württembergische und Bodische Drahtanschrift: Versicherung Heilbronneckar. Fernruf: Sammelnummer 24 41. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Württemberg- Baden, Heilbronn, Konto-Nr. 54/727; südwestbank, Filiale Heilbronn, Konto-Nr. 5318 Handels- und Gewerbebank Heil- bronn A.-G., Konto-Nr. 2276; Allgemeine Bankgesellschaft, Filiale Heilbronn, Konto-Nr. 8357; Kreissparkasse Heilbronn, Konto-Nr. 3878. Gründung: Die Gesellschaft wurde 1837 gegründet. Die Firma lautete bis 24. Juni 1939: württembergische Transport-Ver- sicherungs-Gesellschaft zu Heilbronn. Zweck: Die Transportversicherung in allen ihren Teilen und in jeder Form. die Rückversicherung in allen Versicherungs- zweigen. die Einheitsversicherung, die Montage- und Garan- tieversicherung, die Fahrradversicherung. die Automaten- versicherung. die Filmversicherung, die Ausstellungsver- sicherung, die Kühlgüterversicherung und Autokaskover- sicherung. Die Gesellschaft ist berechtigt zur Errichtung von Zweig- niederlassungen im In- und Auslande, zum Erwerb anderer Versicherungsunternehmen, zur Beteiligung an innen in je- der Form und zum Abschluß von Interessengemeinschafts- verträgen. Vorstand: Wilhelm Neumüller, Wrangel, Heilbronn. Aufsichtsrat: Heinrich Klöckers. Direktor der Südwestbank, Mannheim, Vorsitzer; Alfred Mayer, Fabrikant in Firma Ernst Mayer, Heilbronn; wWilly Schlossstein. in Firma Robert Bosch –— Testamentsvollstreckung —, Stuttgart; Eugen Wer- ner, Fabrikant in Firma werner & Nicola, Germania-Müh- lenwerke, Mannheim. Zuwahlen erfolgen in Abschlußprüfer: Heilbronner Treuhand-Gesellschaft m.b. H., Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Heilbronn. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: je nom. RM 100.– Stammaktie — 1 Stimme; je nom. RM 100.– Vorzugsaktie = 12 Stimmen. Stimmrecht gibt nur die Eintragung im Aktienbuche. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibun- gen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen er- gibt — einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rück- lage und des Gewinnvortrages —. wird, unbeschadet der über Unkostenkonto zu verbuchenden Gewährung von Zzuge- sicherten Gewinnanteilen an den Vorstand, wie folgt ver- teilt: 1. Zunächst sind auf die Vorzugsaktien 5 des auf ihren Nennwert eingezahlten Betrages 21 verteilen; gelangt in einem Jahr der Gewinnanteil von 5% an die Vorzugsaktio- näre nicht zur Auszahlung. so ist der folgenden Geschäftsjahren in der Weise nachzuzahlen. die älteren Rückstände vor den jüngeren zu aus dem Gewinn eines Geschäftsjahres für dieses zu zah- lenden Vorzugsbeträge erst nach Tilgung sämtlicher Rück- stände zu leisten sind; 2. sodann entfallen auf die Stammaktien bis zu 4 des auf die Aktien eingezahlten Betrages; 3. sodann erhält der Aufsichtsrat stehende und nach § 98 Absatz winnbeteiligung von 10 %; 4. der Rest wird an die Aktionäre verteilt. soweit die Haupt- versammlung keine andere Verwendung bestimmt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Südwestbank, Filiale Heil- bronn; Allgemeine Bankgesellschaft, Filiale Heilbronn; Han- dels- und Gewerbebank Heilbronn A.