Drahtanschrift: Coloniavers. Fernruf: Sammelnummer 7 07 01. Postscheckkonto: Köln 505 00. Ruhr Bank, Köln. Grundkapital von M 9 000 000.—–. ligen „Kölnischen Unfall-Versicherungs-Aktiengesellschaft“ in ,Colonia Kölnische Feuer- und Kölnische Unfall-Ver- sicherungs-Aktiengesellschaft“. Am 30. Mai 1938 Anderung des Firmennamens in den jetzigen. Geschäftsstellen in Berlin, Bielefeld, Bremen, Darmstadt, Diortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt (Main), Freiburg (Breisgau), Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kassel, Köln, Koblenz, Mainz, Mannheim, München, Nürnberg, Oldenburg, Pforzheim, Stuttgart. Zzweck: Betrieb der Versicherung im In- und Auslande in allen Versicherungszweigen, insbesondere der: I1. Feuerversicherung (Versicherung gegen Schäden, die durch Feuer, Blitz oder Explosion verursacht werden); 2. Mietverlustversicherung (Versicherung gegen Mietverlust infolge von Sachschäden); 3. Betriebsunterbrechungsversicherung (Versicherung gegen Betriebsunterbrechung infolge von Sachschäden); 4. Einbruchdiebstahlversicherung sowie der Versicherung gegen Beraubung; 5, Leitungswasserschädenversicherung; 6, Sturmschädenversicherung (Versicherung gegen Schäden an Gebäuden und Inhalt); 7. Reisegepäckversicherung; . Automatenversicherung: 9. Kraftfahrtversicherung: 10. Unfallversicherung (Versicherung gegen die Folgen kör- perlicher Unfälle); 11. Haftpflichtversicherung (Versicherung gegen die Folgen gesetzlicher und vertraglicher Haftpflicht aller Art); 12. Filmausfallversicherung, und zwar auf dem Wege der direkten Versicherung, der Rückversicherung sowie der Be- teiligung an anderen Versicherungsunternehmungen; 13. Transport. Vorstand: Karl Haus, Generaldirektor, Köln; Dr. jur. Paul Gulker, Direktor, Köln; Otto Vossen, stellv. Direktor, Köln. Aufsichtsrat: Dr. h. c. Robert Pferdmenges, Köln, Vorsitzer; Generaldirektor T. D. Kessel, Köln, stellv. Vorsitzer; Direk- tor Bruno Behr, Köln; Robert Esser, Köln; August v. Joest, = us Eichholz b. Wesseling; Herm. Heusch, Aachen; Eugen Gottlieb v. Langen, Neuetzweiler (Rhld.); Bruno Stieringer, Aumühle bei Hamburg; Dr. jur. E. Arthur Pastor, Aachen; alfred Vorster, Köln; Dr. jur. Dr.-Ing. e. h. Felix Theusner, Berlin. Abschlußprüfer: Rheinisch-Westfälische „Revision“ Treuhand AG ., Köln. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. colona Kölnische Versicherungs-Rlkllengesellschalt Sitz der Verwaltung: (22c) Köln, Elsa-Brändström-Straße 11 Bankverbindungen: Landeszentralbank von Nordrhein-West- falen, Köln, Girokonto 3/757; Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln; Rheinisch-Westfälische Bank, Köln; Rhein- Gründung: Die Gründung erfolgte am 5. März 1839 als „Köl- * nische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft Colonia“ mit einem Am 22. Dezember 1919 Anderung der Firma nach erfolgter Fusion mit der vorma- Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Für die winnverteilung gelten die gesetzlichen Vorschriften und di Anordnungen des Reichsaufsichtsamtes für Privatversiche- rung. