Prahtanschrift: Vereinsbuchdruckerei. YVernruf: 698 88. Postscheckkonto: Stuttgart 72 99. Bankverbindungen: Städt. Girokasse Stuttgart; Schwäbische Bank A.-G., Stuttgart. Gründung: Die Gesellschaft wurde gegründet im Jahre 1872 und ist hervorgegangen aus dem Württembergischen Buch- druckerei-Verein e. G. – Aktiengesellschaft seit 15. Sept. 1883. Der Württembergische Buchdruckerei-Verein e. G. wurde 1872 gegründet. Zweck: Betrieb einer Buchdruckerei geschäfte. Vorstand: Emil Oelrich. Prokuristen: Ernst Göhner; Hedwig Weiß, Hans-Jürgen Oel- rich (zwei gemeinschaftlich). Seit 6. 10. 1948 nicht mehr unter Treuhänderschaft. Aufsichtsrat: Frau Hertha Oelrich; Fräulein Hedwig Weiß; Adolf Kämmner. Ergänzungswahl steht bevor. und aller Neben- Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 5 Stimmen. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Aus dem nach der festgesetzten Bilanz sich ergebenden Rein- gewinn werden 5 %, oder auf Beschluß der H.-V. ein höherer Betrag der gesetzlichen Rücklage zugewiesen, bis diese 25 % des Grundkapitals der Gesellschaft erreicht oder (nach Ent- nahme) wieder erreicht hat. Zahlstellen: Städt. Girokasse Stuttgart und Schwäbische Bank A.-G., Stuttgart. Aufbau und Entwicklung Hauptaktionär mit über % Mehrheit ist der Vorstand Emil Oelrich, der seit 1935 in die Leitung eintrat und das erste Aktienpaket übernahm. Seitdem hat sich das Unternehmen zu einem der führenden Stuttgarter Qualitätsbetriebe ent- wickelt. Gedruckt wird in erster Linie für die führenden Verlage der Westzonen und die Großindustrie. Alter Stamm hervorragender Spezialkräfte für IIlustrations- und Vier- farbendruck, Zeitschriftendruck und Bücherdruck. Der Be- trieb ist aufs modernste eingerichtet. Er wurde von größeren Schäden im Kriege verschont. Die Friedenskapazität ist wieder voll erreicht. Der Betrieb arbeitet mit Überstunden und Schichten. Besitz- und Betriebsbeschreibung Betriebsanlagen: 5 Zweitourenmaschinen, 4 Schnellpressen. 2 Tiegel, 2 Hand- pressen, 8 Anlegeapparate, 1 Schneidemaschine, 4 Setz- maschinen (Linotype und Typograph), sowie einige Buch- bindereimaschinen und Hilfsmaschinen. Grundbesitz: Die Gesellschaft besitzt in Stuttgart, Hasenberg- e 13–15, Fabrikgebäude und Grundstücke von insgesamt 810,69 am, davon 489,73 am bebaut. Die Gesellschaft gehört dem Verband der graphischen Be- triebe württemberg-Nordbaden an. Stutigorter Vereinsbuchdruckerel Akt-Ges. Sitz der Verwaltung: (14a) Stuttgart W, Hasenbergstraße 135-15 Kapitalentwicklung: Urspr. M 70 500.–, erhöht bis 1923 au M 30, 0 Mill. Lt. H.-V. vom 9. 8. 1924 Umstellung des Grundkapitals von M 30,0 Mill. auf RM 300 000.– (100:1) in 1 950 Stammaktien zu RM 100.–, 5 000 Stammaktien zu RM 20.– und 5 000 Vo zugsaktien zu RM 1.—. 9 Durch H.-V.-Beschluß vom 14. 5. 1934 ist das Grundkapital auf RM 270 000.– herabgesetzt worden. Lt. H.-V.-Beschluß vom 13. 8. 1938 Umwandlung der 5 000 Vorzugsaktien zu RM 1.– in 50 Stammaktien zu RM 100.—– und Umtausch der 3 500 Aktien zu RM 20.– in 700 Aktien zu RM 100.—. Auf Grund Hauptversammlungsbeschluß vom 17. 7. 1943, 200 Stück neue Aktien Nr. 1–200 über je RM 1 000.– ausgege- ben und 2 000 über je RM 100.– durch Umtausch eingezogen. Heutiges Grundkapital: RM 270 000.–. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Stuttgarter Vereinsbuchdruckerei. Notiert instuttgart. Ordn.-Nr.: 72 880. 3 Stückelung: 700 Stücke zu je RM 100.— (Nr. 1–700); 200 Stücke zu je RM 1 000.– (Nr. 1–200). Davon nicht lieferbar 50 Stücke zu je RM 100.—. Großaktionär: Direktor Emil Oelrich (über 75 %). 3 3 Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 1949 a) Gesamt: am 810,69 unverändert b) Bebaut: am 489,73 unverändert Belegschaft: a) Arbeiter: Z. Z. 60 b) Angestellte: 2. Z. 10 Kurse: Letzter RM-Kurs: 104 %. Stopkurs: 104 / 0%. DM-Kurse: keine Notierung bis 30. 12. 1948 Dez. Jan. Febr. März-Okt. Nov. Dez. 1948 1949 1949 1949 1949 1949 höchster: — 30 33 33 46 50 niedrigster: — 30 30 33 33 46 letzter: 30 33 33 46 50 Dividenden auf Stammaktien: 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 in %%: 0 0 0 0 5 5% 0 0 0 0 Nächstfälliger Div.-Schein: Nr. 3. Verjährung der Dividendenscheine: Gesetzliche Frist. Tag der letzten H.-V.: 17. Juli 1943. Seitdem noch keine wegen Kriegsunterbrechung und Treu- händerschaft. Kapazität (Sept. 1949): Die derzeitige Kapazität (= theoreti- sche Leistungsfähigkeit) der Gesellschaft wird – gemessen an 1939 – auf 100 %, die derzeitige praktische Ausnutzung dieser Kapazität wird auf über 100 % geschätzt.