Drahtanschrift: Goebelag. Fernruf: 3 78/3 79. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 8 82. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Hessen, Darm- stadt (Kto. 8 12). Gründung: Die Gründung erfolgte 1851, als Aktiengesellschaft am 5. April 1927 mit Wirkung ab 1. Januar 1927; eingetragen 5, Juli 1927. Die Gesellschaft ist hervorgegangen aus der „Gandenbergerschen Maschinenfabrik Georg Goebel“ in Darm- stadt (gegründet 1851). Zweck: Herstellung von Maschinen für Papierverarbeitung und Druck und der Handel mit solchen. Fabrikationsprogramm: Billett- und Formulardruckmaschinen: Rotationsdruck- und Stanzautomaten, Klein-Rotationen für Hoch-, Tief-, Offset- und Anilindruck; Fahrkartendruck- maschinen; Rotations-Perforiermaschinen, — Umroller- und Rollenschneidemaschinen für die Papier-, Metallfolien-, Zell- glas-, Film-, Kabel-Industrie und sonstige Arbeitsgebiete. Hülsen-Kleb- und -Abstechmaschinen. Automatische Steu- erungen für verlaufende Rollen. Messerschleifmaschinen; Kreismesser, Werkzeugmaschinen. Vvorstand: Dr. Wilhelm Köhler, Darmstadt; Willy Säuberlich, Darmstadt (stellv.). Aufsichtsrat: Dr. Wilhelm Goebel, Darmstadt, Vorsitzer; Her- mann Schilling, Staatsfinanzrat, Hamburg; Dr. Alfred Veit- Gysin, Liestal bei Basel; wilhelm Strahringer, Darmstadt; Dr. jur. Heinz Landmann, Darmstadt, stellv. Vorsitzer. Abschlußprüfer: Allgemeine Revisions- und Verwaltungs- Anktiengesellschaft, Frankfurt (Main). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. SGatzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Rein- geewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wert- YPerichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen einschließlich oSolcher für die gesetzliche Rücklage, die mit 5 % des endgül- tigen Reingewinnes zu berechnen ist, solange die gesetzliche Bücklage 10 % des Grundkapitals nicht erreicht oder wieder erreicht hat, ergibt, wird unbeschadet der Ansprüche der Vorstandsmitglieder auf zugesicherte Gewinnanteile wie folgt verteilt: 10 % des zur Ausschüttung kommenden Reingewinns erhält unter Berücksichtigung der Bestimmungen des § 98 Abs. 3 AG. der Aufsichts-Rat (§ 16 jedoch treten an Stelle des im Gesetz genannten Hundertsatzes 4 %). DPer Rest wird an die Stammaktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. 7 Zanhzstellen: Gesellschattskasse. Aufbau und Entwicklung 1851: Eröffnung der Firma „Peter Gandenberger“ Werkstatt für Feuerspritzen, Pumpen und Wagen in Darmstadt, Schützenstraße 3. 1856: Eintritt eines Schwiegersohnes Georg Goebel als Teil- haber. Gründung der „Gandenbergerschen Maschinenfabrik“ mit Ausdehnung der Fabrikation auf Fahrkartendruck- maschinen. 159885: Erste Fertigung von Papierbillettdruckmaschinen. 1888: Verlegung der wWerkstätten an den Griesheimerweg. 1889: Erste Fertigung von Papierrollenschneidemaschinen. 1905: Brand, etwa die Hälfte des Anwesens. 1911: Erste Fertigung von Briefmarkendruckmaschinen. 1923: Bau einer Werksiedlung in der Bismarckstraße mit 30 Wohnungen in 5 Häusern. 274 Goebel Aktengesellschaft Sltz der Verwaltung: (16) Darmstadt, Otto-Woltskehl-Straße 21 3.......W......Q...Q.CQQ.C..... ― ―§Ü‚ 1927: Gründung der Goebel A.-G. mit einem Grundkapital vob RM 1, 0 Mill. Erste Fertigung von Kleinrotationsmaschinen. 1937: Gründung der Unterstützungseinrichtung der Goebel A-G 1941: Unterstützungselnrichtung erwirbt 2 Wohnhäuser . 16 Kleinwohnungen. 1944: Zerstörung von etwa der Fabrik durch Bombel schaden und der 2 Häuser der Unterstützungseinrich 1946: Brand einer kleinen Fabrikationsabteilung. 1948: Nahezu volle Beendigung der Wiederaufbauarbeiten, daß alte Kapazität wieder erreicht ist. 80 Besitz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: Spezlalmaschinenfabrik mit drei Baukomplexen 40t Bearbeitung und Montage, zwei Lagerbauten, einem Bürobe einem Bau für soziale Einrichtungen, insgesamt 31 171 Strombezug von auswärts. Gleisanschluß. Fuhrpark: 2 Lastwagen, 2 Elektrokarren, 2 personenwa Sonstiger Besitz: Z. Zt. 18 Arbeiterwohnungen, weitere im Aufbau. Eigene Vertretung in Berlin: SPEMA, Spezlalmaschinenfabri- G.m. b. H., N0 18, Elisabethstraße 27–27a. Eigene Auslandsvertretungen in; England, Frankreich, Italien Belgien, Norwegen, Schweden, Finnland, Holland und Überse? Beteiligung Darmstädter Volksbank, Darmstadt. (Beteiligung auf RM 1.– abgeschrieben.) Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Wirtschafts vereinigung Maschinenbau, Frankfurt (Main), Arbeitge verband Metall, Frankfurt (Main) und Darmstadt. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich R 1.0 Mill. 1941 durch Einziehung von RM 85 000.– eigener Aktien auf RM 915 000. 1 herabgesetzt. Laut A.-R.-Beschluß vom 26. November 1% Kapitalberichtigung gemäß DaV vom 12. Juni 1941 um 70 auf RBI 1 555 500.–. Der Berichtigungsbetrag wurde gewonne aus der freien Rücklage und aus dem Gewinnvortrag m RM 101 370.89, aus der Zuschreibung zum Anlagevermö mit RM 369 485.–, aus sonstigen Bilanzposten und aus dem Jahresgewinn mit RM 169 644.11. Heutiges Grundkapital: RM 1 555 500.–. Art der Aktien: Stammaktien. Notiert in: Hamburg (Freiverkehr). Stückelung: 1 500 Stücke zu je RM 1 000.– (Nr. 1 bis 1 500), 555 Stücke zu je RM 100.– (Nr. 1 501 bis 2 055). Grundbesitz: 1948 a) gesamt: am 31 171 b) bebaut: am 13 454 Belegschaft: 1939 1948 Arbeiter und Angestellte ca. 500 ca. 450 Okt. Nov. Kurse: (Ende) 1948 1948 36 36,5 Dividenden auf Stammaktien: 1939 1940 1941 1942 19 in %: 421 6* 6 6 6 1 4 % an Anleihestock. 2 auf das berichtigte Kapital. Anleihestockbestand: RM 64 600.—–' in Reichsanleihen und Schatzanweisungen und 53.75 in bar. 43 1944 1945 1946 1947 0 0