Drahtanschrift: Dorrien Hamburg. Fernruf: 44 40 54. postscheckkonten: Hamburg 10 83; Freiburg i. Br. 34 78. Bankverbindungen: Norddeutsche Bank in Hamburg, Ham- burg; Landeszenttalbank der Hansestadt Hamburg, Hamburg (Konto-Nr. 7355); Hamburger Kreditbank, Hamburg; Ver- einsbank in Hamburg, Hamburg; Münchmeyer & Co., Ham- burg; Brinckmann, Wirtz & Co., Hamburg: Disconto Bank, Bremen; Rhein-Ruhr Bank, Aachen; Oberrheinische Bank, Freiburg i. Br. Gründung: 1854. Zzweck: In einem räumlich nicht begrenzten Geschäftsgebiet Versicherungen abzuschließen. und zwar insbesondere Ver- sicherungen gegen: Feuer-, Blitz- und Explosionsschäden; Mietverlust infolge von Sachschäden Schäden durch Be- triebsunterbrechungen infolge von Sachschäden; Schäden durch Einbruchdiebstahl: Leitungswasserschäden; Glasschä- den; Sturmschäden; Unfall- und Haftpflichtschäden; Kraft- fahrunfall-, Haftpflicht- und Kaskoschäden; Transport- schäden. Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf andere Ver- sicherungszweige ist nur mit Zustimmung des Aufsichtsrates und nach Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde zulässig. Vvorstand: Direktor Dr. jur. Hugo Bremkamp, Hamburg. Aufsichtsrat: Hermann R. Münchmeyer, Hamburg, Vorsitzer; Hermann Willink, Hamburg, stellv. Vorsitzer; Franz Lans, Hamburg; Generalkonsul Heinrich Ohlendorf, Bremen; Dr. Carl Arthur Pastor, Aachen. Die vorbezeichneten Herren gehören. soweit bekannt, noch dem Aufsichtsrat folgender Gesellschaften an: H. R. Münch- meyer: Aachener und Münchener FVG, Hamburg-Bremer Rückvers.-Ges., Niedersachsen Vers.-A.-G., Norddeutsche Lebensvers.-A.-G., Norddeutsche Vers.-Ges. Hermann Willink: Albingia Vers.-A.-G., Hamburg-Bremer Rückversicherungs-A.-G. 4 Dr. C. A. Pastor: Aachener und Münchener Feuer-V.-G., Aachener Rückvers.-Ges., Motag Vers.-A.-G., Nordstern All- gemeine Vers.-A.-G., Nordstern Lebensvers.-A.-G., Rück- vers.-Vereinigung A.-G., Schlesische Feuervers.-A.-G., For- tuna Rückvers.-A.-G., Thuringia Vers.-A.-G., Colonia Kölni- sche Vers.-A.-G., Oidenburger Vers.-Ges., Aachener und Münchener Lebensvers.-A.-G., Silesia Allgemeine Vers.-A.-G. H. Ohlendorf: Hamburg-Bremer Rückvers.-A.-G. Eine Gewähr für die Vollständiskeit können wir nicht über- nehmen. Abschlußprüfer: wirtschaftsprüfer Hermann Lübecke. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: Je nom. RM 50.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der jährliche Reingewinn, der nach Vornahme von Ab- schreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rück- lagen — einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage –— und nach Abzug der den Aufsichtsratsmitsglie- dern und dem Vorstand nach der Satzung oder vertraglich zustehenden Gewinnanteile verbleibt, untersteht der freien Verfügung der Hauptversammlung. Zahlstellen: Eigene Kassen; Norddeutsche Bank in Hamburg. Hamburg; Münchmeyer & Co., Hamburg: Brinckmann, Wi * Hamburg: Disconto Bank, Bremen; Rhein-Ruhr B en. aufbau und Entwicklung Die im Jahre 1854 gegründete Gesellschaft nahm ihren Ge- schäftsbetrieb am 1. Januar 1855 auf. Neben der Pflege des deutschen Geschäfts lenkte die Hamburg-Bremer Feuer von 1 den Betrieb des Auslands- geschäftes und errichtete im ersten Jahre bereits Geschäfts- Humburg-bremer reuer-Verslcherungs-Gesellschaft skt der Verwahung: (24a) Mamburg 36, Alsterglacis 3 ――― rhomas (Westindien). Es folgte die Einrichtung von Agen- turen auf den Sandwichinseln, San Francisco, Habanna, Ma racaibo und Hongkong, in Mexiko, London, Chicago und Boston. Bis zum Ausbruch des ersten wWeltkrieges wurde die- ses Netz von Vertretungen im In- und Ausland planmäßig ausgebaut. Im letzten Jahr vor dem ersten Weltkrieg bezog die Gesellschaft die damals M 13 000 000.