97* . .. ... „. . ―― = 8 * = 7 einige Vorräte geborgen werden. Im Jahre 1946 waren etwa 300–400 Personen beschäftigt. Die Kriegsschäden des Stamm- werkes in der Scheringstraße wurden inzwischen weitgehends behoben und der Maschinenpark soweit wieder aufgefüllt, daß das Werk Ende 1948 ca. 30 % seiner Vorkriegskapazität erreicht hatte und wieder etwa 800 Arbeitskräfte beschäftigte. Nach Aufhebung der Berliner Blockade, während deren Dauer das Unternehmen trotz aller Schwierigkeiten gut beschäftigt war, erhöhte sich die Belegschaft bis zum Herbst 1949 auf rund 1 150 Köpfe. Die Gesellschaft hat das Vorkriegsproduktionsprogramm wieder aufgenommen. Hauptsächlich werden Setzmaschinen vom Linotype hergestellt. Die starke Nachfrage nach diesen Erzeugnissen wird in absehbarer Zeit befriedigt wer- den. Die Produktion steigert sich von Monat zu Monat. Sie betrug Ende 1949 30 Maschinen monatlich. Im April 1990 soll die Fertigung 50 Stück im Monat erreichen. Der Bau von Flaschenmaschinen ist vorbereitet, doch werden z. Z. hauptsächlich Ersatzteile für die von der Firma herge- stellten Maschinen in größerem Umfange angefertigt. Durch Uberlassung von Werkstätten der ehemaligen Rhein- metall-Borsig A.-G. in Liqu. in Berlin-Tegel durch die fran- zösische Militärregierung konnte das Produktionsprogramm wesentlich erweitert werden. Am Aufbau der noch nicht in- standgesetzten Anlagen wird angestrengt gearbeitet. Der Maschinenpark wird laufend ergänzt und nimmt z. Z. schon einen wesentlichen Bestandteil ein. Besltz- und Betrlebsbeschreilbung 1. Werk Berlin, Scheringstraße. Anlagen: Gießerei, Werkstätten für Feinmaschinenbau und Großmaschinenbau. Gleisanschluß Stettiner Bahnhof Berlin. Anschluß an das Städtische Elektrizitätswerk. 2. Zweigwerk in Berlin-Tegel (ehem. werkstätten der Rhein- metall-Borsig A.-G.) Pachtung und Mietung einer Maschinenhalle und Werkzeug- maschinen seit 1947. Das Werk Wildau, in dem früher Lokomotiven hergestellt wurden, – Jahresproduktion 500–600 Stück – wurde ent- eignet. Verträge Fabrikationsvertrag mit der Mergenthaler Setzmaschinen- fabrik G. m. b. H., Berlin N 4. Vertrlebsvereinbarung mit der Linotype G. m p 1f Berlin, die den Vertrieb der Erzeugnisse nach dem Westen über- nommen hat. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: V W F Ver- band der Wirtschaft im französischen Sektor Berlins e. V., Berlin-Wittenau, Oranienburger Straße 173-175. Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 12,0 Mill., erhöht bis 1923 auf M 210,0 Mill. 1924: Umstellung auf RM 24,0 Mill. Stammaktien und 445 000.– Vorzugsaktien. Seit 1932 RM 7,875 Mill. Stamm- aktien. ――§― ―――――― ― ― * ....... „ 3... . 3......................... * . Heutiges Grundkapital: RM 8 320 000.–. „ Art der Aktien: RM 7 875 000.– Stammaktien, RM 445 000— Vorzugsaktien. Börsenname: Berliner Maschinenbau. Notiert in Frankfurt (Main) und Hamburg (im Freiver? kehr); früher in Berlin. Ordn.-Nr.: 52 220. 1 bi Stückelung: 25 000 Stammaktien zu je RM 100.– (Nr. 25 000); 5 375 Stammaktien zu je RM 1 000.—–'' (Nr. 25 001 bis 30 375); 4 450 Vorzugsaktien zu je RM 100.– (Nr. 1 bis 44 Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien sind lieferbar. Besondere Rechte: Die im Besitz der Gesellschaft für Ind- striewerte A.-G., Berlin, befindlichen Vorzugsaktien sind au gestattet mit 6 % (Max.) Vorzugsdividende, Nachzahlungsan spruch und fünffachem Stimmrecht in den bekannten = Sonderfällen. Im Falle der Abwicklung sind sie vorab mi 112 % rückzahlbar. Sie können jederzeit ganz oder teilwels nach sechsmonatiger Kündigung mit 112 % zurückgez werden. 1. Halb- 1. u. 2. jahr Qu Belegschaft: 1938/39 45/46 46/47 47/48 48/49 49/50 a) Arbeiter: 4 490 320 440 625 725 1 100 b) Angestellte: 990 45 75 115 150 200 Jahresumsatz: (in Mill. RM/DM) 400 14 20 3.3 48 50 Kurse: Letzter RM-Kurs: 46 %; Stopkurs: 197½ %. DM-Kurse (Frankfurtei Börse): Juli/ Jan./ Dez. Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Der 1948 1949 1949 1949 1949 1949 1949 1 10,75 125 25 25 höchster: 6,25 10,5 8 8 niedrigster: 3,75 6 725 7,75 8 10 12.5 19 letzter: 6 10,5 7,75 7,75 10,5 12/5 20 20 Bewertungskurs für die Umstellungsrechnung der Geld- institute: 6 %. Dividenden auf Stammaktien: 1938/39 39/40 40/41 41/42 42/43 43/44 44/45 45/46 46/47 4*40 in %: 6 6 6 6 6 6 — — =― Nr.: 6 7 8 9 10 11 — — — — Verjährung der Dividendenscheine: Gesetzliche Frist. Tas der letzten H.-V.: 8. Dezember 1943. Kapazität: (Januar 1950) a) Die derzeitige Kapazität (= theoretische Leistungsf keit) der Gesellschaft wird – gemessen an 1939 – auf 3 b) die derzeitige praktische Ausnutzung dieser Kapazität- siehe a) – auf 25 % geschätzt. c) Der Lokomotivbau ruht zur Zeit. Exportgeschäft: Das Exportgeschäft beginnt sich zu beleben ähißz- 0 %, 1258