EKrzeugnisse; Kali-Rohsalze und Pabrikate, Chlorkalium, Aüssiges Brom, Chlormagnesium, Chlormagnesiumlauge, Kieserit, Bittersalz, Magnesiumoxyd, Schwefelsäure. Betriebswerke: Werk Hattorf in Philippsthal/Werra; Werk Salzdetfurth in Bad Salzdetfurth; Werk Hansa bei Hannover; Werk Sigmundshall in Bokeloh. Die in der Ostzone gelegenen Betriebswerke Aschersleben, Roßleben sowie das Werk Soll- stedt bei Nordhausen verfielen der Beschlagnahme. Aschers- leben lieferte nur Kainit und besaß daher keine Fabrikan- lagen. Sollstedt und Roßleben dagegen waren mit Chlor- kaliumfabriken und Anlagen zur Gewinnung von Neben- produkten ausgerüstet und repräsentierten einen wertvollen Besitz. Tochtergesellschaften: Bergwerksgesellschaft Habighorst m. b. H., Höfer/Krs. Celle (Anteile: 1 000); Hannoversche Kaliwerke A.-G., Oedesse bei Peine (Kapital: RM 2 100 000.‒); Kaliwerk Berkhöpen G.m. b. H., Oedesse bei Peine (Kapital: RM 100 000.—–); Gewerkschaft Lichtenberg in Bad Selzdetfurth (Kuxe 1 000); Bergbaugesellschaft Sachsenhall G.m.b. H. in Bad Salzdet- furth (Kapital: RM 500.—9). Frühere Tochtergesellschaften in der jetzigen Ostzone: Gewerkschaft Thüringen in Heygendorf/Helme, Gewerk- schaft Oberröblingen in Oberröblingen am See. Dwwidende 1937–1939: Je 5 %. Ab 1940 Gewinn- und Verlust- übernahmevertrag mit Salzdetfurth Aktiengesellschaft. Beteiligung: 99,5 %. 2. Steinsalzgruppe Gewerkschaft Braunschweig-Lüneburg zu Grasleben/Krs. Helmstedt. Gegründet: 27 .August 1910. Anzahl der Kuxe: 1 500. Besitz- und Betriebsbeschreibung: Die Gewerkschaft Braun- schweig-Lüneburg besitzt 2 Schächte; ein weiterer Schacht ist abgeteuft. Das Werk wird in Ausbeutung eines Vorkom- mens von Kristall-Steinsalz als Steinsalzwerk betrieben. Neuzeitliche Förder-, Mahl- und Sichteranlagen dienen zur Herstellung von Speise-, Gewerbe- und Industriesalz. Die Kraftversorgung ist durch Anschluß an die Zentrale eines benachbarten Braunkohlenbergwerkes sichergestellt. Ausbeute: 1936 und 1937 je RM 150.– pro Kux; ab 1933 Gewinn- und Verlustübernahmevertrag mit der Salzdetfurth Aktiengesellschaft. Bergwerksgesellschaft Mariaglück m. b.H., Höfer bei Celle. Gegründet: 11. April 1906, ab 17. 11. 1943 Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Stammkapital: RM 2 300 000.—. Anzahl der Anteile: 1 000. Besitz- und Betriebsbeschreibung: Die Bergwerksgesellschaft Mariaglück m. b. H. besitzt einen Schacht, welcher mit dem als Wetterschacht benutzten Schacht der angrenzenden Bergwerksgesellschaft Habighorst in Verbindung stent. Mariaglück ist zur Deckung des Bedarfs an Kainit an den Lieferungen in dieser Handelsmarke beteiligt. Auf Grund guter Aufschlüsse an hochwertigem Steinsalz ist das Werk vorwiegend als Steinsalzwerk ausgebaut. Die Gesellschaft verfügt über leistungsfähige Förder-, Mahl- und Verede- lungsanlagen. Außer dem Anschluß an das Netz der Über- landzentrale ist ein mit Dieselmotoren ausgerüstetes Reserve- kraftwerk vorhanden. Beteiligungen: 50%% der Chemischen Fabrik Mariaglück und Habighorst G.m. b. H., Höfer (Kapital RM 98 000.—); Anteile an Bergwerksgesellschaft Habighorst m b. H., er. Ausschüttung: Gewinne und Verluste werden von der Salz- detfurth Aktiengesellschaft laut Vertrag vom 17. 11. 1943 übernommen, den fremden Gesellschaftern werden jährlich .= Nennbetrages ihres Geschäftsanteils als Gewinn Salzwerke Westeregeln G.m. bH., Westeregeln. Gegründet: 30. Dezember 1937. Stammkapital: RM 5 000 000.—–. — der Ostzone beschlagnahmte Anlagen: Stillgelegte ―,,Äsn Kalischächte; Steinsalzschacht Hadmersleben; hachtanlage Tarthun (gesprengt). Beteiligung: Gewerkschaft Archibald, Westeregeln, (Kuxe 1000, Beteiligung 100 %). 3. Metallgruppe Mansfeld Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb, Hannover (früher Eisleben). Gegründet: 18. Oktober 1921. Kapital: RM 24 392 000.