Die der Gesellschaft im Westen verbliebene Beteiligung (tast 100 ) an der Deutschen Spinnerei Maschinenbau-A.-G. in Ingolstadt mit einem Aktienkapital von RM 2, 0 Mill. bildete die Wiederaufbaugrundlage des Unternehmens. In Stuttgart arbeitet bereits ein Konstruktionsbüro, und die Errichtung eines neuen Werkes wird vorbereitet. Die Ferti- gung wird sich vorerst auf Rundstrick- und Rundwirkma- schinen und deren Ersatzteile beschränken. Geplant ist spä- ter die Wiederaufnahme des Baues von Cottonmaschinen. Besitz- und Betriebsbeschreibung Die Gesellschaft verfügte früher über das Hauptwerk in Chemnitz sowie über die Zweigwerke Hohenstein-Ernstthal, H. Alban Ludwig in Chemnitz und die Gießerei in Chemnitz. Außerdem besaß die Firma mehrere sonstige Grundstücke in Chemnitz, die in erster Linie der Sicherstellung weiterer Entwicklungs- und Ausdehnungsmöglichkeiten dienten. Das Ferienheim Wolfner Mühle, Oberscheibe bei Schwarzen- berg, war im Besitz der Gesellschaft. * Jetzige Verhältnisse: Anlagen in Stuttgart: Die Gesellschaft arbeitet in gepachte- ten Räumen. Anlagen in Ingolstadt: Im Besitz der Organgesellschaft Deut- sche Spinnerei-Maschinenbau A.-G., Ingolstadt. Patentrechte: 83 Die Gesellschaft verfügt über zahlreiche Patente in den wichtigsten Industriestaaten. Beteiligung Deutsche Spinnerei-Maschinenbau Aktiengesellschaft, = Ingolstadt. Gegründet: 16. April 1925. Kapital: RM 2 000 000.—. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Spinnereimaschinen und Teilen von solchen, von Metallarmaturen für Gas. Was- ser und Dampf und von anderen Erzeugnissen der Maschi- nenindustrie. Organvertrag mit Schubert & Salzer. Btceteiligung: 100 %. Statistik Kapitalentwicklung: Grundkapital vor 1914 M 4,5 Mill. Erhöht bis 1923 auf M 70, 0 Mill. Stammaktien, M 6,0 Mill. Vorzugsaktien und M 70,0 Mill. Genußscheine. 11924: Umstellung der Stammaktien im Verhältnis 10:1 auf RM 7,0 Mill., der Vorzugsaktien im Verhältnis 1000:3 auf RM 13 000.– und der Genußscheine im Verhältnis 10:1 auf RM 7,0 Mill. 1928: Erhöhung der Stammaktien um zunächst RM 7,0 Mill. daurch Umwandlung der Genußscheine in Stammaktien und um RM 5,25 Mill. durch Ausgabe neuer Aktien auf RM 19,25 Mill. Ein Teilbetrag der neuen Aktien in Höhe von RM 3.5 Mill. wurde den Stammaktionären und den Genußschein- inhabern im Verhältnis von 4:1 zur Verfügung gestellt und HOBiegnogen. Ein weiterer Teil wurde im Dezember 1928 im Ver- Bnhnaältnis von 20:1 zum Bezuge angeboten, während von dem Best RM 42 000.– freihändig verkauft und RM 833 000.– zum Ankauf eines Grundstückes verwendet wurden. 1931: Einziehung von RM 2.75 Mill. zu 101¼7ův aufgekauften Stammaktien. 119232: Herabsetzung des Aktienkapitals von RM 16,5 Mill. auf M 8,25 Mill. durch Rückzahlung. 1942: Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 30 %% = RM 2.475 Mill. Stammaktien auf RM 10 725 000.— Stammaktien. Der Berichtigungsbetrag einschließlich Pauschsteuer in Höhe von RM 2 722 500.