Cneml Drahtanschrift: Zellwolle Siegburg. Fernruf: Siegburg 28 51 bis 28 55. Fernschreiber: 03 849. Postscheckkonto: Köln 507 97. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Nordrhein-West- falen, Nebenstelle Siegburg, Girokonto 443/832; Bankverein Westdeutschland, Filiale Bonn und Filiale Düsseldorf; Del- brück v. d. Heydt & Co., Köln; Kreissparkasse Siegburg; Rheinische Girozentrale und Provinzialbank Düsseldorf; Rheinisch-Westfälische Bank, Filiale Bonn und Filiale Köln; Rhein-Ruhr Bank, Filiale Bonn; Sal. Oppenheim ir. & Cie., Köln. Gründung: Die Gesellschaft wurde am 23. November 1936 ge- gründet und am 29. Januar 1937 handelsgerichtlich einge- tragen. Bis zum 31. Januar 1950 Firmenname: Rheinische Zellwolle A.-G., Siegburg“. Zweck: Erwerb, Errichtung und Betrieb von Unternehmun- gen auf dem Gebiete der Erzeugung, Verarbeitung und Ver- wertung von Zellwolle und sonstigen synthetischen Textil- rohstoffen, Folien und plastischen Massen; Erwerb und Ver- wertung von Patenten sowie sonstigen gewerblichen Schutz- rechten auf den genannten Arbeitsgebieten. Verkauf: Erfolgt durch die Phrix Gesellschaft m.b. H. Ham- burg 36, Esplanade 36a. Vorstand: Dr. Otto Moldenhauer, Hamburg (gemäß Beschluß des Aufsichtsrats vom 21. Juli 1948 zum Vorsitzer des Vor- standes delegiert); Dr. Egon Kleine-Rüschkamp, Bröl bei Hennef (Sieg). Aufsichtsrat: Dr. Richard-Eugen Dörr, Mölln (Lbg.), Vor- sitzer; Hans Croon, Meererbusch bei Düsseldorf, stellv. Vor- sitzer; Fritz Butschkau, Düsseldorf, Hofgarten 4; Dr. Hans Deuss, Düsseldorf; Dr. Erich Köhler, Wiesbaden, Haus Hen- kell; Reinhold Mauthe, Bisingen bei Ballingen (württbg); Dr. Otto Moldenhauer, Hamburg (vom Aufsichtsrat zum Vor- sitzer des Vorstandes delegiert); Herbert W. Momm. Köln; Otto Plum, M.-Gladbach: Fritz Reinhard. Körbecke über Soest (Westf.); Dr. Werner Schubarth, Frankfurt (Main)- Höchst; Dr. Erich Torke, Hamburg. Abschlußprüfer: Deutsche Revisions- und Treuhand-Aktien- gesellschaft, Zweigstelle Düsseldorf, Goethestraße 11. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: 927 Abs. 3 a)–d): a) Zunächst sind fünt vom Hundert an die gesetzliche Rück- lage zu überweisen, bis diese den vierten Teil des Grund- kapitals erreicht hat; b) sodann erhalten die Aktionäre einen Betrag von bis zu tünt von Hundert des eingezahlten Grundkapitals als Ge- winnanteil; c) sodann erhält der Aufsichtsrat einen von der Hauptver- sammlung festzusetzenden Anteil am Jahresgewinn; a) der Rest wird an die Aktionäre verteilt. soweit die Haupt- versammlung nicht ein anderes bestimmt. Aufbau und Entwicklung Die betriebliche Entwicklung besann im wesentlichen im Marz 1937 mit dem Ankauf eines rund 200 000 um großen Geländes in Siegburg, auf dem sich in den Jahren 1929/1930 errichtete Fabrikrohbauten der Firma I. P. Bemberg A-G. Wuppertal, mit einigen maschinellen Anlagen und Einrich- tungsgegenständen befanden. Nach umtangreichen Umbauten dieser Werksanlagen wurde zunächst geplante Tagesleistung von 30 tato Zellwolle Foser