13 nach der Inflation, einsetzen eflation tra ine langwährende Flaute ein. Nach einem kurzen Aufblühen in den Jahren 1928 und 1929 wurde die Gesellschaft schließ- lich 1930 in den Strudel der Weltwirtschaftskrise gerissen. Nur unter großen Anstrengungen und mit Unterstützung der Metallgesellschaft Frankfurt (Main), die seit 1920 an der Gesellschaft maßgeblich beteiligt war, konnten die Schwie- rigkeiten überwunden werden. ver pol. Fritz C. W. Kausch und Dr.-Ing. Kurt Winkler wurden zu Vorstandsmitgliedern bestellt, die auch heute noch an der Spitze des Werkes stehen. Durchführung einer Kapitalherabsetzung (siehe „Kapitalent- wicklung). Erst nach einer Reihe schwerer Jahre waren die Verluste der Krisenzeit überwunden. Die Grenznähe von Frankenthal ver- zögerte die Einschaltung der Gesellschaft in die großen Bauvorhaben und erst 1936 war die Zukunft des Unterneh- mens gesichert. 1933/34: Veräußerung eines Teiles des nicht der Fabrikation dienenden Grundbesitzes. Bildung einer Rücklage für Be- 0 triebsumstellung. 1934/35: Fortsetzung der im Gang befindlichen Umstellungs- arbeiten. Zum Zwecke der Tilgung des Verlustes und Bildung von Rücklagen wurde eine Kapitalherabsetzung durchge- führt (siehe Statistik). 1936/37: Erhöhung des Grundkapitals auf RM 1 000 000.– Giehe Statistik). Die neuen Aktien wurden zu pari von der Gesellschaft nahestehenden Kreisen übernommen. Die „Me- tallgesellschaft A.-G.“, Frankfurt (Main), hat ihre bisherige Beteiligung an eine Gruppe, die einer Vorbesitzerfamilie nahe- steht, abgestoßen. Damit ist die Gesellschaft nicht mehr kon- 3 zerngebunden, wie sie es seit 1920 war. 1937/38: Neubau eines Konstruktionsbüros. = 1938/39: Erweiterung des Werksgeländes. 1939/40: Grundung der Gefolgschaftshilfe e. V. —– Erhöhung des bei der Industriebank aufgenommenen Darlehens auf RRM 500 000.—. 1940/41: Vereinheitlichung des Erzeugungsprogramms. Wei- terer Ausbau der Anlagen durch den Einsatz neuer Werk- zeugmaschinen und durch bauliche Veränderungen. 1941/42: Die Konzentration des Erzeugungsprogramms auf die wesentlichsten Typen wurde weitergeführt. 1942/43: Die Vereinheitlichung des Erzeugungsprogramms hat sich bewährt. Die technischen Entwicklungsarbeiten wurden tz der kriegsbedingten Schwierigkeiten erfolgreich fort- Statistik). 944/45: Die Anlagen der Gesellschaft sind von schweren ombenschäden verschont geblieben. Im Zuge der Besetzung entstanden erhebliche Verluste an Maschinen, Akten usw. Die ―― sind jedoch betriebsfähig geblieben und wurden zunächst etwa zur Hälfte für die Reparaturen an rollendem Material der Eisenbahn eingesetzt, zur anderen Hälfte für e Erzeugnisse des alten Programms (Turbinen, Gebläse und arate). In der zweiten Hälfte des Jahres 1944/45 wurden 45/46: Der Umsatz war infolge der Anlaufschwierigkeiten d des Facharbeitermangels ungenügend. Erhebliche Sum- n wurden für die Instandsetzungen der Betriebsanlagen ufgewendet. 1946/47: Die Fertigung und der Umsatz konnten erheblich onders gefördert. 1947/48: Das Werk erreichte seine volle Leistungsfähigkeit, nachdem die Währungsreform die Arbeitsintensität wieder ben hatte. /49: Die Nachfrage nach allen Erzeugnissen ist lebhaft, jedoch kommt die Reparatur von rollendem Material der isenbahn zum Auslaufen. auch bei der A.-G. Kühnle, Kopp & Kausch —– Durchführung einer Kapitalberichfigung (siehe steigert werden. Die konstruktive Entwicklung wurde be- g: Werkzeugmaschinen, Damp Dampfmaschinen, Generatoren, Motoren, Kompressoren 1 Gebläse, elektrische Laufkräne und Kräne, Kraftzentrel Gleisanschlüsse an das Reichsbahnnetz. Beteiligung Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft, Frankenthal. Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Bezirksverband Eisen- und Metallindustrie für die Pfalz. 3 Statistik Kapitalentwicklung: Gründungskapital M 1,5 Mill., ernh bis 1922 auf M 16,0 Mill. Am 19. 3. 1925 (G.-V.-Beschl * Umstellung im Verhältnis 10:1 auf RM 1, 6 Mill. 1932: Herb setzung des A.-K. in erleichterter Form durch Einziehut von nom. RM 160 000.— eigener Aktien auf RM 1,44 M 1935: Herabsetzung des Kapitals um RMI 720 000.– durch 2. sammenlegung der Aktien 2:1 zum Zwecke der Tilgung de Verlustes und zur Bildung von Rücklagen. 1937: Erhöbuns des Grundkapitals um RM 280 000.— durchgeführt. (Die K- vom 14. 4. 37 hatte eine Erhöhung um RM 360 000.– beschle = sen). Die neuen Aktien wurden (o. B. 100 %) von der Gesel- schaft nahestehenden Kreisen übernommen. 1943: Kapi berichtigung gem. DAV vom 12. 6. 41, um RM 200 000.– = RM 1 200 000.– mit Wirkung vom 30. September 1942. D77 Berichtigungsbetrag wurde durch Zuschreibung zu dem A? lagevermögen gewonnen. * Heutiges Grundkapital: RM 1 200 000.– Art der Aktien: Stammaktien Börsenname: Kühnle, Kopp & Kausch Notiert in: Frankfurt (Main), im Freiverkehr. Stückelung: 1150 Stücke zu je RM 1000.– (Nr. 1–1150% 500 Stücke zu je RM 100.– (Nr. 1501–2000). Großaktionär: Familienkonsortium (ca 65 %). Grundbesitz: 1938/39 1944/45 1945/46 106 000 24 000 gesamt: am bebaut: qm Belegschaft: 1 089 618 408 Jahresumsatz: 7,6 4,7 0,7 (in Mill. RM) 1949 Mal letzter Kurse: ultimo 1939 1946 1947 RM-Kurs 1948 Jan –— 85 o. Notiz 205 210 21 21 Dividenden auf Stammaktien: 1938/39 39/40 40/41 41/42 in %: 6 6 6 51 Nr. d. Div.-Scheines: 2 3 4 5 43/44 44/45 45/46 5 42/43 . 6 46/47 in %: –―― Nr. d. Div.-Scheines: 7 *= — 1 Auf das berichtigte Kapital. Verjährung der Dividendenscheine: Gesetzliche Frist. Tag der letzten H.-V.: 6. März 1945. Kapazität (Juni 1949): a) Die derzeitige Kapazität (theoretische Leistungsfähigkeit) der Gesellschaft wird – gemessen an 1939 – auf 30 %. b) die derzeitige praktische Ausnutzung dieser Kapazität — siehe a) – auf 75 % geschätzt. c) Die Leistungsfähigkeit der Belegschaft dürfte auf Grund der notbedingten Umstände (Ernährung, Ausbildung usw.) mit 95 % gegenüber der vor dem Kriege zu bewerten sein. Exportgeschäft: Es liegen wesentliche Exportaufträge vor.