Ler Deutschen Relchspanke In Klasse 1 beleibbaren Werte autf- genommen und werden ebenso auch von der Bayerischen Staatsbank in München und deren Niederlassungen beliehen. Der Umlauf an Hypotheken-Pfandbriefen betrug am 31. 12. 1947 RM 279 628 400.—. Kommunal-Schuldverschreibungen: Nach Verordnung des Reichsministers der Justiz vom 7. 5. 1940 sowie derjenigen der Reichsregierung vom 29. 10. 1940 sind die Schuldver- schreibungen der Bayerischen Handelsbank im Reichsgebiet zur Anlegung von Mündelgeld zugelassen. In Bayern ist in innen bereits seit 1905 die Anlage von Kapitalien der Ge- meinden und Stiftungen, auch der Kirchen- und Pfründe- stiftungen sowie der sonstigen, nicht unter gemeindlicher Verwaltung stehenden Stiftungen statthaft. Umlauf von Schuldverschreibungen am 31. 12. 1947: RM 9 300 000.–. Bruttobestand an Hypotheken am 31. 12. 1947: RM 277 322 696.73. Bestand der deckungsfähigen Abgeltungsdarlehen am 31. 12. 1947: RM 14 713 310.50 in 1567 Posten. Der Nominalbetrag der im Jahre 1947 ganz oder teilweise ausbezahlten Hypotheken beträgt RM 192 000.– in 4 Posten. Belegschaft: 1936 1946 1947 1948 Angestellte: 170 128 119 124 letzter Juli Aug. Sept. Kurse: 1939 1946 1947 RM-Kurs 1948 1948 1948 höchster: 109½ 137 141 16 15 niedrigster: 105 137 137 — 15 15 15 letzter: 105 137 141 141½ 16 15 15 141½ %. okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April Mai 1948 1948 1948 1949 1949 1949 1949 1949 1= 15 15 15 15 12 15 15 2 15 15 15 15 12 12 12 15 letzter: 15 15 15 15 12 12 15 15 Dividenden auf Stammaktien: 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 in %: 5 5 4 4 0 0 0 VMr. d. Div.- Scheines: 11 12 1― ―§Ü ―― Verjahrung der Dividendenscheine: Nach den gesetzlichen Bestimmugen. Auszahlungen von Dividenden ohne Vorlage des Dividenden- Scheines erfolgen nicht. Tas der letzten o. H.-V.: 29. 4. 1943. Oie Jahresabschlüsse ab dem Geschäftsjahre 1943 wurden ewells durch gemeinsamen Beschluß des Vorstandes und Bemerkungen zum letzten Geschäftsabschluß (1947): das Jahr 1947 hat für keines der Probleme, die der und der Zerfall der wirtschaftlichen und politischen truktur des Reiches im Frühjahr 1945 für die Kreditwirt- schaft aufgeworfen haben, eine Lösung gebracht. Die Frage der Reichsschulden ist weiter offen. So waren auch in der geschäftlichen Entwicklung bemerkens- werte Veränderungen nicht zu erwarten. Die Geldfülle hat sich kaum vermindert. Sie hat sich in weiteren erheblichen außerordentlichen Darlehensrückzahlungen und in großer, nicht zu befriedigender Nachfrage nach den Pfandbriefen de Gesellschaft bemerkbar gemacht; dagegen ist der Bedarf langfristigem Kredit verschwindend gering gewesen. Kommunaldarlehensgeschäft hat ganz stillgelegen, das Hy thekdarlehensgeschäft sich in engsten Grenzen gehalten. Die Aussichten für ein Wiederaufleben des Geschäftes de. Gesellschaft sind vorerst nicht allzu günstig zu beurteilen Auch die erwartete Geldreform wird zunächst keine fühlbare Besserung bringen. Wenn die inflationistische Geldfülle ver- schwindet, wird auch die Nachfrage nach Anlagewerten stark zurückgehen. Die Bildung von neuem Sparkapital wird schon angesichts des großen Nachholungsbedarfes an Konsumgütern nur sehr langsam in Gang kommen. Der Pfandbriefabsatz wird daher zunächst große Anstrengungen erfordern. Im Jahre 1947 hat die Gesellschaft nur Darlehen im Betrage von RM 192 000.– neu ausbezahlen können. Das Auszahlungs- obligo zu Ende des Jahres hat rund RM 2 000 000.– betragen. Die Rückzahlungen infolge Kündigung haben wieder zuge- nommen und mit rund RM 5,8 Mill. die Ziffer des Vorjahres um fast übertroffen. Der Bestand an Deckungshypotheken ist damit unter den Betrag des Pfandbriefumlaufes (einschl. der gekündigten, aber nicht eingelösten Stücke) abgesunken, Obwohl eine Ergänzung der Deckung durch Abschluß neuer Darlehen vorerst nicht möglich erscheint, hat die Gesellschaft von einer Pfandbriefkündigung vorläufig Abstand genommen und durch Sperre eines Betrages von RM 1,5 Mill. von ihrem Guthaben bei der Landeszentralbank von Bayern die fehlende Deckung ergänzt. Im Kommunaldarlehensgeschäft haben sich nur unbedeutende Anderungen ergeben. Der Zinseneingang im Darlehensgeschäft hat sich nicht unbe- friedigend entwickelt. Sowohl auf Rückstände wie auch auf den Neuanfall des Geschäftsjahres sind von den Schuldnern der Gesellschaft höhere Zahlungen als im Jahre 1946 geleistet worden. Die Mehrleistung beträgt rund RM 750 000.–, die in der Hauptsache auf das Hypothekdarlehensgeschäft entfällt, während im Kommunaldarlehensgeschäft die Zinsenleistungen konstant geblieben sind. Die Ermittlungen über den Umfang des Schadens, den die von der Gesellschaft beliehenen Grundstücke durch Kriegs- handlungen erlitten haben, haben ergeben, daß von dem gesamten beliehenen Grundbesitz nach Abzug der Grund- stücke in Gebieten, die vom Deutschen Reich wieder abse- trennt worden sind oder östlich der Oder-Neisse-Linie liegen und in denen der Gesellschaft daher jede Nachprüfung vere sagt ist, nach Beleihungssummen berechnet noch 67,87 % voll ertragsfähig und nur 18, 09 % völlig ertraglos sind. Bei den Kommunaldarlehen, die sich zu ¾o aus sogenannten 1b-Hypo- theken zusammensetzen, sind die entsprechenden Ziffern 70,83 % und 8,69 %. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind nach den gleichen Richtlinien aufgestellt wie in 1946. Die Bilanz enthält also die alten fiktiven Werte und kann daher kein zutreffendes Bild von der tatsächlichen Vermögenslage der Bank vermitteln. Der Gesamtzinsertrag beziffert sich auf RM 1 657 930,70. Der Bruttogewinn einschl. der außerordentlichen Erträge stellt sich auf RM 2 110 326, 56. Nach Deckung der Posten „Gehälter“, „Soziale Abgaben“, „Steuern' und „Alle übrigen Aufwendungen“ verbleibt ein Überschuß von RM 850 910,21, von denen „Abschreibungen und Wertberichtigungen' mit RM 803 770, 03 abzusetzen waren. Der danach sich ergebende Gewinn von RM 42 140,18 reicht aus, den bisher vorgetragenen Fehlbetrag auszugleichen. Für die Ausschüttung einer Dividende steht ein Überschub nicht zur Verfügung.