verpachteten Wasserkraftwerken nur 62 Mio kWh. Trotz der gestiegenen Schwierigkeiten in der Beschaffung von Materialien für Instandsetzungen, Überholungen und Er- neuerungen konnte der Betrieb ohne Störungen fortgeführt werden. Die Projektierungsarbeiten für die noch zu bauenden Wasser- kraftwerke Besigheim, Hessigheim, Obertürkheim und Alt- bach-Plochingen wurden wieder aufgenommen. Verkehr auf dem kanalisierten Neckar: Nach dem völligen Zusammenbruch der Schiffahrt im Frühjahr 1945 hat sich der Verkehr auf dem Neckar wieder rasch erholt. Trotz der ungünstigen Wasserverhältnisse im Jahre 1947 konnte eine bedeutende Steigerung des Verkehrs gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. Bemerkungen zum Jahresabschluß: In der Bilanz zum 31. Dezember 1947 wurden die „Schwer bewertbaren Posten“ erstmals gesondert ausgewiesen, wäh- rend sie in den Vorjahren nur durch Fußnoten kenntlich ge- macht waren. Anlagevermögen: Das Anlagevermögen hat sich im Berichts- jahr nur wenig verändert, da die Arbeiten für die Fortfüh- rung der Neckarkanalisierung noch nicht aufgenommen wer- den konnten. Auf den Buchwert des Konzessionsrechtes, das am 31. 12. 2034 abläuft, wurde eine Abschreibung in der bisher üblichen Höhe vorgenommen (s. Passiva „Heimfallrücklage“). tsjahre wurden nach Dek- (II. Bauteil) steht ein gleich ―§ 6 .... 3 „ ... * 1 M.. ― ―* ―― ― Dem Buchwert der „Im Bau befindlichen Schiffahrtsanlagen“ hoher Passivposten gegenüber, weshalb sich eine Abschreibung hier erübrigt. Umlaufvermögen: Aus dem Umlaufvermögen wurden die schwer bewertbaren Posten ausgeschieden. Passiva: Heimfallrücklagen: Diese Rücklage dient dem Zweck, die Mittel bereitzustellen, die erforderlich sind, um sämtliche Kraftwerksanlagen zwischen Mannheim und Plochingen mit den der Unterhaltung und dem Betriebe dienenden Grund- stücken und Rechten nach Ablauf des Konzessionsrechtes (31. 12. 2034) unentgeltlich und lastenfrei auf das Reich zu übertragen. Wertberichtigungen zum Anlagevermögen nach Nutzungs- dauer: Für den größten Teil der Kraftwerksanlagen kommt die Vornahme einer Wertberichtigung nach Nutzungsdauer nicht in Betracht, da die Erneuerung vertragsgemäß zu Lasten der Stromabnehmer geht. Verbindlichkeiten: Die „Langfristigen verzinslichen Darlehen“ haben sich durch planmäßige Kapitalrückzahlungen ermäßigt. Außer diesem Darlehen haben die Großaktionäre der Gesell- schaft zum Bau der Schiffahrtsstraße Baudarlehen mit ge- nußrechtsähnlichem Charakter gewährt, die sich einschl. des im Berichtsjahr zugeflossenen Betrages von RM 1 160 000..– Ende 1947 auf insgesamt RM 83 920 072.– beliefen. Diese Darlehen, deren Verzinsung und Tilgung nur aus dem Rein- gewinn der Gesellschaft zu erfolgen hat, wurden in Überein- stimmung mit der herrschenden Rechtslehre nicht passiviert. Die holl. Guldenanleihe von 1930 steht schon seit der letzten Tilgung (1. April 1944) unverändert mit dem Betrag von RM 4 904 214.– zu Buch. Diesem Betrag liegt der Berliner Brief- kurs vom 31. 12. 1932 zu Grunde, mit dem die Anleihe seit- her bilanziert wird. Seit der Besetzung ruht der Kapital- und Zinsendienst für diese Anleihe wie bei allen Auslandsanleihen gemäß dem Gesetz Nr. 53. Der starke Rückgang bei den „Verbindlichkeiten auf Grund von Lieferungen und Leistungen“ rührt in der Hauptsache daher, daß im Vorjahr größere Beträge für geschuldete Bau- leistungen zu passivieren waren, während Ende 1947 solche Verbindlichkeiten nur in geringem Umfang anfielen. Bei dem langefristigen Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um voraus vereinnahmte Stromentgelte, die auf spä- tere Geschäftsjahre entfallen. Die „Außerordentlichen Erträge“ sind entstanden durch Auf- lösung entbehrlich gewordener Wertberichtigungen und durch Schadensvergütungen für in den Vorjahren in den Kraft- werksbetrieben beseitigte Maschinenschäden. Kapazität (April 1949): a) Die Gesellschaft schätzt ihre derzeitige Kapazität (= theo- retische Leistungsfähigkeit) im Vergleich zu der von 1939 auf 157 %, b) Ausnutzung dieser Kapazität: 100 %. ..... =― * ―― ―― 4* ―― * * 3 * * ―― ― ― * %― ――,―― =― 7