Deäer Berichtsabschnitt zeigt produkti- sehen ein wenig befriedigendes Bild. Die Förderung der Gruben ist über den Durchschnitt der Zahlen des Vorjahres kaum herausgekommen. Ahnliche Verhältnisse Hiegen auf der Hüttenseite vor. Die Erhöhung der Preise für Kohle, Strom, Eisen und die Erhöhung der Löhne hatten naturgemäß eine starke Steige- rung der Kosten zur Folge, die in den Metallpreisen keinen Aussgleich fand. Die Verhandlungen wegen der Abgeltung der alten Verluste, die dem Metallerzbergbau von maßgebender Seite zugesagt war, sind vor dem Währungsschnitt nicht mehr zum Zuge gekommen; die beteiligten Werke sind angesichts der hohen Reichsmark-Beträge, um die es sich dabei gehandelt hat, vor große Schwierigkeiten gestellt worden. Erläuterungen zur Bilanz (siehe auch „Fußnoten“ zur Bilanz): Die Zugänge beim Anlagevermögen sind mit rund RM 12 400.– auf Überträge aus dem Konto „Im Bau befindliche Anlagen“ zurückzuführen. Die Abgänge entfallen mit rund RM 77 200.— auf Abgänge durch Verkauf, Abbruch und Ver- schrottung und mit rund RM 183 500.– auf die Ausbuchung von Buchwerten. Beim Sachanlagevermögen wirkt sich besonders die Ver- ringerung des Bilanzpostens „In Ausführung befindliche Kriegsschädenbeseitigung“ um rund RM 2,5 Mill. aus. Im Berichtszeitraum standen einem Zugangsbetrag von rund RM 649 000.– Ausbuchungen von rund RM 3,1 Mill. gegen- über. Die Ausbuchungen entfielen mit rund RM 2.8 Mill. auf eine Übertragung aus der Rücklage für Ersatzbeschaffungen und Instandsetzungen und mit rund RM 362 700.– auf die mungsarbeiten auf Aufwendungen. * Der unter den ,„Sonstigen Forderungen“ ausgewiesene Er- innerungsposten von RM 1.– ergab sich durch Übertrag von RM 7 279 860.– aus der Rücklage für Ersatzbeschaffun- gen und Instandsetzungen. Die mit RM 1 604 702.– ausgewiesene „Wertberichtigung für Beteiligungen“ betrifft die Beteiligung an der Bergwerks- A.-G. „Pirin“ in Sofla. Der bei den ,„Rückstellungen“ ausgewiesene Betrag von RM 1 401 371.– stellt einen vorsorglich eingesetzten Gegenposten zu den Ansprüchen an das Reich aus dem Prämienverfahren dar. Die „Außerordentlichen Aufwendungen“' umfassen eine Gut- schrift für die Gewerkschaft „Mercur“ (rund RM 1, 1 Mill.), Zuführungen zur Wertberichtigung des Umlaufvermögens (rund RM 369 000.–), Übertragungen von nicht aktivierungs- fähigen Posten der Kriegsschädenbeseitigung in den Auf- wand (rund RM 362 700.–), Wertverluste durch Anlageab- gange (rund RM 251 000.–), Ausbuchungen eines Postscheck- altguthabens in der russischen Zone (rund RM 220 000.—–) und unverwendbar gewordener Magazinbestände (rund RM 217 700.–) und im Restbetrag hauptsächlich die Ausbuchung wertlos erscheinender Forderungen. Für die Zeit vom 1. Januar bis 20. Juni 1948 zeigt die Bilanz einen Verlust von RM 707 885.–, so daß sich unter Berück- sichtigung des Verlustvortrages ein Gesamtverlust von RM 6 584 247.– ergibt. Mit der Umstellung der Währung hat sich die Produktion be- triedigend entwickelt; sie erreichte im ersten Vierteljahr 1949 auf der Grubenseite etwa 55 %, auf der Hüttenseite etwa 60 % der Produktion von 1938.