interndlonale Galolithgesellschaft Aktiengesellschaft Sltr der Verwaltung: (24a) Hamburg-Harburg, Seehafenswaße 16, Postfach 109/110 Fernruf: Sammelruf 37 12 21. Drahtanschrift: Galalith Hamburgharburg. Fernschreiber: rufnr. 021200 phoenixpara hmb Galalith). Postscheckkonto: Hamburg 360 46. Bankverbindungen: Hamburger Kreditbank, Hamburg-Har- burg; Norddeutsche Bank in Hamburg, Hamburg-Harburg; Hansa-Bank, Hamburg-Harburg. Gründung: 1. Oktober 1904 als K.-G.; seit 1. Juli 1940 Aktien- gesellschaft; eingetragen 28. Dezember 1940. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Kunstharzen, Phenol- Preßmassen und Kunsthorn. Herstellung und Vertrieb von Preßteilen, Spritzgußteilen und Gleitlagern aus Kunststoffen, sowie Massenartikeln aus Kunsthorn. Erzeugnisse: Rohmaterialien: Phenol-Preßmasse KERIT Typ 31 und Typ 31.5; Textilschnitzel-Preßmasse KERITEX Typ 74; Holz- furnierschnitzel und Holzfurnierfaser-Preßmasse LIGNIDUR; Sonderpreßmasse 3721 (Harzträger Holzmehl und Holzfur- nierfaser); Sonderpreßmasse Ö (arzträger Glimmermehl); Kunstharze für technische Zwecke in fester und flüssiger Form; Original-Kunsthorn Marke GAL. ALTITII (in Platten, Stäben und Rondellen); Chemisches Poliermittel GALApPol. Fertigerzeugnisse: Technische Preß- und Spritzgußteile aus Phenol- und Car- bamidharzpreßmassen, verschiedenen Spezialpreßmassen, Polystyrol- und Acetylcellulosespritzgußmassen. Block- und Walzenlagerteile sowie Rohkolben aus Holzfur- nierschnitzelmasse LINIDUR und Baumwollhartgewebe. Halbfertigfabrikate für die Knopfindustrie aus Original- Kunsthorn Marke GALALIXTII. Fertige Erzeugnisse aus Original-Kunsthorn Marke GALALIII. Vorstand: Gerhard Matulat, Hamburg-Harburg. Aufsichtsrat: Albert Schäfer, Hamburg-Harburg, Vorsitzer; Otto A. Friedrich, Hamburg-Harburg, stellv. Vorsitzer; Dr. Amandus Bartels, Hamburg-Harburg; Bankdirektor a. D. Hermann Willink, Hamburg. Abschlußprüfer: Treuhand-Aktiengesellschaft Wirtschafts- Prüfungsgesellschaft, Hamburg. Stimmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: Je nom. RM 1000.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Über die Verwendung des aus dem fesdtgestellten Jahres- abschluß sich ergebenden verfügbaren Reingewinnes be- schliest die Hauptversammlung. Die Verteilung des Reingewinnes hat in nachstehender Rei- henfolge zu geschehen: a) mindestens 5 des Reingewinnes sind der gesetzlichen Rücklage solange zu überweisen, als diese weniger als 20 % des jewelligen Grundkapitals beträgt; b) bis zu 4% des eingezahlten Grundkapitals sind an die Aktionäre als Gewinnanteil auszuschütten; c) der danach verbleibende Rest des Reingewinnes ist an die Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes zu ver- teilen, sofern nicht die Hauptversammlung beschließt, diesen est ganz oder teilweise zur Bildung von Wertberichtigungen, Rücklagen, Rückstellungen oder zu sonstigen Zwecken der Gesellschaft zu verwenden. Zahlstellen: Norddeutsche Bank in Hamburg, Hamburg und burg-Harburg; Hamburger Kreditbank, Hamburg und Hamburg-Harburg. Aufbau und Entwicklung Die Internationale Galalithgesellschaft Hoff & Co. zu Ham- burg-Harburg brachte bei der Gründung 1940 das von ihr betriebene Geschäft in die Gesellschaft ein. 1043: Mit/ Wirkung ab 1. Januar 1943 Ankauf der Firma „Gustav-Schwartz-Galalith“, Düsseldorf, die die Herstellung und den Vertrieb von Lagerungen, insbesondere für Walz- werke, aus Kunststoffen, betreibt. 