Wagg & Co. Ltd., eine selbständige Zellstofffabrik in Kex- holm (CFinnland) zu errichten. Zu diesem Zweck wurde unter der Firma 0/v Waldhof A/B eine neue Gesellschaft gegrün- det, an der sich Waldhof maßgeblich beteiligte. Im Zusammenhang mit dieser neuen Beteiligung Erhöhung des Grundkapitals um RM 10,7 Mill. auf RM 45,375 Mill. G. „Kapitalentwicklung). 1929: Durchführung der vorgenannten Kapitalerhöhung. 1931: Betriebsaufnahme im Werk Kexholm Finnland) am 1. Juli 1931. Scharfer Konjunkturrückgang des Zellstoffabsatzes um 22 e bei gleichbleibendem Papierabsatz. Erhebliche Verluste an großen Holzvorräten, die aus dem gesetzlichen Reservefonds gedeckt wurden. 1932: Herabsetzung des Kapitals auf nom. RM 40, 015 Mill. durch Einziehung von RM 4,28 Mill. eigenen Stammaktien und RM 1, 08 Mill. eigenen Vorzugsaktien (Lit. A und B). Der hierbei erzielte Buchgewinn von RM 917 342.– wurde zum Ausgleich von Wertminderungen der Vermögensgegen- stände verwendet. Zur weiteren Deckung der normalen und der angesichts der veränderten Wirtschaftslage notwendig gewordenen außer- gewöhnlichen Abschreibungen in Höhe von rund RM 13,3 Mill., Entnahme von rund RM 10,5 Mill. aus dem gesetzlichen Reservefonds und außerdem ein Betrag von rund RM 1,5 Mill. aus dem Gesamtgewinn von rund RM 4,9 Mill. aus der Fusion mit den beiden Beteiligungsgesellschaften Papyrus A.-G. und Coseler Cellulose- und Papierfabriken A.-G. Der Rest des Fusionsgewinnes von rund RM 3,4 Mill. diente zur Dotierung des neuen Rückstellungskontos. Fortdauer der Krise. Zellstoffabsatz ungefähr wie im Vorjahr, Papierabsatz um rund 13 % vermindert. Im Verfolg der Be- Strebungen, das Aktienkapital den nunmehrigen Verhältnissen nanzupassen, erwarb die Gesellschaft im Laufe des Jahres nom. RM 210 000.– Vorzugsaktien Lit. A und nom. RM 2.0 Mill. Stammaktien. Stillegung des Werkes Kelheim a. D. Fusion der Aktienpapierfabrik Regensburg in Alling mit der Papierfabrik Unterkochen G.m. b. H. 1933: Stillstand der Krise und deutliche Ansätze einer Wie- Gderbelebung. Wiederaufnahme des Betriebes im Werk Kelheim a. D. Ubernahme sämtlicher Aktiven und Passiven der Pacotira- Papierhandels G. m. b. H., Berlin, zwecks Vereinfachung der Organisation. Einziehung der im vergangenen Jahr erworbenen Stamm- und Vorzugsaktien und dadurch Herabsetzung des Grund- kapitals auf RM 37,805 Mill. 1934: Beschluß der H.-V. vom 2. Oktober 1934 infolge der Kapitalverluste bei einigen Beteiligungsgesellschaften im Verlauf der Krisenjahre die gesetzliche Reserve um RM 1 512 839.– bis auf RM 3 325 000.– aufzulösen und die unter Kapitalentwicklung“ näher bezeichneten Transaktionen durchzuführen. Nach Abschluß dieser Transaktion betrug das Grundkapital RM 28,25 Mill., und zwar RM 17,6 Mill. in Stammaktien und RM 10,65 Mill. in Vorratsstammaktien. Weitere Besserung der Absatz- und Ertragsverhältnisse. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wurde die Abteilung der Hauptverwaltung, die sich mit dem Holzeinkauf befaßte, in eine selbständige Gesellschaft, die „Waldhof Holzhandel Gi.m.b. H.“ mit einem Stammkapital von RM 500 000.– um- gewandelt. 19§935: Erhöhung des Grundkapitals um nom. RM 5, 0 Mill. im Zuge der Ausübung einer der Deutschen Bank in der H.-V. vom 2. Oktober 1934 eingeräumten Option. Erwerb der seit 1931 stillgelegten Zellstofffabrik Wangen im Allgäu aus dem Besitz der Beteiligungsgesellschaft Papier- Wiederaufnahme des Betriebes im Werk Wangen Ende 1935. Verkauf der Papierfabrik Baienfurt A.-G. gegen Barzahlung. Erhöhung des Kapitals der Waldhof-Holzhandelsgesellschaft gung des Restbestandes der englischen Anleihe von 1926 auf einen anderen leistungsfähigen Schuldner unter Zahlung des Gegenwertes in Reichsmark. Bis zur völligen Tilgung der Anleihe im Jahre 1946 hat sich die Gesellschaft zu einem Jahreszinszuschuß verpflichtet. Anderung des Firmennamens der Simonius'sche Cellulose- 18 1935 bildeten die Zellstofftaprik Wangen und fabrik Fockendorf die Simonius'sche Cellulosefabriken 2 1936: Erwerb von rund 90 % des Aktienkapitals der Ver- einigten Zellstoff- und Papierfabriken Kostheim-Oberleschen A.