― ― . Bonkvereln Bremen Aktiengesellschaft Sitr der Verwaltung: (25) Bremen, langenstraße 4-6 ahtanschrift: Bankverein. ernruf: 2 10 21. nschreiber: 024/816. ostscheckkonto: Hamburg 71 35. ankverbindung: Landeszentralbank von Bremen, Nr. 21/33. ündung: Die Gesellschaft wurde am 4. Dezember 1880 ge- ründet und firmierte bis 10. März 1897 „Bremer Gewerbe- ank, A.-G., bis 25. Mai 1921 „Bank für Handel und Ge- erbe“, zuletzt – bis 30. Juni 1945 – „Bankverein für Nord- estdeutschland, Aktiengesellschaft“', Bremen. weck: Betrieb eines allgemeinen Bankgeschäfts und aller amit zusammenhängenden Geschäfte. orstand: Wilhelm Buck, Bremen; Hermann Pöpper, Bremen. ufsichtsrat: Dr. jur. W. Lemke, Rechtsanwalt, Bremen, Vorsitzender; Louis Krages, in Firma Louis Krages, Bremen, ellv. Vorsitzender; Eduard Nebelthau, in Firma J. H. Bach- nann, Bremen; Direktor F. Stickan, Dampfschiffahrts-Ge- Ilschaft „Neptun“, Bremen. bschlußprüfer: Dr. remen. eschäftsjahr: Kalenderjahr. mmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: e nom. RM 100.– = 1 Stimme. atzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: H. Hasenkamp, Wirtschaftsprüfer, en, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen er- fibt – einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rück- age, die einem Betrage von mindestens 5 % des jährlichen adgültigen Reingewinns entsprechen und solange erfolgen nuß, wie die gesetzliche Rücklage nicht den zehnten Teil des rundkapitals erreicht – wird wie folgt verteilt: bis zu 4 % des eingezahlten Aktienkapitals an die Aktionäre; 12½ %% Tantieme an den Aufsichtsrat nach Maßgabe der esetzlichen Bestimmungen; der Rest an die Aktionäre, soweit derselbe nicht zu Rück- agen verwendet wird. hlstellen: Gesellschaftskasse; Frankfurter Bank, Frank- (Main). Aufbau und Entwicklung 920: Erwerb der sämtlichen Antelle der „Spar- und Leſh- ank G. m. b. H. in Thedinghausen. 922: Übernahme des „Bremer Bank-Verein“, Bremerhaven: egen M 1000.- Bremer-Bank-Verein-Aktien wurden M 1000.— ctien der Gesellschaft ausgetauscht, gleichzeitig Gewährung nes Bezugsrechts an Aktionäre des Bremer Bank-Vereins, aß auf je M 1000.– zum Umtausch eingereichter Aktien ei Aktien zu M 1000.– des Bankvereins für Nordwest- eutschland zu 150 % bezogen werden konnten. 926 wurden die Niederlassungen in Bremerhaven und wWeser- aünde an die J. F. Schröder Bank K. a. A. übertragen. 931 hat die Verwaltung es nicht vermeiden können, daß die ank größere Verluste an Debitoren erlitt, da auch der Wert on sonst einwandfreien Sicherheiten sich manchmal nicht ehr als ausreichend erwies. Auch der Effektenbesitz nötigte u erheblichen Abschreibungen; desgleichen wurden auf die ankgebäude Abschreibungen vorgenommen, um die Bilanz- erte den jetzigen Grundstückspreisen anzugleichen. Zur eckung der somit erforderlich gewordenen Abschreibungen nd Rückstellungen erfolgte Herabsetzung des Aktienkapitals on RM 3 000 000.– auf RM 2 000 000.–, Einziehung von RM 50 000.— aus der gesetzlichen Reserve und Auflösung der M 150 000.– betragenden Spezialreserve (siehe Kapital- twicklung). 936, gegen Jahresende, wurde die bisherige Beteiligung der sellschaft, die „Spar- und Leihbank G. m. b. H.“ in Theding- ausen aufgelöst und die vorhandenen Vermögenswerte dem Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibun- Schatzanweisungen des Reiches zu den Werten der Bilanz * Konto ,„Sonstige Reserven“ zugeführt. Der Geschäftsbetrieb der Bank war schon vor Jahren auf die Niederlassung The- dinghausen übergegangen. 1939: Ubertragung der Depositenkasse Thedinghausen auf die „Braunschweigische Staatsbank“' und Verkauf des dortigen Bankgebäudes. 