―§―――― „.. ― Drahtanschrift: Demag Duisburg. Fernruf: Sammel-Nr. 3 44 61. Postscheckkonto: Essen 2 347. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Nordrhein-West- falen, Duisburg. Gründung: Die Gründung erfolgte am 27. Juni 1910 unter der Firma „Deutsche Maschinenfabrik A.-G.“, Duisburg mit einem Grundkapital von M 10 500 000.–. Die Gesellschaft ist ent- standen durch Verschmelzung der ,Duisburger Maschinen- bau A.-G. vorm. Bechem und Keetman“ in Duisburg und der „Märkische Maschinenbau-Anstalt Ludwig Stuckenholz A.-G.“ in Wetter an der Ruhr mit der „Benrather Maschinen- fabrik A.-G.“ in Benrath, die seit 1909 durch eine Interessen- gemeinschaft miteinander verbunden waren. – Am 5. Mai 1928: Anderung der Firma in „Maschinenbau-Unternehmungen A.-G.. Durch Beschluß der a. o. Hauptversammlung vom 18. Dezember 1936 wurde das Vermögen der „Demag A.-G.“ auf die „Maschinenbau-Unternehmungen A.-G.“ als Haupt- gesellschafterin gemäß den Vorschriften des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften vom 5, Juli 1934 ― und die Firma der „Muag“' in „Demag A.-G.“ ge- ändert. Zweck: Der Betrieb von Maschinenfabriken zur Herstellung und Lieferung insbesondere von Hütten- und Bergwerks- anlagen und deren Einrichtungen, von Anlagen und Einrich- tungen für chemische Betriebe, von Hebezeugen jeder Art, Hoch- und Brückenbauten, Fahrzeugen, Kraftmaschinen und von elektrischen Anlagen und deren Einrichtungen. Die Ge- sellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes dienlich erschei- nen, insbesondere zum Erwerb und zur Veräußerung von Grundstücken, zur Errichtung und zum Erwerb von Unter- nehmen gleicher oder ähnlicher Art, zur Beteiligung an sol- chen Unternehmen und zur Errichtung von Zweigniederlas- Soungen im In- und Ausland sowie zum Abschluß von In- teressengemeinschaftsverträgen. Vorstand: Hans Reuter, Wittlaer b. Kaiserswerth, Vorsitzer; Hermann Tigler, Angermund b. Düsseldorf, stellv. Vorsitzer; Willy Domini, Duisburg; Heinrich Müller, Duisburg; Erich Edgar Schulze, Mülheim-Speldorf; Dr. Wilhelm Thun, Mül- heim-Speldorf; Georg Viehmann, Wetter/Ruhr. Aufsichtsrat: Dr. Karl Jarres, Duisburg, Vorsitzer; Dr. Robert Pferdmenges, (Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln), Köln, stellv. Vorsitzer; Bergassessor a. D. Fritz Baum, Langenberg/Rhld.; Dr. Walter Lippart, Stuttgart; Dr. Otto Petersen, Düsseldorf; Dr. Clemens Plassmann, Wuppertal- Elberfeld; Dr. Alfred Pott, Essen; Dr. Otto Springorum, Essen; wilhelm Zangen (Mannesmann-Röhrenwerke), Düsseldorf; Julius Frensch, Duisburg; Friedrich Meier, Duisburg; (die beiden Letztgenannten als Vertreter der Belegschaft). Abschlußprüfer: Westdeutschland Wirtschaftsprüfungs A.-G., Essen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.— = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschrei- bungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen — einschl. der Einstellung in die gesetzl. Rücklage und des Gewinnvortrages auf neue Rechnung — ergibt, wird wie folgt verteilt: 1. Zunächst werden auf die Aktien bis zu 4 % als Gewinn- anteil ausgeschüttet; 2. sodann erhält der Aufsichtsrat den ihm satzungsgemäß zu- stehenden Betrag; 3. der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die H.-V. keine andere Verwendung bestimmt. 1270 Demag Aktengesellschaft Sitz der Verwaltung: (22a) Duisburg, Werthauser Straße 64, Postfach 2 u. 12 nenbau-Unternehmungen A.-G. Zahlstellen: Nordrhein-Westfalen: Rhein.