-G. Die Betriebe dieses Unternehmens wurden zum Tell auf die Erzeugung von gebleichtem Zellstoff umgestellt und dienen einer weiteren Erhöhung der deutschen Kunstfaser- zellstofferzeugung. Beschluß der Errichtung einer Sulfatzellstofffabrik in Jo- hannesmühle (bei Bad Freienwalde/Oder) für die Erzeuguntß von ― gebleichtem und veredeltem Sulfat- zellstoff. 1937: Beginn des Baues der Fabrik in Johannesmühle. Verkauf der Beteiligungen an der Papierfabrik Weißenstein A.-G., Pforzheim, und der Badischen Holzstoff- und Pappen- fabrik, Obertsrot, gegen Barzahlung. ÜUbernahme des gesamten Vermögens der Vereinigten Zell- stoff- und Papierfabriken Kostheim-Oberleschen A.-G., Mainz Der Umtausch der Aktien erfolgte im Verhältnis 1:1 bzw. segen eine Abfindung von 145 für die ausscheidenden Aktionäre. Das Werk Oberleschen kam 1885 in Betrieb; das Werk Kostheim wurde 1885 gegründet. Die Aktienmehrheit det Vereinigten Zellstoff- und Papierfabriken Kostheim-Ober- leschen A.-G. war bis 1936 im Besitz der Zellstofffabrik Waldhof. Verkauf der im Besitz der Vereinigten Zellstoff- fabriken Kostheim-Oberleschen A.-G. befindlichen Zellstofl- fabrik Wildshausen bei Arnsberg (Westfalen). Verkauf der zu der Papierfabrik Unterkochen G.m. b. H. se- hörenden Aktienpapierfabrik Regensburg in Alling und Göppinger Papierfabrik sowie Liquidierung der zur Papier- fabrik Unterkochen G.m. b. H. gehörenden Zellstofffabrik Mar- stetten durch Verkauf der Anlagen. Die Holzschleiferei Mar- stetten blieb bei der Papierfabrik Unterkochen G.m. b. H. 1938: Erwerb der Aktienmehrheit der Natronzellstoff- und Papierfabriken A.-G., Berlin, und der Zellstoff- und Papier- fabrik Frantschach A.-G., Wien. Aufnahme des Betriebes in der neuen Sulfatzellstofffabrik Johannesmühle am 30. Oktober 1938. 1939: Fertigstellung und Inbetriebnahme der Anlage für die Herstellung von hochveredeltem Zellstoff in Johannesmüh? Wesentliche Verbesserung der Rohstoffgrundlage durch tere Umstellung der Kunstfaserzellstoff-Erzeugung auf die Verwendung von Buchenholz und durch die Ausweitung der Sulfatzellstoff-Erzeugung, wofür Kiefernholz verwandt 8 Gründung der Silvamar Befrachtungs- und Spedition- kontor G.m. b. H., Hamburg, zum Zwecke der Ausnu von Schiffsbefrachtungen, Schiffsagenturen und Spedition 50 % des Kapitals ist im Besitz der Zellstofffabril aldhof. Gründung der Pino 0/V., Helsingfors, zum Zwecke des Holt- einkaufs und -verkaufs. Ubergang der Aktienmehrheit der Zellstoff- und Papierfabrik „Natronag“ A.-G., Stahlhammer, an die Natronzellstoff- Papierfabriken A.-G. Berlin. 1940: Fusion der 0/V. Bruno Procopé A/B, Viborg, mit det 0/Y. Waldhof A/B., Kexholm. Gründung der Industrieholz G.m.b.H., Berlin, deren Keptd sich zu 100 % im Besitz der Zellstofffabrik Waldhof = Berichtigung des Grundkapitals der Zellstofffabrik waldh 0 zum 31. Dezemper 1940 gemäß Da vom 12. Junl 1888 und laut Beschluß der Hauptversammlung vom 15. 0 tober 1941 um 100/% = RII 32.03 Mill. Stamm- und RM 127 Mill. Vorzugsaktien auf insgesamt RM 66,5 Mill. Knderung des Firmennamens der Waldhof-Holzhandels- Ö.m.b. H. in „Waldhof-Holzeinkaufs-G.m. b. H.“. Ubergang des Werkes Kexholm der 0/vV. Waldhof A/B. –4 singfors, in russischen Besitz durch die finnische Gebietsa tretung infolge des russisch-finnischen Friedensvertrages 12. März 1940. 1941: Im August Wiedererlangung des in den K―― Anlagen stark beschädigten Werkes Kexholm. Verka Aktienmehrheit an der Zellstoff- und Papierfabrik Frant- schach A.-G. an die Natronzellstoff- und Papierfabriken A-G,