Pjälzische H Drahtanschrift: Hypo Ludwigshafenrhein. Fernruf: Sammel-Nr. 22 93, 31 70. Postscheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 1 78. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Rheinland-Pfalz, SGirokonto Ludwigshafen a. Rh. Nr. 51/215. Gründung: Die Bank wurde am 29. Mai 1886 gegründet, ein- getragen 4. Juni 1886. QZweck: Betrieb einer Hypothekenbank im Sinne des Hypo- . thekenbankgesetzes vom 13. Juli 1899. Die Gewährung von Diarlehen in Hypothekenpfandbriefen der Bank zum Nenn- 2 wert ist mit Zustimmung des Schuldners zulässig. Vorstand: Dr. jur. Kurt Barlet, Heidelberg; Dr. jur. Walter Tölke, Ludwigshafen a. Rh.; Martin Haag, Ludwigshafen a. Rh. (stellv.). Aufsichtsrat: Heinrich Klöckers, Heidelberg, Vorsitzer; Dr. Friedrich von Bassermann-Jordan, Deidesheim, stellv. Vor- Sitzer; Josef Bayer, München; Frau Frida Piper von Buhl, Deidesheim: Dr. Fritz Graf von Oberndorff, Neckarhausen; Dr. Hermann Troeltsch, Garmisch-Partenkirchen; Hugo Zinßer, Frankfurt a. M.; Dr. Fritz Feil, Ludwigshafen; ferner als Vertreter des Betriebsrates nach § 43 der Landesverord- nung über die Errichtung und die Tätigkeit von Betriebs- räten vom 15. Mai 1947 (V. Bl. der Landesregierung Rhein- land-Pfalz. 1947, S. 258, 261 fg.) Eduard Gabele, Mannheim; Karl König, Ludwigshafen a. Rh.; Staatskommissar: Regie- rungsrat Dr. Otto Frieß, Neustadt a. d. Haardt (ab 19. 8. 1947). Treuhänder: Eugen Ruby, Justizoberinspektor a. D., Lud- wigshafen a. Rh.; Stellvertreter: Wilhelm Bauer, J ustizober- inspektor, Ludwigshafen a. Rh. Abschlußprüfer: Südd. Revisions- und Treuhand-Aktien-Ge- sellschaft, Mannheim. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: e nom. RM 100.– – 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Die H.-V. schließt alljährlich in den ersten 6 Monaten des Geschäfts- ahres über die Verteilung des Reingewinnes und über die Entlastung von Vorstand und A.-R. Die H.-V. ist ermächtigt, Reingewinn von der Verteilung auszuschließen. ihlstellen: Eigene Kassen in Ludwigshafen (Rhein), Köln und München; Bayerische Staatsbank, Ludwigshafen (RFhein), München, Nürnberg; Bayerische Creditbank, Ludwigshafen K(Gnein), München, Nürnberg; Bayerische Bank für Handel ind Industrie, Eudwigshafen (Rhein), München, Nürnberg; dische Bank, Mannheim; Südwestbank, Mannheim; Allge- ine Bankgesellschaft, München; Bayerische Hypotheken- Wechsel-Bank, München, Nürnberg; Bayerische Vereins- bank, München, Nürnberg; Hessische Bank, Frankfurt ÜAair); Rhein-Main-Bank, Frankfurt (Main). Aufbau und Entwicklung bildete den Abschluß langjähriger Bestrebungen nach ichtung eines Bodenkredit-Instituts, das der Besonderheit Ppfälzischen Verhältnisse Rechnung tragen sollte. Nach- dem die Bank ihre Organisation in der Pfalz ausgebildet hatte, erstreckte sie ihre Geschäftstätigkeit auch auf das rechtsrheinische Bayern. Die Mittel, die ihr mit dem wach- enden Vertrauen auf die Sicherheit ihrer Emissionspapiere steigendem Maße zuflossen, erlaubten ihr in der Folge, ihr Beleihungsgeschäft in langsamem, sorgfältig erwogenem ortschreiten auch auf Teile des übrigen Deutschlands aus- e schwerste Prüfung war nach dem Weltkrieg 1914/18 über