* Abschlußprüfer: rei A.-G. in Dessau erworben und als Hefefabri 1924 beteiligte sich die Gesellschaft an der Spiritus- und Preßhefefabrik Neuhaldensleben G. m. b. H. Morddeutsche Heielndushe Aktiengesellschaft Sitz der Verwaltung: (24a) Hamburg-Wandsbel 1 tübecker Straße 98 Drahtanschrift: Nordhefe Hamburg. Fernruf: 28 68 51/55. Bankverbindungen: Norddeutsche Bank in Hamburg. Ham- burg; Bankhaus Joseph Frisch, Stuttgart. Gründung: 1. Mai 1909 mit Wirkung ab 1. Januar 1909; ein- getragen 17. Juli 1909. Die Firma hatte bis zum 14. Dezember 1926 ihren Sitz in Werl (Westfalen) und lautete: F. Wulf Aktiengesellschaft. Die Gesellschaft übernahm bei ihrer Gründung die Firma F. Wulf in Werl. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Hefe und Spiritus jeder Art, von Spirituosen (Likören, Branntweinen, Weinbränden), Fruchtsäften, Malz, Mühlenfabrikaten sowie Nährmitteln und Futtermitteln, chemischen Produkten und sämtlichen Ar- tikeln, welche mit der Fabrikation der genannten Erzeugnisse zusammenhängen. Vorstand: Dr. Karl Berthold Benecke, Hamburg, Vorsitzer; Dr. Karl Eickschen, Düsseldorf; Dr. Friedrich Bolte, Werl, Sstellvertretend. Aufsichtsrat: Dr. Ernst Petersen, Ihringen, Vorsitzer; Dr. Wil. helm Manchot, Hubbelrath über Mettmann, stellv. Vorsitzer; Dr. Max Michael Forell, München; Joseph Frisch, Stuttgart; Dr. Konrad Henkel, Düsseldorf; Dr. Hermann Richter, Ham- burg. Allgemeine Revisions- und Verwaltungs- Aktiengesellschaft, Frankfurt (Main). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: SGemäß Aktiengesetz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Norddeutsche Bank in Ham- burg, Hamburg; Bankhaus Joseph Frisch, Stuttgart. Aufbau und Entwicklung Die f. wulf A.-G. hat 1915 die Chemische Fabrik am Vor- gebirge G.m. b.H. in Bonn übernommen und hat ferner 1917 die Grundstücke der früher Oppenheimer' schen Hefefabriken und Spiritusbrennereien in Düsseldorf und Niedermarsberg käuflich erworben, die jedoch inzwischen veräußert worden sind. 1920 wurde das Grundstück der Feldschlößchen-Braue- ausgebaut. Laut Hauptversammlungs-Beschluß vom 14. Dezember 1926 wurde die F. Wulf A.-G. in Norddeutsche Hefeindustrie A.-G. bDei gleichzeitiger Sitzverlegung von Werl (Westfalen) nach Berlin umgewandelt. In der Hauptversammlung vom 14. Mai 1948 ist die Sitzverlegung der Gesellschaft von Berlin nach Hamburg beschlossen. 1926: Kapitalerhöhung (s. „Kapitalentwicklung). Die neuen Aktien dienten zum Erwerb nachstehender Hefeunterneh- mungen: 1. Bis zu nom. RM 1,8 Mill. zur Fusion mit der Dresdner Preßhefen- und Kornspiritus-Fabrik (sonst J. L. Bramsch), Dresden, im Verhältnis 1:1; 2. bis zu nom. RM 810 000.– zur Fusion mit der Spiritus- und Preßhefetfabrik Neuhaldensleben G.m. b. H., Neuhaldensleben, im Verhältnis 1:1; 3. bis zu nom. RM 1,25 Mill. zum Erwerb des gesamten Ver- mögens der Konstädter Preßhefefabrik Rosenthal & Liebrecht Komm.-Ges., Konstadt; 4. bis zu nom. RM 5,5 Mill. zum Erwerb der Preßhefefabrik der Ostwerke A.-G. in Wandsbeck nebst den dazugehörigen Nebenbetrieben; 5. bis zu nom. RM 340 000.– zum Erwerb der Pachtrechte der Ostwerke A.-G. an der Preßhefefabrik in Giesmannsdorf in Schlesien; 1399 6., bis zu nom. RM 800 000.– zur Fusion mit der C. Lefèvre- Werke A.-G., Stettin, im Verhältnis 1:1; 7. bis zu nom. RM 300 000.– zur Fusion mit der F. Crépin A.-G., Stettin, im Verhältnis 1:1; 3. bis zu nom. RM 212 000.