――― ―― Bremer Papier- und Wellpoppen-Fubril Aktengesellschaft Sitr der Gesellschaft: (23) Bremen, ――― Fabrik und Verwaltung: (21a) Iübbecke (Westt) Drahtanschrift: Papierfabrik. Fernruf: 1592. Postscheckkonto: Hannover 3150. Bankverbindungen: Bremer Bank, Bremen; Bank, Bünde; Kreissparkasse, Lübbecke. Gründung: Die Gesellschaft wurde am 28. Mai 1907 mit Wir- kung ab 6. Mai 1907 gegründet und am 6. Juli 1907 handels- gerichtlich eingetragen. Hervorgegangen ist die Gesellschaft aus der Papier-, Wellpappen- und Flaschenhülsen-Werke G.m. b. H., gegründet 1905. Zweck: Fabrikmäßige Herstellung von Papier, Wellpappen, Rhein-Ruhr Wellpappen-Kartonagen und ähnlichen Artikeln sowie Han- del damit, ferner Betrieb aller nach dem Ermessen des Auf- sichtsrates hiermit in Verbindung stehenden Geschäfte. Erzeugnisse: Papier, einseitige und doppelseitige Wellpappen, Kartons in allen Größen, Starkwellpappkartons als Ersatz für Holzkisten. Vorstand: Fritz Steengrafe, Lübbecke. Aufsichtsrat: Bankdirektor Robert Stuck, Bremen, Vorsitzer; Wilhelm Voigt, Bremen, stellv. Vorsitzer; Hermann Nord- mann, Bremen. Abschlußprüfer: Dr. H. Hasenkamp: Gerhard Ledig, Wirt- schaftsprüfer, Bremen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Rein- gewinn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und KRücklagen — einschl. der in die gesetzliche Rücklage nach $ 130 AG einzustellenden Beträge –— ergibt, wird, unbescha- det etwaiger Ansprüche der Vorstandsmitglieder auf Gewinn- anteile, wie folgt verwandt: 1. Auf die Nennbeträge der Aktien werden 4 % als Gewinn- anteile zunächst vergütet; 2. alsdann werden unter Berücksichtigung der Bestimmung des AG& 10 % des Reingewinns an die Aufsichtsratmitglieder verteilt, abzüglich der satzungsgemäß zu gewährenden festen Vergütungen XM 4 000.—); (RM 2 000.— je Mitglied, der Vorsitzer 3. der alsdann verbleibende Rest wird, soweit die H.-V. nicht eine anderweitige Verwendung beschließt, an die Aktionäre als weiterer Gewinnanteil verteilt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremer Bank, Bremen. Aufbau und Entwicklung (seit 1944) 1944: Die Werkanlagen haben durch den Krieg nicht gelitten. 1946: Wegen anhaltendem Mangel an Rohmaterialien konn- ten nur ganz bescheidene Umsätze erzielt werden. Da die Papierindustrie fast jegliche Lieferungen aussetzte, mußte der Betrieb wiederholt stillgelegt werden. 1947: Die für 1947 erhoffte Besserung der Versorgung mit Rohstoffen ist nur zum Teil eingetreten. 1948: Es gelang, in den ersten Monaten mehr Material herein- zubekommen, so daß die Produktion und der Umsatz sich etwas steigerten. Besitz- und Bewlebsbeschrelbung Zur Papierherstellung dienen 2 Papier-Arbeitsmaschinen sowie eine große Anzahl Hilfsmaschinen. In der Wellpapier- und Wellpappenfabrikation arbeiten 9 Wellpappenmaschinen, für einseitige und doppelseitige Wellpappen und eine großle Anzahl Hilfsmaschinen. Buchwert der Beteiligungen am 31. 12. 1947: RM 1.–. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Verband der Westfälischen Papierindustrie, Hagen i. W.; Vereinigung der Papier und Pappe verarbeitenden Industrie, Bielefeld. „ Kapitalentwicklung: Urspr. M 400 000.–, erhöht bis 1923 auf M 6 600 000.—. Die G.-V. vom 20. 8. 1924 beschloß die Umstellung des Grund- kapitals von M 6,6 Mill. unter Einziehung der Vorz.-Aktien (der Gesellschaft unentgeltlich zur Verfügung gestellt), mit- hin von 6,0 Mill. auf RM 600 000.– durch Herabsetzung des Aktien-Nennbetrages von bisher M 1000.– auf RM 100.– Lt. Beschluß des A.-R. vom 22. 5. 1942 Kapitalberichtigung gem. DAV vom 12. 6. 1941 um 33¼½ % von M 600 000 – auf RM 800 000.‒ mit Wirkung ab 31. 12. 1941. Die zur Durch- führung der Berichtigung erforderlichen Beträge wurden gewonnen durch Zuschreibung auf Fabrikgebäude RM 130 000.–, auf Wohngebäude RM 10 000.–, auf Maschinen und maschinelle Anlagen RM 50 000.–— sowie aus Wertberich- tigungsposten zu Forderungen RM 10 000.—–. Heutiges Grundkapital: RM 3800 000.—–. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Bremer Papier- und wellpappen- Fabrik. Notiert in: Hamburg. Ordn.-Nr.: 52 660. Stückelung: 702 Stücke zu je RM 1 000.–; 980 Stücke zu je RM 100.—. Lieferbar sind sämtliche Stammaktien. Grundbesitz: à) Gesamt: bis 1947: am 38 200, 1948: am 41 200 b) Bebaut: am 19 041 Belegschaft: a) Arbeiter 233 b) Angestellte 29 Letzter RM-Kurs: 146,5 %. März April Mai Juni Juli Aus DM-Kurse: 1949 1949 1949 1949 1949 1949 höchster: 50 53 55 55 55 55 niedrigster: 50 53 53 55 55 55 letzter: 50 53 55 55 55 55 Dividenden auf Stammaktien: 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 in %: 81 8 62 6 6 0 0 0 0 Nr. d. Div.-Sch.: 33 34 35 37 38 — — 1 Davon 1 % an Anleihestock. 2 Auf das berichtigte Kapital. Verjährung der Dividendenscheine: Gesetzliche Frist. Anleihestockbestand am 31. 12. 1947: RM 7 100.— Reichstitel, RM 25,23 Barspitze (31. 12. 1946). Tag der letzten H.-V.: 21. Dezember 1948.