0 3 Hein, Lehmonn & Co. Aktiengesellschuft Sitz der Verwaltung: (22a) Düsseldort-Oberbilk, Fichtenstr. 27–95, Postfach 702 Drahtanschrift: Eisenbau Düsseldorf. Fernruf: Sammel-Nr. 2 07 11. Fernschreiber: Nr. 035 740. Postscheckkonto: Essen 87 65. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Nordrhein-West- falen, Düsseldorf, Konto-Nr. 36/8147; Rheinisch-Westfälische Bank, Düsseldorf, Konto-Nr. 40 169; Rhein-Ruhr Bank, Düs- seldorf, Konto-Nr. 17 049; Bankverein Westdeutschland, Düs- seldorf, Konto-Nr. 10 907. Gründung: Die Gründung erfolgte am 12. November 1888 un- ter Übernahme der seit 13. Januar 1877 bestehenden Firma Hein, Lehmann & Co., Berlin, mit einem Grundkapital von M 1 100 000.—. Die Firma lautete bis 30. April 1906: Hein, Lehmann & Co. A.-G., Trägerwellblechfabrik und Signalbauanstalt. Zweck: Herstellung von technischen Erzeugnissen, insbeson- dere auf dem Gebiet des Stahlbaues, des Eisenbahnsiche- rungswesens, der Siebtechnik sowie der Betrieb von Ver- Zinkereien, ferner Erwerb und Ausnutzung von gewerblichen Schutzrechten und die Beteiligung an anderen, den Inter- essen der Gesellschaft dienenden Unternehmungen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu er- richten sowie überhaupt alle Maßnahmen zu treffen, die den Zwecken der Gesellschaft dienlich sind. Erzeugnisse: Stahlbauwerke, genietet oder geschweißt nach eigenen und fremden Entwürfen, für Stahlbrückenbau, Stahl- hochbau, Stahlwasserbau. Sondergebiete: Stahlskelettbau, Stahlmastenbau, Funkturm- bau, Eisenbahnsicherungsanlagen , Industrie-Siebe (Herr- mann-Siebe), Röhrenverzinkung im Lohn. Vorstand: Karl von de Fenn, Düsseldorf; Egon Harhoff, Düs- seldorf; Albrecht Pickert, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Dr. Ernst Schneider, Vorsitzer, Düsseldorf; Dr. Deuss, stellv. Vorsitzer, Düsseldorf; Dr. Siegfried Arndt, New York; Bodo Graf v. Alvensleben, Gevelinghausen; Joachim v. Stülpnagel, Oberaudorf; Alfred Hölling, Düsseldorf. Abschlußprüfer: Kontinentale Treuhandgesellschaft mb. H., Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. 7 Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschrei- bungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen – einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage – ergibt, wird wie folgt verteilt: 1. Zunächst erhalten die Aktionäre bis 4 % des auf ihre Aktien eingezahlten Betrages; 2. von dem restlichen Reingewinn erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats einen Gewinnanteil von 10 % unter Beobach- tung der Bestimmung des § 98 AG; — 3. der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die H.-V. keine andere Verwendung bestimmt. Soweit die Gesellschaft auf Grund von Interessengemein- schafts-, Pacht-, Abfindungs- und ähnlichen Verträgen in einem Gewinnverrechnungsverhaltnis mit einer anderen Ge- sellschaft steht oder verpflichtet ist, Gewinnanteile an eine andere Gesellschaft abzuführen, ist Reingewinn der sich auf Grund eines solchen Vertrages ergebende Gewinn. Zahlstellen: Rheinisch-Westfälische Bank, Düsseldorf; Rhein- Ruhr Bank, Düsseldorf; Bankverein Westdeutschland, Düssel- dorf; Berliner Handelsgesellschaft in Frankfurt (Main). 