1941: In der Hauptversammlung vom 17. April wurde Mit- teilung darüber gemacht, daß die Bank ab 18. April wieder ihre Selbständigkeit erlangt habe, indem das bisher im Besitz der Sparkasse in Bremen befindliche Mehrheitsaktienpaket an bremische Privatwirtschaftskreise abgesetzt worden sei. — Die Hauptversammlung ermächtigte den Vorstand zur Kapi- talserhöhung um bis zu RM 1 Mill. bis Ende 1943 (verlängert bis Ende 1945). 1943: Die Bank hat sich bisher weiter befriedigend entwickelt. Die Umsätze sind zwar nur von 559 Mill. auf 566 Mill. RM gestiegen, die Belebung des Geschäftes wird jedoch durch die Steigerung der Bilanzzahlen gezeigt: Die Bilanzsumme stieg von RM 17.9 Mill. (1942) auf RM 21,5 Mill., die fremden Gelder von RM 13,6 auf 16,9 Mill. Insbesondere erhöhten sich die jederzeit fälligen Einlagen von 7,5 auf RM 9.8 Mill., die festen Gelder stiegen von RM 5,9 auf RM 6,9 Mill. Hierbel ist die stärkere Verlagerung zu den langfristigen Termine besonders beachtenswert. Die Zunahme der kurzfristigen Einlagen erforderte eine stärkere Liquidität; die Wechsel betrugen RM 1 041 000.– gegen RM 628 000.– im Vorjahr, die Schatzwechsel und unverzinslichen Schatzanweisungen RM 1 985 000.– gegen RM 990 000.–, die kurzfristigen Forderungen gegen Kreditinstitute RM 1 268 000.– gegen RM 607 000. Von der 1941 erteilten Ermächtigung einer Kapitalserhöhung wurde bislang kein Gebrauch gemacht. 1944: Die der Gesellschaft lediglich zu Geschäftszwecken dienenden Grundstücke wurden durch Fliegereinwirkung stärker beschädigt, so daß ihr Buchwert von RM 608 463. auf RM 570 620.– abgeschrieben wurde. – Außerdem wurde der Flügel des Bankgebäudes in der Langenstraße gänzlich vernichtet und der Buchwert von RM 51 200.– voll abge schrieben. – Trotz allem hat sich das Bankgeschäft weiter gut entwickelt. – Eine Erhöhung des Grundkapitals ist noch nicht vorgenommen worden. 1945: Durch einstimmigen Beschluß der Hauptversammlung vom 12. Oktober 1945 erfolgte die Verschmelzung der „Bremer Kreditbank Aktiengesellschaft' mit dem „Bankverein für Nordwestdeutschland Aktiengesellschaft“ unter gleichzeitiger Anderung der Firma in „Bankverein Bremen Aktiengesell- schaft“, Die Vermögen der beiden Gesellschaften wurden mit Wirkung zum 30. Juni 1945 vereinigt. Die Aktionäre der Bremer Kreditbank A.-G. erhielten als Gegenleistung für 1 Million Bremer-Kreditbank-Aktien den gleichen Betrag in Aktien der Gesellschaft. Zu diesem Zweck wurde das Grund- kapital um RM 1 Mill. auf RM 3 Mill. erhöht. – Durch die erschmelzung haben sich u. a. die Passivposten, Rücklagen Rückstellungen und Wertberichtigung geändert Giehe Bilanz Die Bilanz ist nach den von der Militärregierung gegebenen Richtlinien aufgestellt, insbesondere sind Wertpapiere und 1944 oder den amtlichen Kursen vor der Besetzung, d. h. jeweils zum Niedrigstkurs, eingesetzt. Fällige Guthaben und Wechsel außerhalb der britischen Zone sind zu ihrem volle Wert eingesetzt. – Die eigenen Wertpapiere der Gesellschaft haben sich von RM 19 525 000.– (1944) auf RM 22 895 000.– erhöht. Diese liegen zu einem großen Teil im Girosamme bzw. Streifband-Depot Berlin. Auf die eigenen Wertpapiere wurden RM 52 100.– abgeschrieben, um diese zu den letzten amtlichen Kursen vor Kriegsschluß einzusetzen, falls diese Kurse niedriger waren als die Bilanzkurse per Ende 1944. 1946: Die beschädigten Bankgebäude wurden, soweit es herrschende Notstand erlaubte, wieder instand gesetzt und Trümmer beseitigt. – Wie sich die wirtschaftliche Zukun gestalten wird, ist völlig ungewiß. Immer noch wirkt sich der vorhandene Geldüberhang lähmend auf die Güterverteilung und Arbeitsleistung aus. So hatte die Gesellschaft auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gegen die schwierigen Verhält- nisse allenthalben zu kämpfen, jedoch gelang es, selbst in den schweren Wintermonaten, den Zahlungs- und Überweisungs- verkehr stets ohne Stockung abzuwickeln. — Nach den b. 1945 ständigen Erhöhungen der Bilanzsumme war diesme eine Abnahme der fremden Gelder um zirka RM 2 880 000