Hotel Aktiengesellschaft Fronkturt (Main) Sitr der Verwaltung: (16) Frankturt (Main), Postschließfach 1658 Büro: z. Z. Hotel Monopol-Metropole, Frankfurt (Main), Mannheimer Straße 11-13 Drahtanschrift: Frankhof Frankfurtmain. Fernruf: 301 91 (unter Hotel Monopol-Metropole). Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 15 512. Bankverbindungen: Rhein-Main-Bank, Frankfurt (Main); Hessische Bank, Frankfurt (Main); Bankhaus Gebr. Beth- mann, Frankfurt (Main). Gründung: Die Gesellschaft wurde gegründet am 9. März 1899 mit Wirkung ab 1. Januar 1899. Die Firma lautete bis 28. Juli 1941 „Frankfurter Hof Aktiengesellschaft“. Zweck: Betrieb von Hotelunternehmen und einer Weingroß- handlung sowie Geschäfte in einschlägigen Waren. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu allen Geschäften und Maßnabmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschafts- zweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zur Beteiligung an anderen Unternehmen des In- und Aus- landes gleicher oder verwandter Art, solche auch zu erwer- ben, zu errichten und zu pachten, sowie Interessengemein- schaftsverträge einzugehen. Vorstand: Generaldirektor Albert Steigenberger, Frankfurt (Main), Vorsitzer; Direktor Anton Ruppert, Frankfurt (Main). Aufsichtsrat: Bankdirektor Günther Ladisch, Frankfurt (Main), Vorsitzer; Kommerzienrat Franz Gerhaber, Augs- burg, 1. stellv. Vorsitzer; Bankier August Lenz. München, 2. stellv. Vorsitzer; Wirtschaftsprüfer Dipl.-Kfm. Dr. Rudolf Falk, Heidelberg/Frankfurt (Main); Direktor Otto Freiherr von Hertling, Berlin/Bad Homburg v.d. H.; Hotelier Georg Steigenberger, Baden-Baden. Abschlußprüfer: Dipl.-Kfm. Hch. Kühl, Eltville/Rh., Frankfurt (Main). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reingewinn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen — einschließlich der in die gesetzliche Rücklage einzustellenden Beträge und eines etwaigen Gewinnvortrages – ergibt, wird wie folgt verteilt: 1. Zunächst erhalten die Aktionäre bis zu 4 % des auf die Aktien eingezahlten Betrages; 2. alsdann erhält der Aufsichtsrat eine Vergütung in Höhe von 10 % des verbliebenen Gewinnbetrages; bei Festsetzung dieser Vergütung sind die Vorschriften des § 98 Abs. 3 des Aktiengesetzes zu berücksichtigen; 3. der dann noch verbleibende Überschuß wird an die Aktio- näre verteilt, sofern nicht die H.-V. etwas anderes beschließt. Zahlstellen: Rhein-Main-Bank, Frankfurt (Main); Hessische Bank, Frankfurt (Main); Gebr. Bethmann, Frankfurt (Main); Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank, Frankfurt (Main); August Lenz & Co., München; Bayerische „ und Wechsel-Bank, Zweigniederlassung Augsburg. Aufbau und Entwicklung Das Hotel „Frankfurter Hof“ wurde in den Jahren 1874–76 erbaut. 1941 wurde das Hotel „Europäischer Hof“ in „ Baden erworben. Das Hotel „Frankfurter Hof', welches im März 1944 as die Kriegsereignisse zerstört wurde, wird in verschiedenen Bauabschnitten wieder aufgebaut. Der erste Bauabschnitt mit etwa 100 Betten ist seit Oktober 1948 in Betrieb. 