* 8 %bQQQQQQ.. sien gelegene Werk der früheren Meguin A.-G., das der Ge- sellschaft dauernd Verlust gebracht hatte, wurde im April 1928 endgültig stillgelegt; die Aktiven sind in den folgenden Jahren (bis 1933) einzeln verwertet worden. 7 Im Herbst 1930 erwarb die Gesellschaft von der „Magnet- Werk G. m. b. H.“ und der „Schaltapparate G. m. b. H.“ in Eisenach das Fabrikationsrecht und einzelne Fabri- kationseinrichtungen. Die Fabrikation des Magnet-Werkes wurde von der Gesellschaft selbst, die Fabrikation der Schaltapparate G. m. b. H. von einer neugegründeten Tochter- ärma, der „Mitteldeutschen Schaltapparate G. m. b. H. in Eisenach“ (1938 abgegeben) übernommen. Lt. H.-V. vom 26. 1. 1932 und vom 8. Mai 1934 Kapitalveränderungen (. „Kapital- entwicklung“). Die H.-V. vom 30. 11. 1935 genehmigte erneut die Ausgabe von RM 30 000.– Vorzugsaktien Reihe B, die einen Restbe- trag aus der Kapitalerhöhung vom 8. Mai 1934 darstellten; in Höhe von RM 25 000.– ist dieses nicht durchgeführt worden. Im Juli 1934 wurde ein Teil der Butzbacher Anlagen ausge- sliedert und unter der Firma „Butzbacher Werke für Eisen- verarbeitung A.-G., Butzbach (Hessen) verselbständigt. Die neue Gesellschaft wurde mit einem Kapital von RM 000 000.– ausgestattet, das durch Einlage von Grundbesitz, Geschäfts- und Fabrikgebäuden aufgebracht wurde. Ferner wurde der Butzbacher Maschinenpark an die neue Gesell- schaft verkauft und als Sicherung für deren Kreditbedürf- nisse ein Teil der Butzbacher und Bad Nauheimer Wohn- grundstücke zur Verfügung gestellt. Das Darlehen, zu dessen Sicherung ein Teil der Butzbacher und Bad Nauheimer Wohn- grundstücke zur Verfügung gestellt war, ist zurückgezahlt. Die Darlehenshypothek ist damit zu einer der Gesellschaft gehörenden Eigentümergrundschuld geworden. Im Geschäftsjahr 1934/35 konnte infolge erhöhten Auftrags- einganges eine stilliegende Fabrik wieder in Betrieb gesetzt werden. Im folgenden Geschäftsjahr wurde die Abteilung für Kohle- aufbereitung abgegeben, weil wegen der starken Beschäfti- gung auf den Stammarbeitsgebieten eine gewisse Vereinheit- lichung angezeigt erschien. In Dessau wurde zur Schaffung neuer Wohnungen für Ange- stellte und Arbeiter im Frühjahr 1937 die „Heimstätten am Kabelweg G.m. b. H.“' gegründet. In dem gleichen und in den tolgenden Geschäftsjahren wurden einige seit längerem nicht mehr benutzte Teile eines alten Werkes veräußert. 1940/41: Abschluß eines Vertrages mit der „Butzbacher Werke tür Eisenverarbeitung A.-G., Butzbach (Hessen), wonach dle Gewinne dieser Beteiligungsgesellschaft an die Muttergesell- schaft abzuführen und etwaige Verluste von dieser auszu- Rleichen sind. Kündigung der Genußrechte aus der 4½ %igen Anleihe der vorm. Berlin-Anhaltische Maschinenbau A.-G. von 1920 zum 1. Oktober 1941. 1941/42: Kapitalveränderung und Kapitalberichtigung gemäß DA vom 12. Juni 1941 (. „Kapitalentwicklung). 1942/43: Lt. H.-V.-Beschluß vom 20. 4. 1943 Kapitalerhöhung C. „Kapitalentwicklung). Nach der Kapitulation wurden die Dessauer Werke unter Sequestration gestellt und im Anschluß daran enteignet und zu volkseigenen Betrieben gemacht. Das gleiche gilt von der Beteiligung „Heimstätten am Kabelweg G.m. b. H.. Das Berliner und Kölner Werk sind von Kriegsschäden be- troffen worden. In Köln sind sie überwiegend beseitigt, in Berlin zum Teil. Das Butzbacher Werk der Gesellschaft ist zum großten Teile ftür Zwecke der amerikanischen Besatzung beschlagnahmt. Dies gilt sowohl von der Butzbacher Fabrik, die der Bamag- Meguim A.