1944: Im Laufe des Jahres hat das Werk schwere Bomben- erlitten, durch welche erhebliche Teile der Be- tri. ebsanlagen zerstört wurden. Handbuch IIr Die Beteiligungsfirma „Gustav-Schwartz-Galalith“ wurde in die ,Galalithgesellschaft m. b. H.' mit einem Stammkapital von RM 50 000. umgewandelt. Alle Gesellschaftsanteile wurden von der Internationalen Galalithgesellschaft über- nommen. 3 1945: Weitere erhebliche Kriegsschäden sind entstanden. Die erhalten gebliebenen Teile des Werkes ermöglichten die Fortsetzung der Fabrikation in beschränktem Umfang. Das Werk wurde am 24. September 1945 auf Weisung der Militärregierung stillgelegt. 1946: An der Beseitigung der erheblichen Kriegsschäden wurde weitergearbeitet. Der Wiederaufbau litt stark unter den Mangelerscheinungen auf dem Baustoffmarkt. Im Juni 1946 konnte die Fabrikation nach langwierigen Verhandlun- gen mit der Militärregierung in fast allen Abteilungen wie- der aufgenommen werden. Während des zweiten Halbjahres 1946 trat eine laufende Steigerung der Produktion ein. 1947: Infolge der Kohlen- und Stromkrise waren in den ersten Monaten des Jahres Betriebseinschränkungen nötig. Ab März bewegten sich Produktion und Umsatz in ständig aufsteigender Linie. Die Belegschaft wurde bis zum Jahres- ende fast verdoppelt. Die volle Ausnutzung der Kapazitätt scheiterte an der schwierigen Rohstoffversorgung und dem Arbeitermangel. Der Wiederaufbau der zerstörten bzw. beschädigten Anlagen machte weitere Fortschritte. Besitr- und Betriebsbeschreibung Anlagen: Kunstharzfabrik, Preßmassefabrik, Kunsthorn- tabrik, Presserei, Spritzerei, Gleitlagerfabrik, Fertigwaren aus Kunsthorn, Werkzeugbau (Preß- und Spritzwerkzeuge), Betriebswerkstätten. Grundstücke und Gebäude: Seehafenstraße 16 19 673 qm, 1 Verwaltungsgebäude 296 am, 5 Fabrikgebäude 25 505 aqm Nutzfläche; Heimfelderstraße 88 493 aom, 1 Wohnhaus 171 am Hoffstraße 1 1709 qm, 1 Wohnhaus 684 qm. Maschinelle Einrichtung: Eigene Dampfbeheizungsanlage, Strombezug von auswärts. Gleisanschluß. Fuhrpark: 3 Lastkraftwagen, 2 Personenkraftwagen. Miethäuser: Heimfelderstraße 88: 5 Wohnungen, Hoffstraße 1: 6 Wohnungen. Beteiligungen 1. Galallth-Gesellschaft m.b. H. für technische Kunststoft- erzeugnisse, Hamburg-Harburg (früher Gustav-Schwartz-Ga- ltalith, Düsseldorf). * Gegründet: 1. Januar 1943 als G. m. b. . Kapital: RM 50 000.—. Beteiligung: 100 %; Dividende / 2. Celler Knopffabrik Seinecke & Co., G. m. b. H., Celle. Gegründet: 1. April 1924. Kapital: RM 100 000.—. Beteiligung: 51 %. Dividende: 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 194 in %): 10 10 10 12 12 0 12 50 3. Plastro G.m. b. H. Verkaufsgemeinschaft für Kunstharz- waren, Berlin, zur Zeit Troisdorf (Bezirk Köln). Gegründet: 4. November 1930. Kapital: RM 20 000.—. Beteiligung: 19,5 %; Dividende: / Buchwert der Beteiligungen (31. Dezember 1947): RM 75 501.–. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Fachverband Kunststoffe, Naturharzerzeugnisse und ver- wandte Gebiete im Wirtschaftsverband Chemische Industrie, Frankfurt (Main); Wirtschaftsverband kunststoffverarbeitende Industrie (britisches Kontrollgebiet), Frankfurt (Main). Statistik Heutiges Grundkapital: RM 3 000 000.—– (unverändert seit der Gründung 1940). Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Intern. Galalithgesellschaft. Notiert in: Hamburg. Stückelung: 3000 Stücke zu je RM 1000.– (Nr. 1–3000). Lieferbare Stücke: sämtlich. 1163