—. Früherer Grund- und Bergwerksbesitz: Die Gesellschaft ein- schließlich der Tochtergesellschaften, deren gesamtes Kapital sich in den Händen der Muttergesellschaft befindet, verfügte über einen umfangreichen in Mitteldeutschland gelegenen Grundbesitz sowie über ausgedehnte Grubenfelder. Ein Teit des Grund und Bodens ist bebaut, der größere Teil wurde landwirtschaftlich genutzt. Unter den bebauten Grund- stücken befanden sich ca. 1 500 in der Hauptsache mehr- stöckige Hausgrundstücke, die zum überwiegenden Teil von Werksangehörigen bewohnt wurden. Frühere Anlagen in der Ostzone: 1. Abteilung Kupfer- und Messingwerk in Hettstedt, ausgedehnte und wertvolle Anla- gen zur Verarbeitung von Bunt- und Leichtmetall. Die gesamten Werksanlagen sind von der Sowjetischen Aktien- gesellschaft für Buntmetalle entschädigungslos enteignet und übernommen worden. 2. Abteilung Hallesche Pfännerschaft in Halle, zu der 1 Saline, 2 Ziegeleien und die Verwaltung der stillgelegten Gewerkschaft Mansfeldsche Kaliwerke, der Grube Alt- Zscherben und des Seegeländes gehörten, ist durch Beschlag- nahme entschädigungslos enteignet und in kommunalstädti- schen Besitz überführt. Gegen diese Enteignungen wurde erfolgloser Einspruch erhoben. Anlagen in den Westzonen: 3. Steinkohlenzeche Mansfeld in Langendreer. Kohlengerechtsame: 10 981 264 qm. Der Betrieb der Zeche wurde durch Anordnung der britischen Militär- regierung unserer Verfügungsgewalt entzogen. Frühere Beteiligungen in der Ostzone: Mansfeldscher Kupfer- schieferbergbau A.-G., Eisleben (Kapital: RM 6 000 000.—–' Beteiligung 100 %); Kupferkesselwerk Allstedt G.m. b. H. (Kapital: RM 100 000. Beteiligung 100 %); 3 Prinz Carlshütte A.-G., Rothenburg (Kapital: RM 100 000.— Beteiligung 100 %); Saale-Metallwarenfabrik G. m. b. H., Rothenburg (Kapital RM 20 000.–, Beteiligung 100 %); Gewerkschaft Mansfeldsche Kaliwerke, Eisleben (Beteili- gung 100 %). Frühere Beteiligungen im Auslande: Carowerk Wien G.m. b. H., Wien (Kapital: RM 600 000.—–, Beteiligung 100 %); Société Electro Cable, Paris; 3 Steenkohlen-Handelsvereeniging R. W. K.S. Matsch. Utrecht (58 820 hfl. Beteiligung); Matsch. Algemeen Beheer, Utrecht (25.— Hfl.). 33 Vorstehende Beteiligungen müssen z. Z. als verloren ange- sehen werden. „ von den Beteiligungen sind verblieben: Braunkohlen- werke Salzdetfurth A.-G., Berlin (Kapital: RM 38 „ Beteiligung des Grundkapitals, siehe auch „4. Braun- kohlengruppe“); Kurhessischer Kupferschieferbergbau G.m.b. H., Eisleben. Sitzverlegung nach Hannover ist am 19. 10. 1948 beschlossen. (Kapital: RM 3 000 000.–, davon eingezahlt RM 2 000 000.—, Beteiligung 100 %, unter Treuhänderschaft des Landesamtes für Vermögenskontrolle in Wiesbaden; Freigabeverhand- lungen schweben); Gapttal RII apital: Montangesellschaft 1 650 000.–, Beteiligung 60 %); Franz Bahner A.-G., Düsseldorf (Kapital: RM 200 000.—, Beteiligung 100 %); = ferner kleinere Beteiligungen und Wertpapiere. Obligationen: Neben einer durch Zahlungen an die Konver sionskasse getilgten §$-Anleihe von 1926 stehen noch offen: insgesamt RM 10 000 000.– der Obligationsanleihen von 1937/ 1939, die auf dem enteigneten Grundbesitz der Ostzone un dem Grundbesitz der Zeche Mansfeld hypothekarisch eing tragen sind. Dividenden: In den Jahren 1938 und 1939 je 8 %, ab 1940 Gewinn- und Verlustübernahmevertrag mit der Salzdetfurtn A.-G., welcher z. Z. ruht. 4. Braunkohlengruppe Braunkohlenwerke Salzdetfurth A.-G., Berlin. Gegründet: 1. Januar 1940. Kapital: RM 38 000 000.—–. 23 Die Gesellschaft hat ihren wertvollen Besitz nahezu voll- ständig verloren. Die zahlreichen gegen die Beschlagnah- mungen erhobenen Einsprüche blieben bis jetzt ergebnislos. 1335 m.b. H., Hannover