Drahtanschrift: IWEKA Karlsruhebaden. Fernruf: 55 70–55 75. Fernschreiber: 046 67 iweka klrh Postscheckkonto: Karlsruhe 6 01. Bankverbindungen: Badische Bank, Karlsruhe; Südwestbank, Karlsruhe; Allgemeine Bankgesellschaft. Karlsruhe; Bank- verein für Württemberg-Baden, Stuttgart; Landeszentralbank von Württemberg und Baden. Karlsruhe (Konto-Nr. 53/893). Gründung: Die Gründung erfolgte am 14. Februar 1889 mit einem Grundkapital von M 6, 0 Mill. als Deutsche Metall- patronenfabrik, Karlsruhe; ab 1896 Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken; am 30. Mai 1922 wurde die Firma in Berlin-Karlsruher Industrie-Werke A.-G. geändert. 1933 wurde dem Firmennamen der Zusatz vormals Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken angefügt. 1936 wurde der Firmenname in Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken Aktiengesellschaft geändert. Die Hauptversammlung vom 31. August 1949 beschloß die Umfirmierung in Industrie-Werke Karlsruhe Aktiengesell- schaft und die Sitzverlegung von Berlin nach Karlsruhe. Zweigniederlassungen: Berlin und Lübeck. Büro Stuttgart: Stuttgart-Feuerbach, Heilbronner Straße 391. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Werkzeugen, Maschi- nen, Apparaten und Materialien sowie jede sonstige gewerb- Üche Betätigung auf industriellem Gebiet im In- und Aus- lande, insbesondere Herstellung, Vertrieb oder Verwertung industrieller Erzeugnisse sowie Herstellung, Einrichtung, Be- wirtschaftung oder Verwertung von industriellen Anlagen und Betrieben. Erzeugnisse (Werk Karlsruhe): MfM-Verpackungsmaschinen, Schaerer-Drehbänke, Mauser-Industrie-Nähmaschinen. Tex- tülmaschinen, Mauser-Fein-Meßzeuge, hydraulische Pressen, Blechbearbeitungsmaschinen, Stahl-, Hoch- und Brückenbau, Spinnspulen, Spinntöpfe. Transportflaschen aus Aluminium. Leichtstahlflaschen, Preß- und Ziehteile, Viehbetäubungspa- tronen, Apparate für die Wärmewirtschaft. Rohrdehnungs- ausgleicher, Metallschläuche, Metallfaltenbälge, Industrie- öfen, Belz- und Bonderanlagen. Zerstäubungstrockner, Ver- dampferanlagen, Kessel und Behälter. Vorstand: Dipl.-Ing. Josef Holl, Karlsruhe. Hannover, Vorsitzer; Herbert Quandt, Hannover-Bissendorf, stellv. Vorsitzer; Hermann 7. Abs, Bentgerhof über Remagen; Dr. Kurt Schneider, ――――― o; Awert Speidel, Stuttgart; Fritz Paul, ord. Aufsichtsrat: Paul Hamel. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: Je nom. RM 1000.– = 1 Stimme. Derzeitige Verhältnisse: Der Gesamtkonzern wurde semäß Gesetz Nr. 52 unter Treu- handverwaltung gestellt. Bisher wurde nur das Werk Karlsruhe aus der Treuhand- schaft entlassen, während die Werke in Berlin und Lübeck weiterhin einem Treuhänder unterstehen. Industrie-Werke Kaurls Sler der Verwaltung: (17a) Karlsruhe (Baden), Gartenstraße 63-71 (früher „Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken A.-GÖ.“) ne Akülengesellschalt „ Das Werk Posen ging völlig verloren, das Werk Lübeck wurde gänzlich und das Werk Berlin fast völlig demontiert. wie hoch die verbliebenen Werte bewertet werden können, läßt sich zur Zeit noch nicht abschließend feststellen. Die verlorengegangenen Anlagen stellen einen beträchtlichen Wert dar. Der Sitz der Gesellschaft wurde unter Errichtung einer Zweigniederlassung in Berlin von Berlin nach Karlsruhe verlegt. Die für diese Sitzverlegung maßgebliche Hauptver- sammlung vom 31. August 1949 beschloß auch die Firmen- änderung in Industrie-Werke Karlsruhe A.-G. Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 30, 0 Mill. 1924: Umstellung im Verhältnis 1:1 auf RM 30,0 Mill. 1932: Herabsetzung durch Einziehung eigener Aktien per 31. Dezember 1931 um RM 12.5 Mill. auf RM 17,5 Mill. 1942: Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941l um R 52.5 Mill. auf RM 70,0 Mill. Heutiges Grundkapital: RM 70.000 000.—. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Deutsche Waffen- und Munitions Getzt Indu- strie-Werke Karlsruhe). Notiert im Freiverkehr in: Frankfurt (Main), Hamburg, Hannover, München und Stuttgart. Ordn.-Nr.: 55 320. Stückelung: 70 000 Stücke zu je RM 1000.– (Ir. 1–75 000, darunter 5000 Freinummern). Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien sind lieferbar. Belegschaft (Werk Karlsruhe): Mitte 1949: a) Arbeiter: 1800; b) Angestellte: 300. Kurse: Letzter RM-Kurs: 76%; Stopkurs: 79,25 %. Kurse (Börse Frankfurt): Juli bis Dez. Jan. Febr. März April 1948 1949 1949 1949 1949 nöchster: 14 13,75 13 12 11 niedrigster: 5 13 12 8,5 9.5 letzter: 14 13 12 10 11 Mait Junti Juli Aug. Sept. Okt. Nov. 1949 1949 1949 1949 1949 1949 1949 höchster: 12 25 11,.75 11 11 13 21.5 30 niedrigster: 12 10 8.5 8,25 10,5 – 20 letzter: 11.79. 11 6,.7% 105 13 21,.5 20 Dividenden: 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 in %: 7¹ 7 1.78 1.79 1,.75 — — Nr. d. Div.-Sch.: 7 8 9 1 2 3 — 1 Davon 1% zum Anleihestock. Verjährung der Dividendenscheine: Gesetzliche Frist. Tag der letzten Hauptversammlung: 21. September 1949. Eine Bilanzierung des Gesamtunternehmens war bisher noch nicht möglich. „