—– betragende Prä. mieneinnahme im Feuerversicherungsgeschäft zu gleichen Teilen aus dem In- und Auslande. Im Jahre 1868 gründete die Hamburg-Bremer eine Rückversicherungsgesellschaft —– Ham- burg-Bremer Rückversicherung genannt —, die bis zum Jahre 1899 bestand und ihre Fortsetzung fand in der heu- tigen Hamburg-Bremer Rückversicherungs-Aktiengesell- schaft, an der die Hamburg-Bremer Feuer kapitalmäßig maßgebend beteiligt ist. an den Schäden der Erdbeben-Katastrophe von San Fran cisco im Jahre 1906 hatte die Hamburg-Bremer Feuer we- sentlichen Anteil. Von den auf sie entfallenden Schäden in Höhe von über M 14 000 000.– trug sie für eigene Rechnung M 7 500 000.–. Selbst diese bedeutende Kapitalentziehung hat die Gesellschaft überstanden. Nach dem ersten Weltkrieg ging der größte Teil des Aus- landsgeschäftes verloren. Die Gesellschaft vergrößerte aber seitdem ihr Geschäftsvolumen, indem sie den Geschäftsbe- trieb auf die Unfall-, Haftpflicht-, Kraftfahrzeug-, Glas- Wasser-, Sturm- und Transport-Versicherung ausdehnte. Durch den Ausgang des zweiten Weltkrieges büßte die Ge- sellschaft abermals ihr gesamtes direktes und indirektes Aus- landsgeschäft ein; die Gesellschaft hatte sich in den Jahren zwischen den Kriegen wieder ein beachtliches Geschäft in Holland, Belgien, Österreich, Griechenland und China aut gebaut und unterhielt geschäftliche Beziehungen vornehm lich zu Rückversicherungs-Gesellschaften in der Schweiz, Dänemark und lItalien. Sie verlor ferner ihr Geschäft in den Gebieten östlich der Oder-Neiße sowie im Saargebiet und durch die verfügten Verstaatlichungsmaßnahmen in der So- wietzone einschließlich des Ostsektors von Berlin. Sie ar- beitet heute in den Westzonen und in den Westsektoren Ber Uns. Die geschäftliche Entwicklung verläuft in normal ―― ――― Die im Jahre 1921 mit der Aachener und Münchener Feuer- Versicherungs-Gesellschaft geschlossene Interessengemein- schaft beschränkt sich heute auf eine gegenseitige kapital- mäßige Beteiligung, vertraglich ohne konzernmäßige B — Im Jahre 1886 rief die Gesellschaft eine Unterstützungsstif tung zugunsten arbeitsunfähig gewordener Angestellten 30 wie der Hinterbliebenen verstorbener Angestellten ins Leben, deren Vermögen durch jährliche Zuwendungen seitens der Gesellschaft gebildet wurde. Soweit das Zinsaufkommen der Unterstützungsstiftung zur Zahlung der laufenden Unter stützungen nicht ausreichte, hat bisher die Gesellschaft en sprechende Zuschüsse geleistet. Besitzbeschreibung Grundbesitz: Grundstücke in Hamburz, Heuberg 4 und 10, Hohe Bleichen 50, Große Blelchen 64; Altona, Marktstraße 33; Berlin, Jägerstraße 24; Oldenburg. Würzburger Straße 14; = weimar, Friedrich-Engels-Ring 41; Frankfurt (Main), Hohenzollernanlage 16; Dortmund. Hiltropwall 29. Beteiligungen an anderen Versicherungsunternehmungen: 31. Dezember 1946: RM 2 043 731.– 31. Dezember 1947: RM 2 064 581.–. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Gesamtverband der Versicherungswirtschaft e. V., Hamb Verband der Sachversicherer e. V., Köln; Verband der Haft- pflicht-, Unfall- und Kraftverkehrsversicherer e. V., Ham burg 1; Deutscher Transportvers.-Verband 1948 e. V. Hamburg 1; Verein Hamburger Assekuradeure, Hamburg 17 stellen in Kopenhagen, Christiania und auf der Insel St. *