n deutschen Realkredit hereingebrochen. Die Versuche, die Sitz der ... (225) kudwigbsfen (ahein), Am ― 8 Gründung der Pfälzischen Hypothekenbank im Jahre Lage durch Erhöhung des Grundkapitals zu meistern, m ten erfolglos bleiben. Wirksamer war nach dem losen Zu- sammenschluß mit fünf anderen süddeutschen Hypotheken- banken zur Arbeitsgemeinschaft süddeutscher Hypotheken- banken im Juni 1923 die gemeinschaftliche Gründung der Süddeutschen Festwertbank in Stuttgart, die auf Grund des Reichsgesetzes vom 23. Juni 1923 das wertbeständige Dar- lehensgeschäft aufnehmen und dadurch den angeschlossenen Instituten alsbald eine nicht geringe Stütze bieten konnte. So konnte der ao. G.-V. vom 15. Januar 1925 eine Goldmark- eröffnungsbilanz zum 1. Januar 1924 mit einem Grundkapi- tal von RM 5 100 000. Stammaktien und RM 5 000.– Vor- und RM 1 300 000.– offenen Reserven vorgelegt werden. am 1. August 1913 bzw. 1. Januar 1929 sind das Zweigbüro München und das Zweigbüro Köln durch Angliederung einer Bankabteilung zu Filialen ausgebaut worden. Im Jahre 1935 sind hervorzuheben Ende Januar die große Konversion, Ende April, durch diese vorbereitet und ermög- licht, die Wiederaufnahme des Ausleihungsgeschäfts und Ende Dezember der Abschluß der Aufwertung der Pfand- briefe alter Währung. Filialen in München; Zweigbüros in Berlin, Nürnberg und Köln. Beteiligungen: Der Posten setzt sich zusammen aus den je auf RM 1.– abgeschriebenen Beteiligungen: 3 1. Bayerische Bauernsiedlung G. m. b. H., München. Gegründet: 17. Juli 1917. Kapital: RM 1 204 985.–. Zweck: 1. Neubildung deutschen Bauerntums nach Maßgabe der Gesetze und der Richtlinien der Reichsregierung, sowie Durchführung der damit in Zusammenhang stehenden Ge- schäfte; 2. die Ausgabe von Reichsheimstätten; 3. die Durch- führung des Landarbeiterwohnungsbaues. 3 Beteiligung: RM 3 465.—–. 2. Gemeinnützige Aktiengesellschaft für Wohnungsbau, Lud- wigshafen (Rhein). Gegründet: 16. Juni 1920. 3 Kapital: RM 1 000 000.–. Zweck: Bau von Wohnhäusern. Beteiligung: RM 12 800.—. 3. Gemeinnützige Wohnstätten G.m. b.H., München. Gegründet: 6. Mai 1918. Kapital: RM 1 000 000.—. Zweck: Förderung des Baues von Kleinwohnungen. Beteiligung: RM 600.—. 4. Heimstätte Gemeinnützige Wohnungsfürsorge Neustadt/Haardt. Gegründet: 23. September 1935. Kapital: RM 1 200 000.—. Beteiligung: RM 5 000.—. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: 3 Arbeitsgemeinschaft Süddeutsche Hypothekenbanken, Mün- chen; Arbeitsgemeinschaft des privaten Hypothekenbank- Gewerbes, Frankfurt (Main). 0 Statistik * Kapitalentwicklung: Urspr. A.-K. M 6 000 000.–, erhöht bis 1910 auf M 19 000 000., dann erhöht bis 1923 auf M 54 000 000.–, umgestellt lt. H.-V. vom 15. Januar 1925 auf RM 5 105 000.— durch Herabsetzung des Nennwertes der Stammaktien von bisher M 1 000.– und M 2 000.–— auf RM 100.– bzw. RM 200.– und des Nennwertes der Vorzugsaktien von bisher M 60 000.– auf RM 100.–. Lt. H.-V. vom 12. De- zember 1927 Erhöhung um RM 4 900 000.– auf RM 10 005 000.– durch Ausgabe von Stammaktien, 1:1 angeboten zu 115 %. Lt. H.-V. vom 19. Dezember 1934 Herabsetzung i. e. F. auf RM 6 305 000.– durch Einziehung von nom. RM 3 200 000.—