Drahtanschrift: Bema Braunschweig. Fernruf: 22 51/52. Postscheckkonto: Hannover 122 28. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Niedersachsen, Hauptstelle Braunschweig (29/834); Niederdeutsche Bankge- sellschaft, Braunschweig (1268); Braunschweigische Staats- bank, Braunschweig (1105). Gründung: Die Gründung erfolgte am 1. April 1870 unter Üpernahme der seit 1853 bestehenden Maschinenfabrik Fr. Seele & Co., Braunschweig, mit einem Grundkapital von M 750 000.—. Zweck: Herstellung von Maschinen aller Art. Ausführung von Eisenguß aller Art sowie Abschluß aller damit mittelbar oder unmittelbar in Zusammenhang stehenden Geschäfte- Die Gesellschaft darf überall Zweigniederlassungen und Vertretungen errichten und sich an wirtschaftlichen Unter- nehmungen beteiligen, deren Geschäftsbetrieb zu dem ihrigen in Beziehung steht. Erzeugnisse: Herstellung von Maschinen für die Zucker- industrie, landwirtschaftliche Trocknung, Konserven-Indu- strie, Bergbau und Erdölgewinnung. Vorstand: Bergassessor Dr.-Ing. Hans Christoph Seebohm, Braunschweig. Aufsichtsrat: Bergassessor C. Deilmann, Dortmund. Vor- sitzer; Dr. Eugen Caspari, Traben-Trarbach; Direktor Wer- ner Müller, Erkelenz; Fabrikdirektor Hermann Wehner, Friedberg (Hessen); Assessor H. Schmidt- Abschlußprüfer: Dr. Kurt Höweler, Braunschweig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibun- gen, Wertberichtigungen und Rückstellungen ergibt- wird s0 verwandt, wie die Hauptversammlung beschließt. Der Auf- sichtsrat erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen eine Ver- gütung in Höhe von insgesamt DM 5000.—–, die nach Ab- schluß des Geschäftsjahres zahlbar ist und über Unkosten verbucht wird. Zahlstellen: Braunschwelsische Staatsbank, Braunschweis: Nordwestbank, Braunschweig; Niederdeutsche Bankgesell- schaft, Braunschweig; Merkur-Bank, Braunschweig. Autbau und Entwicklung 1928/29 wurde der von der „Hanomag“, Hannover-Linden, aufgegebene Dampfmaschinenbau übernommen und deren Typ neben dem eigenen weitergebaut. Die Gesellschaft er- warb von der Firma Lindener Eisen- und Stahlwerke deren Abteilung zur Herstellung von Hartzerkleinerungsmaschinen. 1931 hat die Gesellschaft den Gießereibetrieb der „Brun- sviga Maschinenwerke Grimme, Natalis & Co. Übernommen. Ende Januar 1932: Zahlungseinstellung der Gesellschaft; Vergleichsverfahren folgte. Laut Hauptversammlung vom 15. Juli 1933 wurde Sanierung der Gesellschaft beschlossen. um September 1941 wurde mit der Firma .C. Dellmann, Bergbau- und Tiefbau G.m.b. H., Dortmund-Kurlt mit Wir- kung ab 1. Januar 1942 ein Betriebsführungs- und Gewinn- gemeinschaftsvertrag abgeschlossen, demzufolge die Deil- mann Gm.b. H. den gesamten Gewinn bzw. Verlust über- nimmt und den freien Aktionären eine Jahresdividende von 6 % garantiert. 11* Bruunschwelglsche Maschinenboudnstult Sitr der Verwaltung: (20b) Braunschweig, Postlach 275 ― ――――― – Die Höhe der Kriegsschäden beziffert sich Ende 1945 auf rund RM 3,0 Mill. 1949: Die Firma J. Meissner, Dippe-Werk Schladen, wurde von der Gesellschaft käuflich erworben. Die Verwaltung der erworbenen Firma wurde nach Braunschweig verlegt, wäh- rend der Betrieb in Schladen weitergeführt wird. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Wirtschaftsverband Maschinenbau, Düsseldorf; Wirtschafts- vereinigung Gießereien, Hagen; Verband der Metallindu- striellen Niedersachsens, Hannover. Statistik Kapitalentwicklung: Das ursprüngliche Grundkapital von M 750 000.–— wurde bis 1900 auf M 2.4 Mill. erhöht. 1920 Erhöhung um M 2,4 Mill., 1921 um M 3,0 Mill. 1924 Umstellung des Aktienkapitals von M 7,8 Mill. auf RM 1 615 000.– derart, daß der Nennwert der Stammaktien zu M 1200.– bzw. M 600.– auf RM 400.– Dzw. RM 200.– herabgesetzt wurde. Der Nennwert der Vor- zugsaktien wurde entsprechend ihrem Einzahlungswert von M 1200.– auf RM 6.– festgesetzt. Die Vorzugsaktien wur- den laut Generalversammlung vom 20. August 1928 eingelöst. Laut Generalversammlung vom 15. Juli 1933: Herabsetzung des Aktienkapitals in erleichterter Form von RM 1,6 Mill. aut RM 40 000.– im Verhältnis 40:1 zwecks Ausgleichs der Wertverminderungen der Vermögensgegenstände der Ge- sellschaft sowie zur Deckumg der Verluste. Sodann Erhöhung um RM 360 000.– auf RM 400 000.– durch Ausgabe von 3600 Inhaberaktien zu je RM 100.– mit Dividendenberechtigung ab 1., Januar 1932. Laut Generalversammlung vom 30. Juni 1934: Herabsetzung um RM 100 000.–— auf RM 300 000.– durch Einziehung von RM 100 000.– Vorratsaktien. Heutiges Grundkapital: RM 300 000.–- Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Braunschweigische Maschinenbauanstalt. Notiert in: Hannover- Ordn.-Nr.: 52 580. Stückelung: 3000 Stücke zu je RM 100.— Großaktionäre: C. Deilmann, Bergbau-G. m.b. H., Dortmund. Grundbesitz: 1939 1945 1946 a) Gesamt: am 40 000 40 000 40 000 b) Bebaut: am 21 000 21 000 21 000 Belegschaft: a) Arbeiter: 6) nn 437 210 254 Jahresumsatz (in Mill. RM): 2,8 1.2 1,8 Kurse: Letzter RM-Kurs: 160 %; DM-Kurse: Ende 1948 25 , Januar bis September 1949 25 % (unverändert). Dividenden: 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 in %: 0 0 0 616 6 6 6 6 6 Gemäß Gewinngemeinschaftsvertrag mit der C. Deilmann, Bergbau- und Tiefbau-G-m.b. H., Dortmund. Nächstfälliger Dividendenschein: Nr. 14. Verjährung der Dividendenscheine: nach 4 Jahren. Tag der letzten Hauptversammlung: 12. Mai 1943.