-G., wie von der Fabrik welche der Bamag-Werke für Eisenverarbeitung Aktiengesellschaft, gehört. Auf gemietetem Gelände sind in Butzbach einige Ausweich- werkstätten errichtet worden. Baen die Wiederherstellung des Kölner Werkes und die bf- richtung der Ausweichwerkstätten in Butzbach ist in Ver- ―― mit den nicht beschlagnahmten Teilen des Butz- acher Werkes für die Bedürfnisse der Westzonen und des Exportes eine genügende Fabrikationskapazität geschaffen worden. Besltr- und Betrlebsbeschrelbung a) Werk B. Vabrikanlagen: Maschinenfabrik, Apparatebau, Elektro- und utogen-Schweißerei; Gleisanschluß. Erattanlagen: Bezug der elektrischen Energie von einem ommunalen Werk. b) Werk K. = ――――――― ―― ― Fabrikanlagen: Maschinenfabrik, Werkstätten für Blechbe- arbeitung und Apparatebau, Eisengießerei; Gleisanschluß. Kraftanlagen: Bezus der elektrischen Energie von der Stadt. c) Zweigniederlassung in Butzbach. Fabrikanlagen: Fabrikhalle mit Gleisanschluß. Häuser: 52 Wohnhäuser. Beteiligungen 1. Butzbacher Werke für Eisenverarbeitung Aktiengesell- schaft, Butzbach (Hessen), jetzt Bamag-Werke für Eisen- verarbeitung A.-G., Butzbach (Hessen). Gegründet: 13. Juli 1934. Kapital: RM 1 000 000.–. Zweck: Erwerb, Pacht, Anlage und Betrieb von Werkstätten für Eisenverarbeitung (Eisenkonstruktion und Apparatebau), Maschinenfabriken und Gießereien sowie Verkauf eigener und fremder industrieller Erzeugnisse, insbesondere Über- nahme und Fortbetrieb der in Butzbach betriebenen Zweig- niederlassung der Bamag-Meguin Actien-Gesellschaft. Fabrikanlagen: Maschinenfabrik, Hallen für Eisenkonstruk- tionen und Apparatebau. Kraftanlagen: Die Kraftversorgung erfolgt durch die Über- landzentrale Friedberg. Sonstige Anlagen: Bahnanschluß. Die Fabrikhöfe und Hallen stehen vermittels Schmalspurgleisen miteinander in Verbin- dung. Außerdem sind die einzelnen Hallen durch Normal- spurgleis mit dem Gleisanschluß unmittelbar verbunden. Dividenden 1934–1937: je 0 %; ab 1938 je 6 %; ab 1941 Ge- winn- und Verlustübernahmevertrag mit der Bamag-Meguin A.-G. Beteiligung: 99,8 %. 2. Gas- und Kraftwerke Aktiengesellschaft, Berlin. Gegründet: 9. Juli 1923. Kapital: RM 1 000 000.—–. Zweck: Errichtung und Betrieb von Gasanstalten, Elektrizl- täts- und Wasserwerken. Erwerb und Pachtung gleichartiger Unternehmungen sowie Herstellung und Vertrieb der für der- artige Unternehmungen in Frage kommenden Anlagen und Materialien. Dividenden ab 1926/27: 9, 9, 9, 9, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 0, 6, 6, 6 %. In der Zeit nach der Kapitulation sind Dividenden nicht verteilt worden. Beteiligung: 34,3 % (30,3 % bei Didier-Werke A.-G., 25,4 /% bei Julius Pintsch Kom.-Ges. und 10 % bei Gasanstalt Be- triebsges. m. b. H.). 3. Gasanstalt-Betriebsgesellschaft m. b. H., Berlin. Gegründet: 27. November 1902. Kapital: RM 1 500 000.—–. Zweck: Errichtung, Erwerb, Pachtung und Betrieb von Gas- anstalten, Elektrizitäts- und Wasserwerken sowie Beteiligung an derartigen Unternehmungen. Dividenden ab 1926/27: 0, 4, 4, 4, 0, 5, 5, 5, 5½, 5½, 5½, 5½ 2, 5½, 4, 4 %. In der Zeit nach der Kapitulation sind Divi- denden nicht verteilt worden. Beteiligung: 6 % (91 % bei Gas- und Kraftwerke A.-G., 3 % bei Didier-Werke A.-G.). 4. Torkret G.m. b. H., Berlin. Gegründet: 4. März 1920. Kapital: RM 100 000.—. Zweck: Aufbau und Verwertung von Betonspritzverfahren, modernen Bauverfahren, Baustoffen und Gerüsten. Herstel- lung von Beton- und Bauarbeiten. Beteiligung: 95,25 %. Buchwert der Beteiligungen am 30. Juni 1947: RM 1 524 214.–. Die Gesellschaft gehört den regionalen Maschinen- und Stahl- bauvereinigungen an. Statistik Kapitalentwieklung: A. Meguin A.-G. Kapital vor 1914: M 3,0 Mill. St.-Aktien, erhöht bis 1924 auf M 69,0 Mill. St.-Aktien und M 9,0 Mill. Vorzugsaktien. Am 2. 5. 1924 Umtausch von Bamag-Aktten in Meguin-Aktien im Verhältnis 2:1 in Höhe von M 50, 0 Mill. und Erhöhung des Stammaktienkapitals um M 41,0 Mill. (Bezugsrecht 3:1, –― Dividende ab 1. Juli 1924). Grundkapital vor der Umstellung auf RM: M 160,0 Mill. Stammaktien und M 9,0 Mill. Vorzugsaktien. B. Bamag-A.-G. Kapital vor 1914: M 12,0 Mill. St.-Aktien, erhöht bis 1924 auf M 100, 0 Mill. St.-Aktien und M 20,0 Mill. Vorzugsaktien. 3 Am 2. 5. 1924 Umtausch der M 20,0 Mill. Vorzugsaktien in M 500 000.– Stammaktien der Meguin A.-G. sowie Umtausch 1253