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Köln; Rheinisch-Westfa 16 sche Bank, Köln; Hessische Bank, Frankfurt (Main); Sal Oppenheim jr. & Cie., Köln; Bankverein Westdeutschland Koln; Bankverein Westdeutschland, Aachen; Rhein-Ruhl Bank, Köln und Aachen. Aufbau und Entwicklung Die „Colonia- wurde im Jahre 1839 durch Kölner Wirt schattskreise unter Führung des damaligen Handelskammer- bDräsidenten Merkens als erste Versicherungsgesellsche Kölns ins Leben gerufen. Sie fusionierte im Jahre 1919 die von ihr im Jahre 1880 gegründete „Kölnische Unfall-Ver- sicherungs-Aktien-Gesellschaft', um die Organisationen del bisher getrennt voneinander arbeitenden Gesellschaften besser auszunutzen und in der Lage zu sein, den Versiche- rungsnehmern in allen wichtigen Versicherungszweigen Deckungsschutz zu gewähren. 3 Nachdem die beiden getrennt voneinander arbeitenden Unter- nehmungen in den von ihnen betriebenen Versicherungs- zweigen eine beachtliche Größe erlangt hatten, war dur die Fusion ein Unternehmen entstanden, das schon damals seinem Umfang und seiner Stärke nach zu den sogenannten großen Versicherungsgesellschaften zählte. Die weitere Entwicklung der ,Colonia“ wurde zunächst durch die Nachkriegs- und Inflationsjahre stark gehemmt. Erst mit dem Jahre 1924 beginnt ein neuer machtvoller Aufstieg. Be- reits seit dem Jahre 1921 bestand ein Interessengemein- schaftsvertrag mit der „Aachener und Münchener Feuer- Versicherungs-Gesellschaft“ in Aachen und mit der später in die ,Nordstern Allgemeine Versicherungs-Aktiengesell- schaft“ aufgegangene „Vaterländische & Rhenania“ in Elber- feld. Teils gemeinsam mit der „Aachener und Münchener teils unabhängig von ihr erwarb die „Colonia“ seit 1924 eine Reihe von wertvollen Beteiligungen an anderen Versiche- rungsgesellschaften und wurde dadurch, gemeinsam mit der Aachener und Münchener, zur führenden Gesellschaft der Lebensversicherungs-Aktien-Gesellschaft, Gruppe der Rheinischen Interessengemeinschaft, die sich aus 45 Versicherungsgesellschaften zusammensetzt. Die Be- teiligungen liegen entweder bei der „Colonia“ selbst oder bei der fast völlig in ihrem Besitz befindlichen, 1879 gegründeten Tochtergesellschaft, der „Rückversicherungs-Aktiengesell- schaft Colonia“. Mit der „National', welche mit der ,Colonia“ durch einen weiteren Interessengemeinschaftsvertrag verbunden ist, er- warb die ,Colonia“ gemeinsam eine maßgebliche Beteiligung an der „Kölnischen Rückversicherungs-Gesellschaft, Köln“, und damit an der ,Concordia Lebens-Versicherungs-Aktien- Gesellschaft“ in Köln. Die „Kölnische Rückversicherungs-Gesellschaft“' ist kapital- mäßig interessiert an der ,Neuer Atlas Lebensversicherungs- aktien-Gesellschaft', Ludwigshafen, der ,Rothenburger Köln“ und der Neue Versicherungs- und Rückversicherungs-Gesellschaft, Zürich“. Die „Colonia“ und „Aachener und Münchener“ haben außer ihren eigenen Beteiligungen einige sehr wichtige Kapitaltransaktionen gemeinschaftlich durchgeführt. Sie haben im Jahre 1931 zu gleichen Teilen die Aktienmajorität der Nordsterngruppe übernommen und besitzen ebenfalls zusammen die absolute Majorität der „Schlesischen Feuer- versicherungs-Gesellschaft, Köln“ (Tochtergesellschaft: Sil- vesia Allgemeine Versicherungs-Aktien-Gesellschaft. Köln. 1938: Eine wesentliche Erweiterung des Konzernbereiches brachte der Erwerb der Aktienmehrheit der „Allgemeinen Elementar Versicherungs-Aktien-Gesellschaft“' in Wien, die von einer englischen Gesellschaft übernommen wurde. Rück- wirkend ab 1. Juli Übernahme des ostmärkischen Versiche- rungsbestandes der „Vaterländischen Allgemeinen Versiche- rungs-A.-G., Budapest“. 1939: In den ersten Märztagen konnte die Gesellschaft auf Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Jede Aktie = 1 Stimme. 1194 ein hundertjähriges Bestehen zurückblicken.