Drahtanschrift: Rotan. Fernruf: 21 25 44, 21 45 87. Postscheckkonto: Hamburg 8084. Bankverbindungen: Norddeutsche Bank, Hamburg, Dep.- Kasse, Bergedorf; Landeszentralbank, Hamburg; Joh. Beren- berg, Gossler & Co., Hamburg. Gründung: Die Gesellschaft ist als Aktiengesellschaft am 28. März 1912 gegründet, unter Übernahme der von den früheren Firmen H. W. Rümcker, Bergedorf und Rudolf Ude & Co., Bremen (Farge), betriebenen Fabriken; handelsgericht- lich eingetragen im Mai 1912. Sitz bis 27. Mai 1927 in Bremen. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Fabrik für Stuhlrohr und verwandte Erzeugnisse. Vorstand: Heinrich Hamer, Hamburg-Bergedorf; Dipl.-Ing. Paul Sieber, Bremen-Farge. Aufsichtsrat: Heinrich Winkelmann, Garmisch-Partenkirchen. Vorsitzer; Adolf Schönberg, Hamburg, stellv. Vorsitzer; Adolf Naht, Hamburg; Dr. Jürgen Winkelmann, Amsterdam. Abschlußprüfer: Hans Bülck, Wirtschaftsprüfer, Hamburg- Altona. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Gemäß Aktien- gesetz. Zahlstellen: Norddeutsche Bank, Hamburg; Kreditbank, Bremen. Norddeutsche Aufbau und Entwicklung Während des Krieges wurde die Anlage in Bremen-Farge anderweitig vermietet. Die Gesellschaft ist ohne nennens- werte Schäden durch den Krieg gekommen. Die Einfuhr der ausländischen Rohstoffe hat nur in geringem Maße eingesetzt, so daß die Gesellschaft noch auf die ein- heimischen Rohstoffe angewiesen ist. Besitz- und Betriebsbeschreibung Das Fabrikgrundstück in Hamburg-Bergedorf umfaßt u1d. 14 000 am mit ca. 9 500 qm bebauter Fläche. Arbeits- und Lagerräume einschl. Stockwerke und Schuppen betragen ca. 14 000 am. Das Grundstück in Farge ist rd. 76 600 am groß mit ca. 8 000 am bebauter Fläche. Die Arbeits- und Lager- räume umfassen ca. 12 000 qm. In Hamburg-Bergedorf steht außerdem ein Pachtland von ca. 2 200 am zur Verfügung. Anlagen: Je eine Fabrik in Hamburg-Bergedorf und Farge bei Bremen. Beide Betriebe besitzen Wasserverbindung und Bahnanschluß. Der elektrische Kraftstrom wird auf beiden Werken selbst erzeugt. Außerdem besteht in Hamburg-Bergedorf Anschluß an die städt. Leitung für Werkstätte und Notbeleuchtung, in Farge Anschluß an die Überlandzentrale. Die Arbeits- maschinen werden in eigenen Werkstätten gebaut. Die Anlagen in Hamburg-Bergedorf sind nicht beschädigt und sind, soweit sie nicht voll ausgenutzt sind, anderweitig Vermietet. Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Wirtschafts- verband Holzverarbeitende Industrie. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprüngl. M 1,5 Mill. Grundkapital. Bis 1923 erhöht um M 238,7 Mill. auf 30,2 Mill. 1924 Umstellung auf RM 1 206 000.– und 1934 Herabsetzung in erleichterter Form zum Ausgleich von Verlusten und Abschreibungen auf RM 486 000.—. 1936 zur Sanierung der Gesellschaft Herabsetzung des Grund- kapitals von RM 486 000.– auf RM 326 000.– durch Zusam- menlegung der Stammaktien 3:2 und Umwandlung der Vor- zugsaktien (nom. RM 6 000.–) in Stammaktien; anschließend Wiedererhöhung um RM 174 000.– auf RM 500 000.– durch Ausgabe von 435 Stammaktien zu RM 400.–, die unter Aus- schluß des Bezugsrechtes der Aktionäre übernommen werden gegen Barzahlung oder Aufrechnung von Forderungen von Gläubigern der Gesellschaft im gleichen Betrage. Im Mai 1939 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 1. Juni 1944 durch Ausgabe neuer Aktien bis zu RM 250 000.– zu erhöhen. Von dieser Ermächtigung wurde wegen des Krieges kein Gebrauch gemacht. Im Juli 1946 wurde der Vorstand gem. § 169 des Aktien-Gesetzes zur Kapitalerhöhung ermächtigt. Durch Beschluß der H.-V. vom 30. 7. 46 wurde 1052 Haunsedüschie Stuhlrohrlubriken Rü Sitz der Verwaltung: (24a) Hamburg-Bergedorf metter & Ude R.-G. das A.-K. von RM 500 000.— um RM 250 000.–— auf RM 750 000.– erhöht. Die Durchführung dieser Erhöhung erfolgte im ersten Halbjahr 1948 durch Ausgabe von 250 neuen In- haber-Aktien zu je RM 1 000.–, die den Aktionären zum Kurse von 100 %, Bezugsrecht 2:1, angeboten wurden. Heutiges Grundkapital: RM 750 000.– (bisher RM 500 000.–, S. Kapitalentwicklung). Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Hanseatische Stuhlrohrfabriken. Notiert in: Hamburg. Ordn.-Nr.: 60 290. Stückelung: 1200 Stücke zu je RM 400.– (Nr. 1 bis 1200), 200 Stücke zu je RM 100.– (Nr. 1201 bis 1400), 250 Stücke zu je RM 1 000.—. Lieferbare Stücke: Lieferbar sind sämtliche Aktien. Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 a) gesamt: am 90 000 P) bebaut: am 17 500 Belegschaft: a) Arbeiter: 60 75 100 100 b) Angestellte: 15 8 7 8 letzter Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Kurse: 1939 1946 1947 RM-Kurs 1948 1948 1948 1948 1948 1948 %%.%.. ... — ..%. 88.. letzter: 28 115 132 140 - Dividenden auf Stammaktien seit 1939: 0 %. Tag der letzten H.-V.: 29. April 1948. Bilanzen „U“ = Bilanzposten unter RM 500.—. 31. 12. 31. 12. . 31.12. Aktiva 1938 1945 1946 1947 (in Tausend RM) (RM) Anlagevermögen 6 647) ( 434) ( 399) ( 363 098) Grundstücke 200 198 198 197 892 Fabrikgebäude 270 163 147 130 560 Hauszinssteuerabgeltung 47 40 33 850 Maschinen 1738 25 13 1 Einrichtung 4 1 1 795 Umlaufvermögen ( 570) ( 304) ( 348) ( 385 696) Ware 375 118 115 102 000 Materialien 45 — — Forderungen a. Warenlieferg. und Leistungen 142 26 28 10 166 Wechsel U 1 1 777 Kasse, Landeszentralbank, Postscheck ―= 26 19 880 Andere Bankguthaben — 142 178 252 37%3 Rechnungsabgrenzung — 19 19 8 517 Rembours-Sicherstellung (6――――§―,―14) ( 14)% 09 dto. Zinsen — 1 6 5 923 Verlust 122 — = RM 1 339 758 763 763 234 Passiva Grundkapital 500 500 500 500 000 Gesetzliche Rücklage 50 50 50 50 000 Hypothekarisch gesicherte Anleihen 504 17%0 170 170 000 Verbindlichkeiten aus Waren- lieferungen u. Leistungen 5 3 60 10 958 Sonstige Verbindlichkeiten 91 10 7 7 250 Bankschulden 176 — Rechnungsabgrenzung 13 21 23 12723 Gewinn einschl. Vortrag (1945 nach Verlustvortrag) = 2 6 12 303 Verfallene Tratten (6――), 14) (., 14) (, 14 100) RM 1 339. 759 763,. 763 234 * * ―