Drahtanschrift: Nordkabel Berlin. Fernruf: 62 25 22. Postscheckkonto: Berlin West 5024. Bankverbindungen: Bezirksbank Berlin-Neukölln; Hessische Bank Frankfurt (Main); Nordwestbank Hameln. Gründung: Die Gründung erfolgte am 30. Dezember 1914 unter Übernahme des am 29. Dezember 1910 als G.m. b. H. in Berlin-Schöneberg gegründeten Unternehmens mit einem Grundkapital von M 1 500 000.—–. Zweck: Fabrikmäßige Herstellung, Verkauf, Verlegung und Anbringung von Kabeln, Drähten, Leitungen aller Art und der damit verwandten Artikel. Die Gesellschaft ist zur Er- reichung des Gesellschaftszweckes befugt, gleichartige oder uühnliche Unternehmungen zu errichten, zu erwerben, sich an uühnlichen Unternehmungen zu beteiligen, sich mit ihnen zu- sammenzuschließen oder ihre Vertretung zu übernehmen. Erkeugnisse: Starkstromkabel für Hoch- und Niederspannung mit Leitern aus Kupfer oder Aluminium, Schwachstrom- kabel für jeden Verwendungszweck, isolierte Leitungen für alle Anwendungsgebiete, Bleimantelleitungen, Dynamodrähte, Hochfrequenzkabel, Flexoleitungen, Lackdrähte, Kunststoff- Folien. Vorstand: Dr.-Ing. Hans-Joachim Wegener, Berlin-Steglitz; Bruno Teske, Berlin-Wilmersdorf. 7 Aufsichtsrat: Noch nicht wieder konstituiert. Abschlußprüfer: Deutsche Treuhandgesellschaft, Berlin W. 15. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: Jede Aktie zu RM 100.– gewährt eine Stimme, jede Aktie zu RM 1000.— gewährt 10 Stimmen Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der nach der gesetzlichen Begriffsbestimmung sich ergebende Reingewinn wird wie folgt verwendet: 1. Die Aktionäre erhalten einen Gewinnanteil bis zu 4 %; 2. von dem verbleibenden Reingewinn erhält der Aufsichts- rat unter Berücksichtigung der Bestimmung des 8 98 Absatz 3 AG eine Gewinnbeteiligung in Höhe von 8 %% 3, der Rest des Reingewinns wird an die Aktionäre als wei- tere Dividende verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung beschließt. Die Gewinnanteile der Aktionäre werden im Verhältnis der eingezahlten Aktienbeträge verteilt. Bei einer Kapital- erhöhung kann die Gewinnverteilung der neuen Aktien ab- weichend von § 53 Absatz 3 AG( festgesetzt werden. Zahklstelle: Geschäftskasse Berlin-Neukölln. Aufbau und Entwicklung 1915: Erwerb eines Grundstücks am Oberhafen in Neukölln, t dem 1915/16 eine neue Fabrik errichtet wurde. Verlegung des Betriebes dorthin. 1926: Neuorganisation der Außenvertretungen, Erweiterung der Kabelhalle um 2400 qm, Aufstellung moderner Maschi- nen, Schaffung neuer, mit bester Apparatur versehener La- boratorien, in denen mit Prüfspannungen bis 450 000 Volt gearbeitet werden kann 1927: Aufnahme der Fabrikation von Höchstspannungskabeln und Fernleitungskabeln. 1928: Erhöhung des Grundkapitals (s. „Kapitalentwicklung“). 1929: Einrichtung einer Kühlanlage für die Kabelfabrikation und Aufnahme der Produktion von Rohrdraht und Gummi- isolierrohr. 35: Am 29. Dezember 1935 beging die Gesellschaft ihr 25- jähriges Geschäftsjubiläum. 1936: Zeitgemäße Erneuerung und Ergänzung des Maschinen- parks, Erwerb von Grundstücken zur Arrondierung des bis- herigen Grundbesitzes. 1938–1940: Errichtung von Fabrikneubauten (Fallen). 1941: Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 (s. „Kapitalentwicklung“). * 178 norddeutsche Kabelwerke Alküengesellschalt Sitr der Verwaltung: (1) Berlin-Neukölln, Am Oberhafen 5-9 3 Ausstattung der in den Vorjahren neuerbauten Fabrikations- hallen mit modernen Maschinen, maschinellen Anlagen un sonstigen Einrichtungsgegenständen. 8 1942: Erweiterung des Starkstromprüffeldes. 1942/43: Erwerb weiterer benachbarter Grundstücksparzelle und Aufstellung von Groß-Fabrikationsmaschinen. Besitz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: Kabel- und Leitungswerk. Statistik 0 Kapitalentwicklung: Gründungskapital: M 1,5 Mill., erhöht bis 1923 auf M 50,0 Mill. Stammaktien. Am 24. Januar 1925 Umstellung des Stammaktienkapitals auf RM 2,5 Mill. (20:1). am 19. April 1928 Kapitalerhöhung um RM 1,5 Mill. auf RM 4,0 Mill. (Kurs 115 %, Bezugsrecht 5:3, 7 Dividende 1928) am 24. Oktober 1941 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um RM 1,0 Mill. auf RM 5,0 Mill. ( Dividende für 1940). Der zur Durchführung der Berichtigung erforderliche Betrag wurde gewonnen durch Zuschreibung von RM 220 000.– zum Anlage- und Umlaufvermögen und Entnahme von 780 000.– aus offenen Rücklagen. Heutiges Grundkapital: RM 5 000 000.—– Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Norddeutsche Kabel. Notiert in Hamburg Creiverkehr). Ordn.-Nr.: 67 680. Stückelung: 25 000 Stücke zu je RM 100.– Ür. 1–25 000), 2500 Stücke zu je RM 1000.– (Nr. 1–2500). Lieferbar sind die Aktien Nr. 1–2000 zu je RM 1000.– und Nr. 1–20 000 zu je RM 100.—. Großaktionäre: AEG (55,23 %); Dresdner Bank, Berlin (26, 55 %). Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 àa) Gesamt: am 60 298 72 410 72 410 72 410 b) Bebaut: am 11 260 19 950 19 950 19 950 Belegschaft: a) Arbeiter: 200 b) Angestellte: 55 Jahresumsatz (in Mill. R).: 2,5 Kurse: 1939 letzter RM-Kurs höchster: 144 — niedrigster: 127½ letzter: 142 85 Seit Juli 1948 keine Notierung. Dividenden auf Stammaktien: 1939 1940 1941 1942 1943 in %9: 81 62 6 6 6 Nr. d. Div. Sch.: 11 12 14 15 16 1 Davon 2 % an Anleihestock. 2 Auf das berichtigte Kapital. Tag der letzten Hauptversammlung: 23. Juli 1943. Kapazität Culi 1949): Die Kapazität (= theoretische Lei- stungsfähigkeit) der Gesellschaft wird – gemessen an 1939 — auf 120 % geschätzt. Exportaufträge: Die Gesellschaft steht in aussichtsreichen Unterhandlungen mit dem Ausland.