Drahtanschrift: Ostertagwerke. Fernruf: 248 und 249. Postscheckkonto: Stuttgart 37 72. Bankverbindungen: Bankhaus Stuber & Co., Stuttgart; All- gemeine Bankgesellschaft, Stuttgart; Landeszentralbank von Württemberg-Baden, Aalen. Gründung: Die Gründung der Gesellschaft erfolgte am 29. Juni 1904 mit Wirkung ab 1. Juli 1904; eingetragen am 29. August 1904. Firma bis 11. Dezember 1906: ,Vereinigte Geldschrankfabriken“, Sitz der Gesellschaft bis 19. Juni 1907 in Stuttgart. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Geldschränken, Tre- soranlagen und sonstigen Wertbehältern sowie von Metall- gegenständen aller Art. Die Gesellschaft kann sich an gleich- artigen oder ähnlichen Unternehmungen beteiligen, solche errichten oder übernehmen, wie überhaupt alle Geschäfte betreiben, welche zur Erreichung oder Förderung des Gesell- schaftszweckes dienlich erscheinen. Fabrikationsprogramm: 1. Geldschrankbau: Geldschränke, Bücherschränke, Akten- schränke, Kontenschränke, Einmauerschränke, Zeichnungs- schränke, Zahlhauben, Tabernakel, Heimsparkassen; 2. Tresorbau: Panzertüren, Archivtüren, Briefschließfächer; 3. Stahlmöbelbau; Vertikal-Registraturschränke, Trogpultschränke, Schiebetür- schränke, Schalteranlagen, Stahlregale; 4. Sanitätsmöbel aus Stahl: Instrumentenschränke und -tische für Arzte, Krankenhäuser, Gesundheitsämter usw.; 5. Stahlladeneinrichtungen. Mietfächer, Rolladenschränke, Zahnärzte, Vorstand: Direktor Hermann Schipprak, Aalen; Direktor Ru- dolf Kreuzburg SStellv.), Aalen. Aufsichtsrat: Generalkonsul W. F. Stuber, Stuttgart, Vor- sitzender; Fabrikant Otto Böhringer, Freudenstadt, stellv. Vorsitzender; Bankdirektor Hans Huthsteiner, Stuttgart, Schriftführer. Apschlußprüfer: Heilbronner Treuhand-Gesellschatt mb.., Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-Gesellschaft, Heil- bronn. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Stimmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: Je nom. RM 100.– Stammaktien = 1 Stimme; je nom. RM 100.– Vorzugsaktien = 10 Stimmen, in bestimmten Fällen 20 Stimmen. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschrei- bungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen ergibt, wird wie folgt verwendet: 1. An die gesetzliche Rücklage sind mindestens 5 % des Rein- gewinnes abzuführen, solange dieselbe den zehnten Teil des Grundkapitals nicht erreicht; 2. sodann erhalten die Aktionäre eine Dividende bis zu 4 % der geleisteten Einlagen; 3. weiterhin werden 10 % des verbleibenden Reingewinns als Gewinnanteil des Aufsichtsrates gemäß § 98 des Aktien- gesetzes abgesetzt; 4. der noch verbleibende Rest des Gewinns wird als zusätz- liche Dividende auf Stamm- und Stimmvorrechtsaktien ver- teilt; eine andere Verwendung bleibt der Hauptversammlung Vorbehalten/ Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Aalen; Bankhaus Stuber &= Co., Stuttgart; Allgemeine Bankgesellschaft, Stuttgart. 7* ostertag-Werke Verelnigte Geldschronkfabriken Aktengesellschaft Sitz der Verwaltung: (14a) Aalen (Württbg.) Aufbau und Entwicklung Gegründet 1867 durch Jakob Ostertag. Namhafter Beteiligung an den Weltausstellungen 1893 in Chicago 1904 in St. Louis und weiteren. Seit 1. Juli 1904 Vereiniga- mit Götz & Co., Stuttgart, unter der Firma „Vereinigte schrankfabriken A.-G.“, Stuttgart. 1907 Verkauf des Fabrik anwesens in Stuttgart. 1920 Veremigung mit der G. Schnizer A.-G., Ludwigsbaß und Auflösung derselben im Jahre 1938. Januar 1946 E tee tung einer eigenen Verkaufsstelle und Reparaturwer in Stuttgart. 4 Die in den letzten Tagen des Krieges entstandenen Schäded sind behoben, wobei zahlreiche Verbesserungen an den = bäuden und maschinellen Anlagen Berücksichtigung geful- den haben. Besltr- und Betrlebsbeschrelbung Anlagen: Fabrikanlagen mit neuzeitlichem Maschinenpark Herstellung von Geld-, Bücher- und Effektenschr 9 Tresoranlagen, Stahlmöbeln sowie von eisernen Behäl — aller Art (14 massive Fabrikgebäude, ein zweistöckiger == einstöckige Schuppen sowie drei zweistöckige 3 äuser. Beteiligungen 1. „Wohnungsbau Aalen G.m. b. H.“, Aalen. Gegründet: 1935. Kapital: RM 100 000.—. Zweck: Bau und Betreuung von Kleinwohnungen. Beteiligung: RM 4000.–. Buchwert: RM 4000.–. 2. „Volksbank Aalen e. G. m. b. H.“, Aalen. Gegründet: 1868. Geschäftsanteil RM 500.– (zirka 850 Mitglieder). Beteiligung: RM 500.—. Buchwert: RM 500.—–. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Vereinigung der Maschinenbauanstalten von wurtbembe Baden, Stuttgart-Hedelfingen; Vereinigung der Metall- Eisenwaren-Industrie Württemberg-Baden, zur Zeit pingen. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprüngliches Grundkapital M 800 000.–, 1905 Erhön um M 200 000.–, 1908 Herabsetzung auf M 600 000.–: d den erhöht 1920–1923 auf M 38 500 000.– in 8000 Stammak und 500 Vorzugsaktien zu je M 1000.–—f Laut Hauptversammlung vom 23. Januar 1925 Umstelan des Stammaktienkapitals von M 8 000 000.– auf RM 800 000 on (M 1 000.– = RM 100.–) und des Vorzugsaktienkapitals M 500 000.– auf RM 5 000.– (M 1 000.–, = RM 10.—9. Laut Hauptversammlung vom 19. Dezember 1931 zum = gleich von Wertminderungen Herabsetzung des Aktienlaf- tals von RM 805 000.– auf RM 405 000.– unter Zusamm legung der Stammaktien im Verhältnis 211. 0a Laut Beschluß des Aufsichtsrates vom 19. Dezember ―― Kapitalberichtigung des Stammaktienkapitals gemäß = vom 12., Juni 1941 um 25 % durch Erhöhung von RM 400 ae auf RM 500 000.– (Ausgabe von Zusatzaktien mit Dividen ab 1. Juli 1940). Heutiges Grundkapital: RM 500 000.– in Stammaktien und RM 5000.– in Vorzugsaktien. Börsenname: Ostertag-Werke. Notiert in: Stuttgart. Ordn.-Nr.: 68 750. „ * 1 Stückel 420 Stücke Stammaktien zu je . . bis 4200. 300 Stücke Stammaktien zu je RM 100.– Cr. 1 bis 800), 50 Stücke Stimmvorrechtsaktien. Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien.