*****ÜÜÜÜÜÄÄ****** 1936 stand unter dem Zeichen der Abwertungen der Gold- blockländer und anderer Staaten, die sich in dem ausgedehn- ten Auslandsgeschäft der Gesellschaft besonders stark aus- wirken mußten. Trotzdem ist die Bruttoprämie um nur 3½ % gegenüber dem Vorjahre auf RM 44 330 000.– zurückgegan- gen, während die Prämie für eigene Rechnung um rund RM 600 000.– gestiegen ist. Eine Dividende von 6 % wurde verteilt und weiter 1 % auf das A.-K. eingezahlt. 1937: Der vorwiegend auf die Lebensrückversicherungsabtei- lung entfallende Beitragsrückgang ist im wesentlichen bedingt durch die Rückgabe eines größeren Portefeuilles und die weitere Abwertung des französischen Franken. Im Haftpflicht- und Kraftfahrzeugrückversicherungsgeschäft wurde eine übermäßige Steigerung der Beiträge vermieden, während in der Feuerrückversicherung trotz weiteren Absin- kens des Beitragsniveaus und der Wechselkurse verschiedener Valuten durch Neugeschäft eine Erhöhung der Beitrags- einnahme erreicht wurde. Die technischen Reserven, Rück- stellungen und Abschreibungen wurden weiter verstärkt. Aus dem Reingewinn von RM 409 707.81 wurden wieder 6 Dividende verteilt und 1 % auf das Grundkapital eingezahlt. 1938: Beteiligung an der Volkshilfe Lebensversicherung A.-G., Berlin, in Gemeinschaft mit anderen Versicherungs- unternehmungen. An dem Beitragszugang von fast 0 der trotz weiterer Abwertung des französichen Franken aus- gewiesen werden konnte, sind alle Geschäftszweige mit Aus- nahme der Hagelrückversicherung beteiligt. Im Kraftfahr- zeug-, Haftpflicht- und Kaskogeschäft ist entsprechend der allgemeinen Entwicklung des Kraftverkehrs eine beträcht- liche Mehrprämie vereinnahmt worden. Auch in der Feuer- versicherung ist es der Gesellschaft gelungen, eine beacht- üche Prämienzunahme aufzuweisen. Nach erneuter Ver- stärkung der technischen Reserven sowie Sonderrückstellun- gen in Höhe von RM 489 961,57 verblieb ein Reingewinn von RM 415 530,63, aus dem wie in den Vorjahren 6 % Dividende verteilt und 1 % auf das Grundkapital eingezahlt wurden. 1939. Im Kraftfahrzeug-, Haftpflicht- und Kaskogeschäft hatte die durch den Krieg gezogene Drosselung des Privaten Kraftverkehrs einen erheblichen Geschäftsrückgang zur Folge, der sich aber prämienmäßig im wesenlichen erst 1940 auswirkte. Das bei Kriegsausbruch in den Sachbranchen in Deckung genommene. bisher im Ausland rückversicherte deutsche Geschäft gleicht in der Feuerabteilung nur einen Bruchteil der in den Feindstaaten verlorenen Bestände aus. Der trotzdem herbeigeführte Ausgleich und die Erhöhung der Prämieneinnahmen ist durch normales Neugeschäft erzielt worden. Verschiedene währungsänderungen hatten eine Verminderung der vorgetragenen Reserven um RMI 1 667 955.— zur Folge, wogegen die währungsverluste auf Depots, Wert- papiere und Kontokorrent RM 1 407 158.95 ausmachten. In der Lebensversicherung hat sich der Versicherungsstand Ende 1939 um RM 19 830 937.– Kapital erhöht. Die Steige des Versicherungsbestandes ist in der Hauptsache auf die 7- nahme größerer Versicherungsbestände zurückzuführen. Das Unfallgeschäft hat einen bescheidenen, das allgemeine Haft- Pflichtgeschäft einen zufriedenstellenden Gewinn gelassen, während das Autohaftpflichtgeschäft bei wenig verän Schadenverlauf und bei den zu hohen Provisionsbelastungen wiederum mit Verlust abschloß. Das Ergebnis der Auto- Kaskorückversicherung hat sich gegenüber dem Vorjahr 1 nat sich im deut- der Beitragsein- nahmen fortgesetzt. Das im Durchschnitt günstiger verlau- fene Auslandsgeschäft hat einen Ausgleich des entstandenen Bruttoverlustes nur zum Teil ermöslicht. In der Einbruch- diebstahlrückversicherung ist der geringe Rückgans der Bei- tragseinnahme auf die Ausfälle in England, Frankreich und Polen zurückzuführen. Die Hagelrückversicherung hatte den schlechtesten Geschäftsverlauf seit vielen Jahren zu Ver- zeichnen, der sich ausnahmslos über ganz Europa verteilt. Die Transportrückversicherung, ohne Berücksichtigung des Kriegsrisikos, und die Einheitsrückversicherung haben einen