-G., Heilbronn; Kreis- sparkasse Heilbronn; Disconto-Bank Bremen, Bremen; Nord- deutsehe Ban E, Hamburg, Hamburg; Rheinisch-Westfäll- Heilbronn; Rutger Graf der nächsten Hauptversammlung. die ihm satzungsgemäß zu- 3 A& zu berechnende Ge- Verelnigte Versicherungsgesellschaften Aktiengesellschaft Sltr der Verwaltung: (1 da) Heilbronn a. N., postfach 281 * ―,= Aufbau und Entwicklung 1837: Gründung unter dem Namen Wurttembersische Schiffahrtsassekuranz zu Heilbronn a. N.“ 1852: Umbenennung in „Württembergische Transport-Ver- sicherungs-Gesellschaft zu Heilbronn“. 1872: Umzug in das neue eigene Verwaltungsgebäude, Untere Neckarstraße 4, in Heilbronn. 1917: Interessengemeinschaft mit der Badischen Assecuranz- Gesellschaft A.-G. in Mannheim. 1939: /Laut Beschluß der Hauptversammlung vom 24. Juni 1939 Übernahme der Badischen Assecuranz-Gesellschaft A.-G., Mannheim, durch Fusion. In Verbindung damit Firmenänderung und Kapitalerhöhung. 1944: Am 4. Dezember verlor die Gesellschaft ihr Geschäfts- nhaus in Heilbronn und den größten Teil ihrer Unterlagen. Ebenso wurde ihr Haus, Adelbergerstraße 7, in Heilbronn, total zerstört. 1945: Die Verwaltung bezieht Notquartier in dem Anwesen Sonnenbrunnen und später in ihrem Haus, Adelberger- straße 5, in Heilbronn. Nach der Kapitulation ruhte das Geschäft durch die Lahm- legung des Verkehrs und der Produktion für einige Monate fast völlig. Erst im September 1945 konnte der Wiederaufbau in den drei Westzonen und in Berlin erfolgreich in An genommen werden. Das gesamte Auslandsgeschäft ging ver- loren, ebenso der Bestand in den abgetrennten deutschen Gebieten und in der russisch besetzten Zone, in der das Ver- sicherungswesen verstaatlicht wurde. am 1. März 1945 verlor die Gesellschaft auch ihr Geschäfts- haus in Mannheim, jedoch konnten die dortigen Unterlagen späterhin größtenteils geborgen werden. Die Büros wurden später in das Haus Mollstraße 18 in Mannheim verlegt. 1946: Trotzdem die für 1946 erhoffte wirtschaftliche Entwick- lung sich nur in geringem Maße verwirklichte, konnte die Gesellschaft in der Transportversicherung eine verhältnis- mäßig starke Erhöhung der Prämieneinnahme erzielen. 1947/48: In den Jahren 1947 und 1948 hat sich die Prämien- steigerung fortgesetzt. Das Haus Adelbergerstraße 7 in Heil- bronn wurde wieder aufgebaut. Es hat einige Büros der Ver- waltung aufgenommen. 1949: Nach der währungsumstellung ist die Prämienein- nahme weiter gestiegen. Die Lockerung des Kontrollratsge- setzes 47 hat die Zulassung der Gesellschaft zur Versicherung von Importen und Exporten in Devisen mit sich gebracht. Besltrbeschreibung = Grundbesltz: Grundstücke in Heilbronn, Untere Neckar- straße 4, Adelbergerstraße 5 und 7; Mannheim, Augusta-Anlage 18. Bilanzwert am 31. Dezember 1946: RM 72 957.–. Kriegssachschadenforderung auf Grundbesitz am 31. De- zember 1946: RM 152 634.–. 3 Bilanzwert am 31.12. 1946 Kapitalanlagen: wertpapiere und Beteiligungen RM 7 048 502.– Hypotheken und Grundschuldforderungen RM 195 527.– Darlehen RM 459 100.– Guthaben bei Banken RM 2 334 059.— Kasse, Landeszentralbank, Postscheck RM 328 587.– Schecks RM 234.— Beteiligung Süddeutsches Versicherungskontor G.m. b. H. in Heilbronn. Gegründet: 5. Juli 1924. Stammkapital: RM 5000.– mit 25 % Einzahlung. Beteiligung: Die württembergische und Badische Versiche- 7 sche Bank, Köln; Südwestbank, Mannheim und Stuttgart. rungsgesellschaft ist alleinige Gesellschafterin. 1235