Akllengesellschat Sitz der Verwaltung: (22c) Stegburg/Rhld., wWunelm-Ostwald-Straße 1, Postfach 127 (Früher: Rheinische Zellwolle Aktiengesellschaft, Siegburg) erstmals im November 1938 erreicht. Durch weiteren Ausba der Anlagen wurde die Kapazität des Werkes bis zum Jahre 1942 auf eine Tagesleistung von 60 to gesteigert. Durch die Phrix-Werke Aktiengesellschaft wurden im Jahre 1942 Maßnahmen ergriffen, die die einzelnen Herstellungs stufen aufeinander abstimmen, die maschinelle Ausstattung verbessern und die Belegschaft fachlich fördern sollten. Insbesondere wurde durch ein genaues Typenprogramm auf eine Steigerung der Rentabilität des Unternehmens hing arbeitet. Diese Maßnahmen wurden im Frühjahr 1944 abge schlossen und führten im Herbst 1944 zu einer Leistung vo 380 tato. Durch den Zusammenbruch 1945 wurde die günstige Entwicklung des Unternehmens jäh unterbrochen. Noch im März 1945 erlitten die Werksanlagen schwere Kriegsschäden. Das Werk lag längere Zeit still. Erst unter dem 16. Juli 1948 wurde die Produktionsgenehmigung durch den Wirtschafts- minister des Landes Nordrhein-Westfalen erteilt. Am 1. Sep- tember 1948 konnte der Betrieb, trotz der langen Stillstands- zeit ohne nennenswerte Anlaufschwierigkeiten, die Produk- tion wieder aufnehmen. Die zunächst geringe Kapazität konnte durch umfangreiche Reparatur- und Instandsetzungs- arbeiten an mehreren Spinnstraßen inzwischen wieder auf eine Leistung von 70 Tagestonnen gebracht werden. Der weitere Ausbau des Unternehmens, insbesondere die Be- schaffung verschiedener, noch fehlender Maschinen wird im Laufe des Jahres 1949 durchgeführt und rechtfertigt gün- stige Erwartungen. Beteiligungen Grundkapital Beteiligung RM RM Firma % Phrix Ömb.H. Hamburg 2 500 000.— 20 000.— 0,8 Zellwolle Lehrspinnerei G. m. b. . Denkendortf 3 000 000.– 36 000.– Phrix-Verfahrensverwertungs- gesellschaft 5 000 000.— 480 000.— Siegburger Eiweiß- und Dextrose GÖ.m. b. . 100 000.– 33 000.— Neuzell, Neumünster 1 000 000.— 320 000.— Industriekredit-Bank A.-G. ca. 12 000 000.– 50 000.– Die Gesellschaft gehört folgendem Verbande an: Arbeitsgemeinschaft Kunstseide- und Zellwolle-Industrie Vereinigten Wirtschaftsgebietes, Frankfurt (Main). = Statistik Kapitalentwicklung: Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 7. Oktober 19 Kapitalerhöhung um RM 15 000 000.— auf RM 25 000 000.— durch Ausgabe von 15 000 Stück Inhaberaktien zu je nom RM 1000.—–, die ab 1. Januar 1948 dividendenberechtigt sind Heutiges Grundkapital: RM 25 000 000.—. Art der Aktien: Namensaktien RM 10 000 000.–. aktien RM 15 000 000.—–. Borsenname: Rheinische Zellwolle. Notiert an den Börsen: Düsseldorf, Frankfurt (Main), Hamburg. Ordn.-Nr.: 70 270. Stückelung: 10 000 Stücke Namens-Stammaktien zu je 1000.– (Nr. 1–10 000), 15 000 Stücke Inhaberaktien zu RM 1000.– (Nr. 10 001–25 000). Großaktionär: Phrix-Werke Aktiengesellschaft. Hamburg. = 13 475 d 151 719 am 57 918 am Grundbesitz (1947): bebaute wohngrundstücke bebaute Fabrikgrundstücke unbebaute Grundstücke