– wurde durch Entnahme aus der gesetz- lichen Rücklage gewonnen. 1178906 Dividenden auf Stammaktien: Heutiges Grundkapltal: RII 10 743 000.—. Art der Aktien: RM 10 725 000.– Stammaktien, RM 180 00 Vorzugsaktien. Börsenname: Schubert & Salzer. Notiert in: Stuttgart, Frankfurt (Main), Hamburs nover und München (früher in Berlin und Leipzig). Ordn.-Nr.: 72 080. Stückelung: 11 115 Stammaktien über je RM 100.— Stammaktien über je RM 500.–, 8332 Stammaktien über RM 1000.–, 18 Vorzugsaktien über je RM 1000.—. Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien sind lieferbacF Besondere Rechte: Die Vorzugsaktien haben vor den Ste aktien ein Vorrecht auf einen Gewinnanteil von 60/ der . ihren Nennwert geleisteten Einzahlungen. Reicht der ve. bare Reingewinn zur Zahlung dieses Gewinnanteils nh aus, so sind die an 6 % fehlenden Gewinnanteile ihrem = 6 nach aus dem Reingewinn der nächstfolgenden Jaht . weg zu zahlen. Die etwaigen Rückstände werden auf de 0 gen Gewinnanteilschein ausgezahlt, der das Jahr betriftt. Jen dessen Gewinn die Nachzahlung erfolgt. Abgesehen von Vorrecht auf 6% Gewinnanteil mit Nachzahlungsan haben die Vorzugsaktien keinen Anteil am Reingewinn Im Falle der Abwicklung der Gesellschaft erhalten 58 Vorzugsaktien vor Auszahlung eines Abwicklungs 1 an die Stammaktien aus dem Abwichklungserld . Anteil bis zur Höhe von 110 % ihres Nennwertes 2 züslia etwa rückständiger Vorzugsgewinnanteile sowie zuz.. 6%% der auf ihren Nennwert geleisteten Einzahlungen Beginn desjenigen Geschäftsjahres ab, in dem die schaft in Abwicklung getreten ist. Ein darüber h - gehender Abwicklungserlös wird auf die Stammaktien teilt. * Die Vorzugsaktien können von der Gesellschaft jedene eingezogen werden. Zur Einziehung ist in jedem Falle ein in gesonderter Abstimmung zu fassender Beschl Ge- Vorzugsaktionäre erforderlich; für das Zustandekommen ses Beschlusses bedarf es einer Mehrheit von mindesten . Vierteln des bei der Beschlußfassung vertretenen Vorzuß aktienkapitals. 0 Die Rückzahlung der Vorzugsaktien erfolgt bei aer 8 ziehung mit 110% ihres Nennwertes zuzüglich etwa $ ständiger Vorzugsgewinnanteile sowie zuzüglich 6 aut W geleisteten Einzahlungen von Beginn desjenigen Gesch — jahres ab, für das ein von der Hauptversammlung gene migter Abschluß noch nicht vorliegt, bis zum Zeitpunkt Einziehung gegen Rückgabe der Vorzugsaktien nebst laufes den Gewinnanteilscheinen und Erneuerungsschein. Kurse: Letzter RM-Kurs: 127 %. (Frankfurter Kurse) 1946 1948 1949 1949 DM-Kurse: Juli bis Dez. Jan. Febr. höchster: 13 123 niedrigster: 8 11 11 1 letzter: 12 11 11 (Stuttgarter Kurse) 1949 1949 1949 1949 1949 1949 1949 — April Mai Juni Juli Aug. Seypt. Okt. No. höchster: 11 11 15 17 19,5 19 19 7 niedrigster: 10,75 11 11 15 17 19 10 *. letzter: 11 11 15 17 19 19 19 (20. 6) 1939 1944 1945 1946 1947 1945 in %: 6 6 0 0 0 0 Nr. d. Div.-Sch.: 9 — — — — = Verjährung der Dividendenscheine: Gesetzliche Frist. Tag der letzten Hauptversammlung: Außerordentliche Haupt- versammlung am 1. Juli 1949.