1945: Ab 1. Juli 1945 pachtweise Übernahme des Hotels „Monopol-Metropole“ in Frankfurt (Main). Besitz- und Betriebsbeschreibung Die Gesellschaft besitzt das Hotel „Frankfurter Hof“ in Frankfurt (Main) und das Hotel „Europäischer Hof“ in Baden-Baden. Der Betrieb des Hotels „Frankfurter Hof“' umfaßt auch eine Weingroßhandlung (, Weingroßhandlung Frankfurter Hof“), 1054 eine Abteilung für Zigarrenhandel und eine Abteilung für Delikatessenversand. Gundbesitz in Frankfurt (Main): 4500 qm. Grundbesitz 2994 qm. Außerdem hat die Gesellschaft ab 1. Juli 1945 das Hotel Monopol-Metropole in Frankfurt (Main) pachtweise in Be- trieb genommen. 5344 am, davon überbaut in Baden-Baden: 3725 am, davon überbaut Statistik Kapitalentwicklung: Das ursprüngliche Grundkapital betrug M 1 200 000.— und wurde bis 1923 auf M 18 000 000.– in Stammaktien und M 800 000.– in Vorzugsaktien erhöht. Kapi- talumstellung lt. H.-V. vom 25. 11. 1924 von M 18 800 000.—– auf RM 3 632 000.– durch Herabsetzung des Nennwertes der 18 000 Stammaktien und 800 Vorzugsaktien von bisher M 1 000.–— auf RM 200.– bzw. von bisher RM 1 000.– auf RM 40.—. Lt. H.-V. vom 22. 4. 1929 wurden 640 Vorzugsaktien einge- zogen und 160 Vorzugsaktien zu RM 40.– in solche zu RM 200.– umgestempelt. Die H.-V. vom 29. 4. 1933 beschloß zur Sanierung der Gesellschaft die Herabsetzung des Grund- kapitals von RM 3 632 000.– auf RM 2 532 000.– durch Ein- ziehung von RM 264 000.– eigener Stammaktien, Zusammen- legung des verbleibenden Grundkapitals (Herabsetzung in einfacher Form) von RM 3 336 000.– im Verhältnis 4:3 auf RM 2 502 000.– und weitere Einziehung von nom. RM 2 000.– zusammengelegter, der Gesellschaft unentgeltlich zur Ver- fügung gestellter Stammaktien. Die Vorzugsaktien wurden nicht zusammengelegt. Die a. o. H.-V. vom 18. 12. 1933 beschloß die Einziehung von RM 200 000.– eigenen Stammaktien, die von der Gesellschaft innerhalb der letzten sechs Monate zu einem Kaufpreis von RM 69 000.– erworben worden sind, und somit Herabsetzung des Grundkapitals auf RM 2 332 000.—. Weitere Herabsetzung des Grundkapitals lt. Beschluß der H.-V. vom 27. 11. 1934 auf RM 2 182 000.– durch Einziehung von RM 150 000.– eigenen Aktien. Lt. H.-V. vom 28. 5. 1937 Einziehung der nom. RM 32 000.– Vorzugsaktien und Her- absetzung des Grundkapitals um diesen Betrag auf RM 2 150 000.–. Die H.-V. vom 28. 7. 1941 ermächtigte den Vor- stand zur Kapitalerhöhung um bis zu RM 500 000.– (inner- halb 5 Jahren). Von der Ermächtigung wurde Gebrauch ge- macht. Heutiges Grundkapital: RM 2 650 000.—. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Hotel A.-G., Frankfurt (Main). Notiert in: Frankfurt (Main). Ordn.-Nr.: 57 820. Stückelung: 2600 Stücke zu je RM 1 000.– 1–2600), 250 Stücke zu je RM 200.–— (Nr. 1–250). Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien. Großaktionäre: Generaldirektor Albert Steigenberger, Frank- furt (Main), mit ca. 75 %). Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 a) gesamt: am 5 344 9 717 9 717 9 717 b) bebaut: am 4 500 8 142 8 142 8 142 letzter Juli Aug. Sept. Kurse: 1939 1946 1947 RM-Kurs 1948 1948 1948 höchster: 70 80 90 — 10 — 10 niedrigster: 47,25 72 80 10 — 10 letzter: 48,5 80 90 90 10 10 Stopkurs: 118 %. Okt. Nov. Dez. JJan. Febr. März April 1948 1948 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 10 10 12 12 12 12 12 niedrigster: 10 10 10 123 12 12 12 letzter: 10 10 12 12 12 12 12 3 Dividenden auf Stammaktien: 1939 bis 1947: 0 %. Verjährung der Dividenden-Scheine: Innerhalb 4 Jahren. Tag der letzten Hauptversammlung: 28. Januar 1949. 0 * 0 R