kleinen Überschuß gelassen, ebenso die sonstigen kleineren Versicherungszweige 1940: Der Rückgang der Gesamtbeitragseinnahme um rund RM 3.5 Mill. auf RM 42 004 813, 22 ist auf die e e volle Aus- Wirkung der Drosselung des Kraftverkehrs zurückzuführen. In der Lebensrückversicherung ist der Üperschuß infolge erhöhter Sterblichkeit und Senkung der Vermögenserträge in allen Ländern geringer als im Vorjahr gsewesen. Iin ― und Haftpflichtgeschäft hat die Abnahme der Bei- ragseinnahmen aus dem Kraftfahrzeuggeschäft technische Reserven freigemacht, die zu einem Überschuß in diesen Branchen geführt haben. Der Schadensverlauf hat sich nicht Wesentlich gebessert. Das Autokaskogeschäft hat trotz star- RM 3,0 Mill. im Jahre 1938, ken Rückganges der Prämien und freiwerdender Reserven einen Verlust gebracht. Die Feuerrückversicherung wies wieder einen starken Beitragszugang auf, obwohl vor allem in Übersee namhafte Geschäftsausfälle auszugleichen waren. Das bereits wiederholt betonte Mißverhältnis zwischen Bei- tragsniveau, Schäden und Kosten hat sich verschärft. Infolge von Großschäden, vor allem aus Deutschland, ist das Gesamt- resultat auf einem außerordentlichen Tiefstand angelangt, so daß für eigene Rechnung ein erheblicher Verlust verblieb. Auch die übrigen Branchen haben z. T. Verluste gebracht. an den Vermögenswerten haben sich keine wesentlichen Veränderungen vollzogen. 1941: Die Gesellschaft erzielte 1941 in den von ihr betriebenen Versicherungszweigen eine Beitragseinnahme von 48 238 189,64 gegen RM 42 004 813,22 im Vorjahr. In der Lebensrückversicheruns belief sich der Versicherungsbestaned auf RM 369 923 633.– Kapital (im Vorjahr RM 360 076 174. und RM 375 761,59 Rente (im Vorjahr RM 345 010, 18). 1942: Die Gesellschaft erzielte in den von ihr betriebenen Versicherungszweigen eine Beitragseinnahme von RM 55 170 389,46 gegen RM 48 238 189,64 im Vorjahr. Der Ver- sicherungsbestand in der Lebensversicherung belief sich auf RM 391 487 762.– Kapital (im Vorjahr RM 369 923 633.–) und RM 525 803,32 Rente (im Vorjahr RM 375 761, 59). * Besltrbeschreibung Anlagewerte: 1. Grundbesitz: Grundstücke Breite Straße 161 (Geschäfts- haus); Gertrudenstraße 24–28 (Geschäftshaus); Breite Straße 163, 165, 165a; Gertrudenstraße 30, 34; en- straße 50; Pfarriusstraße 2; Hohe Straße 114; Mühlenbach 2; Rubensstraße 25; Friedrich-Schmidt-Straße 40; 2. Wertpapiere und Beteiligungen: 1939 Nennwert Bilanzwert RM RM Staatsanleihen 6 835 516.60 5 628 476.21 Kommunalanleihen 288 793.– 263 181.62 Pfandbriefe und Kommunalobliga- tionen von Hypothekenbanken 2 400 130.– Obligationen von Eisenbahnen, u. industriellen Unternehmungen 2 824 339.— 2 414 839 36 Aktien unter 10 % des Nominalkapitals 270 950.– 256 650.05 Beteiligungen 3 405 300.– 3 626 936.85 Insgesamt: RM 16 025 028.60 Beteiligungen 1. ― Lebens-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft, In. Gegründet: 21. Oktober 1922. Kapital: RM 2 000 000.— (mit 100 % eingezahlt). Beitragseinnahme: 1939 (in Mill. RM) 22,203 Dividenden ab 1939: 8, 8, 6, 6 % Beteiligung: rund 94,35 % = nom. RM 1 887 100.–. 2. Atlas Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Ludwigshafen (Rhein). Gegründet: 12./27. Dezember 1922, Kapital: RM 2 000 000.— (mit 25 % eingezahlt). Beitragseinnahme: 1939 Ün Mill RM) 14,914 Dividenden ab 1939: 6, 6, 6 % Beteiligung: rund 32 % = nom. RM 641 200.—. 3. –―― Lebensversicherunss-Aktiengesellschaft, Köln. Gegründet: 12. Mai 1923. Kapital: RM 1 700 000.— (woll eingezahlt). Beitragseinnahme: 1939 (in Mill. RM) 5,558 Dividenden ab 1939: 6, 6, 6, 6 % Beteiligung: rund 34 %. 4 Volkshilfe, Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Berlin. Gegründet: 4. Oktober 1929. Kapital: RM 1 500 000.— (voll eingezahlt). Beitragseinnahme: 1939 (in Mill. RM) 19,968 Dividenden ab 1939: 5, 6, 6, 5 % Beteiligung: 25,33 % = nom. RM 380 000.–. Die Gesellschaft gchört folzenden Verbänden an: Gesamtver- band der Versicherungswirtschaft e. V.; Verband der Sach- versicherer e. V.; Deutscher Transportversicherungsver- band e. V. *=―