shz der Verwaltung: 01 3a) Mürnberg. 85-57, Schlleßfach 87 Drahtanschrift: Vereinsbank in Nürnberg. Fernruf: 24 754. Postscheckkonto: Nürnberg 6 400. Bankverbindungen: Bayerische Vereinsbank München und ürnberg; Bayerische Staatsbank, Nürnberg; Landeszentral- bank von Bayern, Nürnberg. 13 Gründung: 17. Mai 1871; eingetragen 8. Juli 1871. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Geschäfte einer Kreditbank und einer Hypothekenbank. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Bank- und Handelsgeschäfte betreiben, insbesondere gehören zu ihrem Wirkungskreis die in der Satzung aufgeführten bankmäßigen Geschäfte. Das Bankgeschäft wurde 1921 mit Wirkung vom 1. Januar 1920 an auf die Bayerische Vereinsbank in München und Nürn- berg übertragen. Seit dieser Zeit beschränkte sich die Bank ausschließlich auf das Hypothekengeschäft. Als Hypotheken- bank ist die Gesellschaft berechtigt, alle durch das Hypo- hekenbankgesetz vom 13. Juli 1899 und seine Nebengesetze elassenen Geschäfte zu betreiben. Sie gewährt auf in- Iendischen, bebauten Grundbesitz im Rahmen der Be- leihungsgrenze Hypothekdarlehen und gibt zur Beschaffung der Mittel hierfür mündelsichere, lombardfähige Hypothe- kenpfandbriefe aus. Auch Kommunal-Schuldverschreibungen wurden emittiert. Vorstand: Hanns Lindner, Nürnberg. ufsichtsrat: Bankdirektor Dr. Wilhelm Biber, München, Vorsitzer; Bankdirektor Kommerzienrat Karl Butzengeiger, München, stellv. Vorsitzer; Generaldirektor Adolf Staudt, Nürnberg. Vom Amtsgericht Nürnberg (Registergericht) gemäß § 89 AG . Roland Graf von Faber-Castell auf Schloß Stein bei berg: Kommerzienrat Leonhard Blum, Brauereidirektor D. in Tegernsee-Süd. Staatskommissar und Treuhänder: Oberregierungsrat a. D. Johannes Petri, Altdorf bei Nürnberg. Stellvertreter des Treuhänders: Dr. Emil Gretschmann, Re- Eierungsdirektor Nürnberg. ― Bayerische Treuhand- Aktiengesellschaft, Ceshatakr, Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: Le nom. RM 100.– = 1 Stimme. tzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Reingewinn wird nach den gesetzlichen und satzungs- mäßigen Bestimmungen auf die Aktien als Gewinnanteil aus- üttet oder nach den Beschlüssen der Hauptversamm- anderweitig verwendet. Zahlstelen: Gesellschaftskasse; sämtliche Niederlassungen r Bayerischen Vereinsbank und der Bayerischen Staats- bank; Südwestbank Stuttgart und alle Bankgeschäfte. Aufbau und Entwicklung Die Vetelnsbank in Nürnberg wurde im Jahre 1871 von enden Männern der Nürnberger Wirtschaft unter Füh- rung des Freiherrn Lothar von Faber, Inhabers der bekann- en Bleistiftfabrik A. W. Faber in Stein, mit einem bis auf Millionen Taler gegründet. Sie betrieb satzungsgemäß bankmäßigen Geschäfte, hatte eine eigene Sparkassen- abteilung und befaßte sich auch mit dem Handel von unge- münztem Gold für die bodenständigen Blattgoldschlägereien. Spezialgebiet war aber von Anfang an die Ausübung des Hypothekengeschäftes der Handel mit mündelsicherss Bodenkredit-Obligationen. Ihr Ausleihungsgebiet fchtete sich nach dem Reichsprinzip und sie errichtete schon im Jahre 1885 ein eigenes Büro in Berlin. Bis zum Jahre 19190 war der Hypothekenstock auf M 338 Millionen, der Uml an Hypothekenpfandbriefen auf M 334 Millionen angs wachsen. Die Erträgnisse entwickelten sich in steigender Linie, bis vor dem ersten Weltkrieg eine Dividende von 12 erreicht war, uns zwar auf ein Aktienkapital, das ständig erhöht wurde und zum erwähnten Zeitpunkte M 21 Millionen betrug. Im Jahre 1921 gab die Bank ihr laufendes Bankgeschäft im Wege von Vereinbarungen an die Bayerische Vereinsbank in München und Nürnberg ab und beschränkte sich von diesem Zeitpunkt ab auf das Hypotheken- und Pfandbriefgeschäft Die Goldmark-Eröffnungsbilanz nach der Inflation setzte das Aktienkapital auf GM 1,4 Millionen durch Zusammenlegung im Verhältnis 15:1 fest, das seitdem wiederholt und zuletzt auf RM 4.2 Millionen erhöht worder ist. 1945: Die Kriegseinwirkungen auf die von der Bank beliehe- nen Pfandobjekte sowie die Verluste in Berlin, in den öst- lichen Ländern und der Ostzone bewegen sich im wesent lichen im gleichen Rahmen wie die anderer . banken. 1948: Seit dem Währungsstichtag wurden der Bank zwel Emissionen von 5 Pfandbriefen genehmigt, von denen die erste verkauft ist, während sich die zweite noch im Absatz befindet. Besitz- und Betrlebsbeschreibung 4 Grundstücke (von der Bank zur Verhütung von Vermsten an Hypotheken übernommen). Gebäude: 3 Gebäude in Berlin, 1 Gebäude in München. Beteiligungen 1. Nürnberger Aufbaugesellschaft m. b. H., Nürnberg. Gegründet: 28. Mai 1948. Kapital: RM 350 000.—. Beteiligung: RM 50 000.—. 2. Bayerische Vereinsbank in München. Gegründet: 8. Mai 1869. Kapital: RM 31 050 000.—. Beteiligung: nom. RM 500 000.—. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Verband der privaten Kreditinstitute in Bayern e. V., Mün- chen; Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Hypotheken- banken, München; Arbeitsgemeinschaft des privaten Hypo- thekenbankgewerbes, Frankfurt (Main). 3 Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich M 9 000 000.–, bis 1911 erhöht auf Mark 21 000 000.–. Laut Hauptversammlung vom 24. März 1925 Umstellung auf RM 1 400 000.– (15:1). Laut Hauptversammlung vom 13. April 1927 erhöht um RüI 2 800 000.– auf RM 4 200 000.–. 1937: Umtausch der Aktien zu RM 20.– in Aktien zu RM 100.– und RM 1000.. Heutiges Grundkapital: RM 4 200 000.—. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Vereinsbank Nürnberg. Notiert in: München. 3 Ordn.-Nr.: 80 840. * Stückelung: 4180 Stücke zu je RM 1000.– (Nr. 1–4180); 200 Stücke zu je RM 100.– (Nr. 10 001–10 200). Lieferbare Stücke: Lieferbar sind nom. RM 1 400 000– (Nr. 1–1380 zu je RM 1000.– und Nr. 10 001–10 200 zu je RM 100.—). Die Aktien sind sämtlich vollbezahlt und lauten auf „ Inhaber.