-Westf. Bank, Düsseldorf, P —– burg, Essen, Köln und Wuppertal; Rhein-Ruhr Bank, 2 65 dorf, Duisburg, Essen, Köln und Wuppertal; Bankverein deutschland, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln und Wuppe tal; Sal. Öppenheim jr. & Cie., Köln; C. G. Trinka Düsseldorf; Niedersachsen: Nordwestbank, Hannover; Merkur- Banl. Hannover; Schleswig-Holstein: Norddeutsche Bank in Hamburg, Halr burg; Hansa-Bank, Hamburg; Bayern: Bayerische Creditbank, München; Merck, Finck * Co., München; ank Hessen: Hessische Bank, Frankfurt (Main); Rhein-Main-B Frankfurt (Main); Württemberg-Baden: Allgemeine Bankgesellschaft, Stuttgart Südwestbank, Stuttgart. Aufbau und Entwicklung uf In ihrem ältesten Stammwerk „Wetter“ kann die Firma 0 36 eine mehr als hunderjährige Geschichte zurückblicken. Sstammwerk in Duisburg wurde 1862 von Theodor Keeim und August Bechem unter der Firma „Bechem & Keetmean gegründet und 1872 in eine Aktiengesellschaft unter rung des Namens in „Duisburger Maschinenbau A.-G. v0 7 Bechem & Keetman“ umgewandelt. Das dritte und jüns Stammwerk ist im Jahre 1891 unter der Firma „de T Co.“ in Düsseldorf gegründet worden. 1893 verlegte die Fir ihren Sitz nach Benrath und wandelte 1896 ihren Namen Im in „Benrather Maschinenfabrik G. m. b. H.“' in Benrath. aft Jahre 1898 wurde die G. m. b. H. in eine Aktiengesellscha umgewandelt. – Um den längst fühlbaren Wettbewerb 30 schen den drei Werken auszuschalten, kam es zum Abschl einer am 1. Januar 1909 beginnenden Interessengemeinsch der bereits am 27. Juni 1910 eine vollständige Verschme in folgte. Das neue Unternehmen erhielt Sitz und Verwaltung k Duisburg unter dem Namen „Deutsche Maschinenfa A.-G.“, Zur planmäßigen Arbeitsverteilung kam das Streb. die Arbeitsgebiete zu ergänzen und zu erweitern. Eine R von Unternehmen wurde aus diesem Grund der ,Deutsd Maschinenfabrik A.-G.“ angegliedert. Im Sinne der grundsätzlichen Verständigung zwischen eisen schaffender und eisenverbrauchender Industrie kam es nl- Juni 1926 zu Vereinbarungen, wonach die „Vereinigte Sta werke A.-G.“ ihre gesamten Maschineninteressen aus 1 mlt Fabrikationsbereich abtrennte und im Zusammenwirken der „Deutsche Maschinenfabrik A.-G.“ zu einem neuen samtunternehmen, der „Demag Aktiengesellschaft“, vereiniete das am 12. August 1926 gegründet wurde. – Vom 1. Oktobel 1926 an fabrizierte die „Deutsche Maschinenfabrik A.-G. nicht mehr, sondern galt nur noch als Holdinggesellsch 3 Als Gegenwert für die eingebrachten Werte erhielt die 2 sche Maschinenfabrik A.-G.' Aktien der neuen Gesellscha In der H.-V. vom 5. Mai 1928 wurde beschlossen, die b herige Firma in „Maschinenbau-Unternehmungen Aktien gesellschaft (Muag)' zu ändern, um den häufigen Verwechs lungen mit der neuen Demag vorzubeugen. Zur Stärkung der Stahlbau-Abteilung erfolgte 1933 die Über- nahme der Werkstätten und des Archivs der Brückenbau firma „Harkort“, Duisburg. 1935/36 kam die Übernahme von nom. RM 13 500 000.— Demag-Aktien aus dem Besitz der ,Vereinigte Stahlwerke A.-G.“ durch die „Muag“ zustande. Die a. o. H.-V. vom 18. Dezember 1936 beschloß die Umwand- lung der „Demag Aktiengesellschaft“' durch Übertragung des Vermögens auf die „Maschinenbau-Unternehmungen *= (Muag)' als Hauptgesellschafterin gemäß den Vorna. des Gesetzes über die Umwandlung von apitalgesellscha ten vom 5. Juni 1934. Die außenstehenden Aktionäre der „De- mag' wurden durch Gewährung von nom. RM 500 000.— neuen Muag-Aktien abgefunden. Zur Durchführung der == pitaltransaktionen beschloß die gleiche H.-V. eine Kapita 3 erhöhung (siehe unter „Kapitalentwicklung). Im Zusammen i orstehenden Transaktionen nahm die Maschi- =――§―――― die Firma „Demag Aktien- gesellschaft“ an.