Drahtanschrift: Detag Fuerthby Fernruf: 7 25 21. postscheckkonto: Nürnberg 3065. Bankverbindungen: Bayerische Creditbank, raa- Fürth; Bayerische Hypotheken und Wechselbank, Filiale Fürth; Landeszentralbank von Bayern, Zweigstelle Fürth. Gründung: Die Gründung erfolgte am 5. Mai 1899 unter Übernahme der „Glasfabrik Weiden A.-G. vorm. Ed. Kupfer“ in Weiden mit einem Grundkapital von M 600 000.—. am 18. September 1899: Anderung der Firma in „Tafel-, Salin- und Spiegelglasfabriken Akt.-Ges., Fürth (Bayern)'. Am 16. Juni 1932: Anderung der Firmenbezeichnung in die jetzige. Zweck: Herstellung, Verarbeitung und Vertrieb von Glas aller Art. Die Gesellschaft ist berechtigt, geschäftliche Unter- nehmen jeder Art zu betreiben und sich an solchen zu be- teiligen. (Zweigniederlassungen können im In- und Ausland errichtet werden.) Erzeugnisse: Fensterglas; Salinglas; Trockenplattenglas; Dick- glas; Matt-, Musselin-, Eisblumen- und Sicherheitsglas. Vorstand: Dr. Otto Seeling, Fürth, Vorsitzer; Dr. Georg Ki- lian, Fürth, stellv. Vorstandsmitglied. Aufsichtsrat: Hans Rummel., Bankdirektor, Berlin, Vorsitzer; Leo Wentzel, Ammerland, stellv. Vorsitzer; Dr. Adolf v. Gra- fenstein, Nürnberg; Dr. Max Grasmann, München; Otto Freiherr v. Schirnding, Regensburg; Valentin Senssfelder, Bad Homburg v. d. H.; Dr. Albert Tilmann, Berlin; Fritz von Vopelius, Baden-Baden. Abschlußprüfer: Ludw. Schleicher, Wirtschaftsprüfer, Aachen. Gieschaäftsjahr: Kalenderjahr. * sdmmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: LIle nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibun- gen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen — einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und des Gewinnvortrages auf neue Rechnung – ergibt, wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Fürth (Bayern); Bayerische Creditbank, Filiale Nürnberg: Bayerische Hypotheken- und Wechselbank, Filiale München, Nürnberg und Fürth (Bay- ern); Bayerische Bank für Handel und Industrie, Filiale Ffürth (Bayern) und Nürnberg. Aufbau und Entwicklung 1932: Aus dem Besitz der „Gelsenkirchener Bergwerks A.-G.“ und der Familie Müllensiefen erwarb die Gesellschaft am 15. Februar 1932 die Mehrheit des RM 2 000 000.—– betragen- den Grundkapitals der „Glasfabrik Crengeldanz A.-G.“ und sicherte sich gleichzeitig im Wege der Option den Rest des Aktienkapitals. Zufolge Verschmelzungsverfahren vom 16. Juni 1932 ging das Vermögen der Gewerkschaft Kunzendorfer Werke, Kunzen- daorf (Niederlausitz) als Ganzes einschließlich des Bergwerks- eeißgentums und ferner die „Glasfabrik Crengeldanz A.-G., Witten (Ruhr)“ als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation auf die Gesellschaft über. 2 FVerner übernahm die Gesellschaft 8 Owens-Gesellschaft für maschinelle Glasherstellung A.-G. * Oelog), Gelsenkirchen', ffrs 1 921 600.—– Geschäftsanteile der „Vopelius'schen und Wentzel'schen Glashütten G.m. b. H., Sulzbach (Saar)“. 3 von der Deutsche Libbey- Sitr der Verwaltung: (13a) Fürth (Bayern), Nürnberger (Vorläufiger Bericht, Neubearbeltung baldmöglichst vorgeschen) ― 3 aße 21, Postschlleßfach 25 Im zusammenhang mit diesen Fusionen änderte die Gesell. Namen in „Deutsche Tafelglas Aktiengesellschal e ag . 1945: Infolge des Kriegsausganges gingen die in der Ostzont gelegenen Werke und Beteiligungen verloren. Besltz- und Betriebsbeschreibung 1, Werk Weiden (Oberpf.). Größe: 80 065 qm, bebaut: 37 427 adm. Anlagen: Tafelglasfabrik. 2. Werk Witten-Crengeldanz (Ruhr). Größe: 111 463 qm, bebaut: 58 880 am. Anlagen: Tafelglasfabrik. 3. Werk Kunzendorf (Liederlausitz). Größe: 80 009 am, bebaut: 45 510 qm. Anlagen: Tafelglasfabrik. schaft in Fürd? (al30 anb es Per- ebäude Außer diesen Fabrikanlagen besitzt die Gesell (Bayern) ein Verwaltungs- und zwei Wohngebäude in Berlin-Grunewald ein Gebäude zum Betrieb ein schungslaboratoriums, sowie in Köln ein Wohng (574 qm). rochtergesellschaften und Betelligunge? * Flachglasbearbeitungs-Gesellschaft m. b. H. (Flabeg), Türth Kunzendorf. Gegründet: 16. Juni 1932. Geschäftsführer: Konrad Leindecker, Fürth (Bayern); na II. * Stief, Fürth (Bayern); Dipl.-Ing. Karl Flessa, Kunze Peter Rammig, Kunzendorf. Kapital: RM 200 000.—–. er Zweck: Glasschleiferei, Belegerei und Biegerei mit von 0 Detag gepachteten Anlagen und Einrichtungen. 7* Laut Organvertrag ist der Gewinn jeweils an die „Deta abzuführen. Beteiligung: 100 %. 2. Glasforschungs-Institut G.m. b. H., Berlin. Gegründet: 21. November 1940. Kapital: RM 50 000—–- Zweck: Betrieb eines Untersuchungs- und Forschungslabor toriums sowie der Erwerb und die Verwertung von rhebe rechten aller Art. Beteiligung: 80 %. Frühere Beteiligungen: 0 1. Vereinigte Vopeliussche und Wentzel'sche Glashüttel G.m.b. H., St. Ingbert (Saar). 2. Glashütte Hermannsthal G.m. b. H., Hermannsthal (0ober- schlesien). 3. Thermolux-Glas G. m. b. H., Teplitz-Schönau. 4 oberschlesische Bauslasfabrik G. m. b. H., Schakowa. 5. Ostdeutsche Glaswerke A.-G., Wien und Zweigniederla sung in Bleistadt. Statistik Kapitalentwicklung: 3 Das Grundkapital der Gesellschaft, das nach mehrfach Veränderungen zuletzt M 36 500 000.– betrug, und 3 M 35 000 000.– Stammaktienkapital und M 1 500 000.– Vor- zugsaktienkapital, wurde laut Beschluß der Hauptversa lung vom 16. Februar 1925 auf Reichsmark umgestellt. Ver- Die Umstellung erfolgte bei dem Stammaktienkapital im auf RM 2 100 000.– und bei dem Vorzus RM 22 500.– D lung hältnis von 50:3 aktienkapital im Verhältnis von 100:15 auf Vorzugsaktien wurden laut Beschluß der Hauptversamm vom 29. Juni 1925 in voller Höhe eingezogen.