― tenwerk Huckingen A.-G., für das Werk Großenbaum die „Stahl- und Walzwerke Großenbaum A.-G., für die Röhren- werke die „Westdeutsche Mannesmannröhren A.G.. Alle Gesellschaften wurden mit einem Kapital von je RM 100 000.– ausgestattet. Zwischen diesen und der Gesellschaft sollten auf Weisung der Treuhandverwaltung sogenannte Betriebs- benutzungsverträge abgeschlossen werden, welche die recht- UÜchen Beziehun en zwischen der Altgesellschaft und den Meßsellschaften regeln sollten. Ihr wesentlicher Inhalt sieht die berlassung der im Eigentum der Altgesellschaft verblei- benden Anlagen an die Neugesellschaften gegen eine Betriebs- benutzungsgebühr vor sowie die käufliche Übernahme der Werlesgeräte und Vorräte gegen Barzahlung. Eine Bewertung der überlassenen Anlagen soll zunächst nicht stattfinden. Die bereits laufenden Pensionen und die bis zum Tage der Ent- liechtung entstandenen Anwartschaften sollen nach den Ver- trägen von der Altgesellschaft getragen werden. Übereinstimmend mit dem Aufsichtsrat hielt sich der Vor- Stand nicht für befugt, die Verträge zu unterzeichnen und damit ohne Befragung der Aktionäre über lebenswichtige Teile des Unternehmens in dieser Form zu verfügen. Eine Beftragung der Aktionäre war jedoch nicht möglich, da die Abhaltung einer H.-V. von der North German Iron and Steel Control nicht genehmigt wurde. Demzufolge beauftragte der Controller der NÖISc den Leiter der Treuhandverwaltung als Sonderbeauftragten, im Namen der betroffenen Gesellschaften die Verträge für die Mannes- mannröhren-Werke gemeinschaftlich mit den Leitern der Neußgesellschaften zu unterzeichnen. In Erfüllung dieser Ver- äge überwiesen die Neugesellschaften vor der Währungs- reform den größten Teil des Kaufpreises für die übernom- menen Vorräte in Reichsmark. Diese Zahlungen wurden unter ausdrücklichem Vorbehalt angenommen. Inzwischen ist zur Neugliederung der Eisen- und Stahlindu- Strie und des Kohlenbergbaues das Gesetz Nr. 75 ergangen. stellt das weitere Schicksal der Eisenindustrie und des Kohlenbergbaues und damit auch das dieses Unternehmens unter neue Gesichtspunkte. Seine schwerwiegendste Bestim- Rune ist, daß die Gesellschaft in Liquidation treten muß. Afehfuhrungsverordnungen zu diesem Gesetz liegen noch Micht vor; die weitere Entwicklung bleibt deshalb abzuwarten. Die Betriebe waren im Berichtsjahr gut beschäftigt. Die Pro- duktion litt immer noch unter Rohstoff- und Energieknapp- heit sowie Mangel an Arbeitskräften. Die Beseitigung der Kriegsschäden ging befriedigend vor sich. betriebliche Wiederaufbau stellt die Gesellschaft auch für nächste Zeit noch vor große Aufgaben. Im Ausfuhrgeschäft ergaben sich in der ersten Hälfte des Ö es 1947 noch keine nennenswerten Aufträge. Erst seit tober 1947 kann von einem fühlbaren Wiederanlaufen der usfuhr gesprochen werden, nachdem erneute Beziehungen zu zahlreichen ausländischen Kunden angebahnt worden waren. Beteiligungen Tochtergesellschaften: Der Ausgang des Krieges hat auch die Dockrterzesellschaften stark in Mitleidenschaft gezogen. eBeteiligungen im Ausland unterliegen den Bestimmungen 6 Gesetzes Nr. 53 der Mil.-Reg. und des Kontrollratge- setzes Nr. 5. Einführung der Zonengrenzen erschwerte die Verbindung t den Tochtergesellschaften und lenkte die Entwicklung in en einzelnen Zonen in verschiedene Richtungen. In der russischen Zone wurden die Werke der Franz Seiffert = A.-G. in Eberswalde, der Berlin-Seegefelder Industrie uin Falkensee, der Mannesmann-Rohrleitungsbau A.-G. Lelpaig und Bitterfeld, sowie der Handelsgesellschaft A. und von cölln Gm.b.H., Magdeburg und die Mannesmann- und Eisenhandel G.m. b.H. in Leipzig zu Gunsten der 2 71 sen Länder bzw. Provinzen enteignet, nachdem vorher 51 2 vollständige Demontagen durchgefünrt worden waren. Mannesmann-Stahlblechbau A.