——T——7—X.ÜÜÜÜÜÜÄÜÜÜQÄQ.Q.***‚ÄÜ‚ ** colet &é Engelhurd Maschinenfabrik Aktlengesellschaft Sttr der Verwaltung: (16) Owenbach (Main), Bernardstraße 130 Drahtanschrift: Collet Offenbachmain. Fernruf: 8 11 41, 8 11 42, 8 11 43. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 1915. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Hessen, Offen- bach (Main); Rhein-Main-Bank, Offenbach (Main); Hessische Bank, Offenbach (Main); Mitteldeutsche Creditbank, Offen- bach (Main); Grunelius & Co., Frankfurt (Main). Gründung: 1862 als offene Handelsgesellschaft; 1895 Um- wandlung in eine G.m.b. H.; Aktiengesellschaft seit 7. Juni 1913 mit Wirkung ab 1. Juli 1912; eingetragen 25. Juni 1913. 3 Zweck: Herstellung und Vertrieb von Werkzeugmaschinen und sonstigen Gegenständen des allgemeinen Maschinenbaues und der Eisengießerei. Erzeugnisse: Horizontal-Bohr- und Fräsmaschinen; Messer- kopfschleifmaschinen; Spezialmaschinen für Reichsbahn und Heizungsindustrie. Vorstand: Karl Geist, Offenbach (Main); Ing. Eugen Röber, Offenbach (Main). Aufsichtsrat: Dr. Daniel Gros, Wiesbaden; Albert Rheine- mann, Oedekoven (Krs. Bonn); Frau Marta von Opel. Wies- baden. . Deutsche Treuhandgesellschaft, Frankfurt ain). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.— = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Aus dem bilanzmäßigen Reingewinn ist den Aktionären eine Dividende bis zu 4 % des eingezahlten Grundkapitals zu zah- len. Über die Verwendung des Restes beschließt. unbeschadet der dem Aufsichtsrat und den Vorstandsmitgliedern und son- stigen Beamten zustehenden Anteile am Jahresgewinn, die Hauptversammlung nach ihrem freien Ermessen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in OÖffenbach (Main); Rhein- Main-Bank Offenbach (Main) und Frankfurt (Main); Hes- sische Bank Offenbach (Main) und Frankfurt (Main); Mittel- deutsche Creditbank, Offenbach (Main) und Frankfurt (Main); Grunelius & Co., Frankfurt (Main); Frankfurter Bank, Frank- fiurt (Main). Aufbau und Entwicklung Das Unternehmen wurde als eine der ersten deutschen Werk- zeugmaschinen-Fabriken am 27. Juni 1862 von den Ingenieu- ren Anton Collet und Otto Engelhard als o.H. G. in Offen- bach gegründet. Der Eintrag in das Handelsregister erfolgte am 26. März 1863. 1967: Die Weltausstellung in Paris war die erste Ausstellung, die von der jungen Firma beschickt wurde. Sie brachte ihr die Bronzemedaille. 1864 – 1865: In diesen Jahren wurden laufend bauliche Er- weiterungen der Werksanlagen durchgeführt, so insbesondere der Bau einer neuen Montagehalle mit 900 am Grundfläche und Errichtung eines zweistöckigen Baues, ferner Anbau an die Gießerei. 18973: Auf der Weltausstellung in Wien erwarb sich die Firma die Fortschrittsmedaille. 3 1685: Tod des Mitbegründers der Firma, Anton Collet. An dessen Stelle trat der Frankfurter Ingenieur Willi Andreae, der im Dezember 1894 starb. 1693: Der Sohn des Mitbegründers der Firma, Armin Engel- hard, wird Betriebsleiter. 1266 88 1895: Umwandlung der Firma in eine G.m. b. H., mit einem Stammkapital von M 450 000.–; Handelsregistereintrat 23. 2. 1895; Geschäftsführer Kommerzienrat Otto Engelh Ingenieur Ch. A. Scharff und Kaufmann Alhard Andreae 1897: Armin Engelhard tritt in die Geschäftsführung ein Neuorganisierung des Betriebes. 1898: Errichtung eines großen Werksbaues. 1900: Die Firma wird auf der Pariser Weltausstellung mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet. 1901: Neubau der großen Montierung, der heutigen Horiz000 talbohrerei. Errichtung einer eigenen elektrischen Kraftzentrale mit einer 150/PS/Dampflokomobile. Ende November 1901 erreicht das Kapital der G.m. b. H. dde Millionengrenze. 1912: Fünfzigiahrfeier des Unternehmens. Die Firma ent- schließt sich als erstes Offenbacher Unternehmen, 1 Arbeitern je nach Dienstzeit drei bis fünf Tage beza Jahresurlaub zu gewähren. Stittung von M 50 000.– für die in den neunziger Jahren el richtete Werkskrankenkasse. Die Beschäftigtenzahl ist auf 500 Personen angestiegen. Dié Zahl der Werkzeugmaschinen beträgt 312 (gegenüber 280 It Jahre 1909). Inbetriebnahme der neuen großen Gießerei. 1913: Errichtung einer Montagehalle für große Maschinen Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft mit eine Grundkapital von M 1 324 000.– ab 1. Juli 1912, handels gerichtlich eingetragen am 25. 6. 1913 unter der Firma „Col & Engelhard. Werkzeugmaschinenfabrilk A.-G. Oftenbach a. Main“. 1914: Umstellung des Betriebs auf Kriegsverhältnisse unter Beibehaltung des Fabrikationsprogramms für Herstellung von Friedensmaschinen. 1923: Durch Währungsstabilisierung vollkommene Stockuné des Geschäftsganges. Umstellung des A.-K. auf RM 2 400 000.– (siehe Kapital entwicklung). Aktienmehrheit beim Humboldt-Deutz-Konzern Verhinderung weiteren Rückgangs durch Hereinnahme größe- rer Auslandsaufträge. 1927: Tod des Generaldirektors der A.-G. Dr. Ing. e. h. Armin Engelhard. 1929: Es folgen weitere schwere Krisenjahre, die nur durch die Güte der von dem Unternehmen gebauten und an a Ausland, insbesondere nach Rußland gelieferten Maschinen überwunden werden konnten. 1932/33: Die trostlose Lage der deutschen Wirtschaft wirkt sich auch auf die Firma durch gewisse finanzielle Kämp e aus. Rückgang der Belegschaftsstärke auf 273 Arbeiter un Angestellte. 7 1937: Die Firma zählt wieder 850 Mitarbeiter. Der Umsatz hat sich gegenüber 1933 mehr als verdreifacht. Die Ausfuhr hat sich günstig entwickelt. 0 1945: Die durch den zweiten Weltkrieg und als dessen Folge erlittenen Kriegsschäden belaufen sich auf RM 9 700 000. Besltz- und Betrlebsbeschreibung 1 i i i, Stahllager Anlagen: Maschinenfabrik, Gießerei, Schreinerei, S und Magazin, Modell-Lagerhaus, Gleisanschluß. Strombezug aus dem städtischen Netz (die eigene elektrisch Zentrale wurde 1915 stillgelegt und abgerissen). Gesamtgrundbesitz: 44 516 am, davon 35 403 am bebaut. Fuhrpark: 1 Diesel LKkKw (3 t), 1 Zugmaschine. Hzuser: Durch Kriegseinwirkung zerstört