1276 Aufbau und Entwicklung 1917: Ankauf eines 29 842 am großen Grundstückes in Rel nickendorf. 1925: Errichtung einer neuen Verzinkereianlage in Düsseldort Erwerb der Aktienmajorität der „Hilgers A.-G.“. 1931: Erwerb einer maßgeblichen Beteiligung an der „Steffen & Nölle A.-G., Berlin-Tempelhof“. Abschluß eines Betriebsgemeinschaftsvertrages mit der Flender A.-G. für Eisen-, Brücken- und Schiffbau, Benratb Der Verkauf wurde einer neugegründeten „Brückenbau Flem der G.m. b. H.“ übertragen. 1934: Die ao. H-V. vom 6. November 1934 beschloß Hersb. setzung des Grundkapitals (s. „Kapitalentwicklung“). Der Besitz an Aktien der Steffens & Nölle A.-G., Berllt wurde durch Übernahme weiterer Aktien vergrößert. 1935: Die in Berlin-Reinickendorf gelegenen Grundstücke und Gebäude wurden veräußert. 1937: Ein in Düsseldorf gelegenes Vorratsgrundstück vob 22 672 am wurde veräußert. 1938: Ausgestaltung von Kranbahnen. Beteiligung an der M richtung von Arbeiterwohnstätten. 1939: Weitere Durchführung der Ergänzungen und Erneu' rungen der Betriebsanlagen. 1940: Auf Beschluß der H.-V. vom 4. Juni 1940 Kapitalherzb setzung (s. „Kapitalentwicklung“). Um den Aktienausta nach Wahl der Aktionäre sicherzustellen und den Aktion ren den ausschließlichen Bezug von amtlich notierten der Hilgers A.-G. zu ermöglichen, haben sich die Großak näre der Gesellschaft gegenüber verpflichtet, an Stelle Aktien der Hilgers A.-G. nicht notierte Aktien der Steffen & Nölle A.-G. entgegenzunehmen. 1941: Kapitalberichtigung (s. „Kapitalentwicklung“). 1947: Einrichtung der Abteilung Herrmann-Siebe (industrie Siebe). Besitz- und Betrlebsbeschreibung werk in Düsseldorf-Oberbilk. Anlagen: Stahlbaubetriebe, Elektroschweißbetriebe, Stend baubetriebe, Anlagen zur Fabrikation von Herrmann-Sie (Industrie-Siebe), Verzinkerei, Krananlagen, Gleisans anlagen. Maschinelle Einrichtungen: Elektromotorenbetrieb, Betrieb' und Werkzeugmaschinen. Gebäude: Verwaltungs- und Fabrikgebäude. Beteiligungen: Buchwert am 31. Dezember 1947: RM 50 000.– Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: a) Fachverband Stahlbau, Deutscher Stahlbau Verband, Bad Pyrmont; b) Wirtschaftsverband Maschinenbau, Düsseldo 5 Oberkassel; c) Wirtschaftsverband Eisen-, Blech- und Meta warenindustrie, Wuppertal-Elberfeld. Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 3,5 Mill., erhöht bis 1923 auf M 35,0 Mill. Stammaktien. Am 25. November 1924 Umstellung auf RM 4,2 Nill. == sammenlegung 25:3). Einziehung eigener Aktien in Höhe * RM 200 000.–, dadurch Ermäßigung des „. 1 Wege der ordentlichen Kapitalherabsetzung auf RM 4, 0 Am 4. Juni 1940 Kapitalherabsetzung auf RM 2,0 = durch Erwerb und Einziehung von nom. RM 2,0 Mill. Aktien im Austausch von Aktien der Hilgers A.-G., Rhe brohl, und der Steffens & Nölle A.-G., Berlin. „ 3 av vom Am 27. Mai 1942 Kapitalberichtigung gemäß D. 12. Juni –― 50 % = RM 1, 0 Mill. auf RM 3, 0 Mill. durch Entnahme von RM 1, 0 Mill. aus gesetzlicher Rücklage. 7