-G., Berlin, unterliegt der Ichlagnahme SMA. Gegen die Enteignungen und Be- ungen der Werke ist Einspruch erhoben worden. Katabestransbelschen Zone stehen die Gewerkschaft Braun- =―― Dr. Geier, Waldalgesheim, und das Werk der Mannesmann-Stahlblechbau A.-G. seit Januar unter der Kontrolle der französischen Mil.-Reg. -- Kartanlschen Zone waren die Gewerkschaften Con- 1040 6 nigsberger Gemarkung und Niederstein im Jahre Unzurelchend beschäftigt. 1947 gingen trotz erhöhter Schwistaf. die Umsatze infolge von Absatz- und Versand- eiten zurück. Die von der Gewerkschaft Constanze betriebenen Gruben „Am Büchenberg“ in der russischen Zone sind enteignet worden. Die Hansen, Neuerburg & Co. K.-G., Frankfurt (Main) verlor ihre in Wien gelegene Beteiligung. Die in der britischen Zone gelegenen Gesellschaften unter- liegen der Kontrolle der Mil.-Reg. auf Grund der Allgemeinen Verfügung Nr. 7 zum Gesetz Nr. 52. Die Kammerich-Werke A.-G., Brackwede-Süd, hat ihr Kapi- tal durch eine Herabsetzung um RM 2,0 Mill. auf RM 3,0 Mill. den veränderten Nachkriegsverhältnissen angepaßt Die Ge- 8 sellschaft konnte 1947 mit Gewinn abschließen. Die Rohrbau Mannesmann G.m. b. H., Gelsenkirchen, hat durch Übernahme des Westzonengeschäftes der Mannesmann-Rohr- leitungsbau A.-G. ihren Geschäftsumfang erweitert. Sie konnte 1947 mit Gewinn abschließen. Die Kronprinz A.-G. für Metallindustrie, Solingen-Ohligs, konnte infolge von Schwierigkeiten in der Material- und Energieversorgung nur einen geringen Teil der Kapazit.dtt ausnutzen. Der sich für 1947 ergebende Verlust wurde auf Grund des Gewinnausschließungsvertrages übernommen. Die erheblichen Kriegsschäden der Maschinenfabrik Meer A.-G., M.-Gladbach, lassen eine befriedigende Produktion noch nicht zu. Der Verlust 1947 wurde auf Grund des Ge- winnausschließungsvertrages übernommen. Die Mannesmann-Stahlblechbau „West“ G.m. b. H., Solingen- Ohligs, hat mit Wirkung vom 1. Januar 1948 von der Mannes- mann-Stahlblechbau A.-G. die Werksanlagen in Langschede gepachtet. Die Vorräte wurden käuflich erworben. Die Auslandsbeteiligungen werden weiterhin bis zur endgül- tigen Klarstellung der Verhältnisse auf dem Beteiligungs- konto ausgewiesen. Statistik Heutiges Grundkapital (Stand 1. 12. 1949): RM 160 000 200.– Stammaktien, RM 9 999 000.–— Vorzugsaktien. Börsennotierung: Offlziell notiert an den Börsen Düssel- dorf, Frankfurt (Main), Hamburg und München. Im Freis verkehr an den Börsen Hannover, Stuttgart Bremen. Produktionsübersicht: (in 1 000 t) 1938 1944 1945 1946 1947 Roheisen 742 610 117 186 157 Rohstahl 998 920 160 306 280 Breitflachstahl 52 79 25 36 16 Grobbleche 196 163 17 50 31 Mittelbleche 38 36 3 18 26 Fein- und verz. Bleche 85 106 16 67 65 Röhren und Röhrenerzeugnisse 345 305 44 73 71 Die Ziffern aus 1947 enthalten noch die volle Jahreserzeugung von Huckingen und Großenbaum. Belegschaft: = Die Belegschaft in allen von der Entflechtung nicht betroffe- nen Betrieben der Mannesmannröhren-Werke ausschließlich der Steinkohlenzechen und der unter Sequester liegenden Werke Bous und Hönningen betrug Ende 1947 insgesamt 5 009 Arbeiter und 939 Angestellte. Kurse: Letzter RM-Kurs: 165 % (St.-Akt.), 111¼ % (Vorz.-Akt.). DM-Kurse: (Stammaktien – Kurse der Düsseldorfer Börse) Jan./ Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 1948 1949 1949 1949 1949 1949 1949 1949 höchster: 28.3 20.23 13 78 18. 1― 40,62 66,55 60 niedrigster: 14,5 13 14 12,75 14 19 45 48 letzter: 18 15,75 14 14 19 40,62 49,75 60 (Vorzugs-Aktien – Kurse der Düsseldorfer Börse) Jan./ 3 Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 1948 1949 1949 1949 1949 1949 1949 1949 höchster: 12 12 10 10,5 10,5 14 56 . niedrigster: * 9 10 10 10 11 35 56 letzter: 11 10 10 10,5 —– 56 76 Dividenden auf Stammaktien: 1939–1943 je 6 %; 1944–1947 je 0 %. Dividenden auf Vorzugsaktien: 1939–1943 je 5,5 %; 1944–1947 je 0 %. Nächstfälliger Dividendenschein: 19 St.-Akt.; 7 Vorz.-Akt. Tag der letzten Hauptversammlung: 26. Oktober 1949.