– zur Fusion mit der Ostdeutsche Hefewerke A.-G., Tilsit, im Verhältnis 113; 9. bis zu nom. RM 107 000.– zur Fusion mit der Schlesische Hefewerke A.-G., Reichenbach in Schlesien (inzwischen ver- äußert), im Verhältnis 115. Außer den genannten Gesellschaften sind noch hinzuerwor- ben worden: Preßhefe- und Spiritus-Fabrik der Firma Josef Möller & Co. Ö.m.b. H., Gelsenkirchen, und Hefefabrik Emmerthal A.-G. Emmerthal. 1929: Im Verfolg eines freundschaftlichen Abkommens mit einer anderen Hefefabrik wurde vom 1. Oktober 1929 ab die Herstellung der beträchtlichen Hefeproduktion dieser Firma übernommen und ihr Spiritusbrennrecht käuflich erworben. 1942: Kapitalberichtigung (s. „Kapitalentwicklung). 1943: Auf Grund eines mit der Firma Henkel C&- Cie. G.m. b. H. abgeschlossenen Gewinn- und Verlust-Ausschließungsver- trages mit Wirkung vom 1. Januar 1943 wird den Aktionären von der Firma Henkel für die Dauer des Vertrages eine Jahresdividende von 3½ % garantiert. Zum 31. Dezember 1947 wurde der mit der Firma Henkel abgeschlossene Gewinn- und Verlust-Ausschließungsvertrag aufgehoben. 1945 Die Gesellschaft hat durch den Ausgang des Krieges über ihre im polnischen Verwaltungsgebiet liegenden Fabri- kationsstätten Konstadt, Stettin und Tilsit sowie den Pacht- betrieb in Giesmannsdorf zur Zeit keine Verfügungsgewalt 1946: Die Werke Dessau und Dresden sind zu landeseigenen Betrieben erklärt worden. Über den erfolgten Einspruch wurde noch nicht entschieden. Besitz- und Betrlebsbeschrelbung Fabrikationsstätten: Norddeutsche Hefeindustrie A.-G., Abt Hamburg-Wandsbek; F. Wulf, Werl (Westfalen). Zweigniederlassungen: Hamburg-Wandsbek, Werl. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Verein der Hefe-Industrie; Verein der Hefe-Brennereien Verband der Spiritus-Reinigungswerke; Verband der Ver- triebsstellen der Monopolverwaltung; Verein der Hamburger Spirituosen-Hersteller; Verband der Mineralwasser-Industrie Verband der Backmittel-Industrie. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich M 1,2 Mill., erhöht von 1909 bis 1922 auf M 20,0 Mill. Die Kapitalumstellung erfolgte laut Generalver- sammlung vom 5. Februar 1925 von M 20,0 Mill. auf RM 3,6 Mill. durch Nennwertherabsetzung der Aktien von bisher M 1000.– auf RM 180.—–, die später in Aktien zu RM 100.– und RM 1000.– umgetauscht worden sind. Laut Generalversammlung vom 14. Dezember 1926 Erhöhung um RM 13,0 Mill. in 12 500 Aktien zu je RM 1000.– und 5000 Aktien zu je RM 100.—– mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1927. Die neuen Aktien dienten zum Erwerb einer Reihe von Hefefabriken (s. „Aufbau und Entwicklung“'). 1929: Umtausch der Aktien zu RM 180.– in solche zu RM 100.– und RM 1000.—. Laut Generalversammlung vom 28. Juli 1932 Herabsetzung des Aktienkapitals i. e. F. von RM 16,6 Mill. auf RM 13.6 Mill. durch Einziehung von RM 3,0 Mill. im Besitz der Ge- sellschaft befindlicher eigener Aktien. Der Vorstand wurde gleichzeitig ermächtigt, weitere nom. RM 1,1 Mill. eigene Aktien zwecks Einziehung zu ―― Diese weitere Herabsetzung ist um einen Betrag von R 800 000.– auf RM 12 900 000.– durchgeführt. Laut Beschluß des Aufsichtsrates vom 9. September 1942 =8 pitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 70 % von RM 12.8 Mill. auf RM 21,76 Mill. mit Wirkung zum 31. Dezember 1941. Die zur Durchführung der Berichtigung