4 Drahtanschrift: Portland Hannover. Fernruf: Hannover 5 77 46/47. Fotscheckkonto: Hannover 38 81. Bankverbindungen: Niederdeutsche Bankgesellschaft, Hanno- ver; Nordwestbank, Hannover; Landeszentralbank von Nie- dersachsen, Hannover; Bankhaus Julius Maier u. Comp., Hannover. Gründung: Die Gründung erfolgte am 16. Juni 1884. Der Sitz der Gesellschaft war bis zum 28. April 1921 in Hannover. Zweck: Herstellung, weitere Verarbeitung und Vertrieb von Portland-Cement, der Betrieb von damit zusammenhängen- == =――― sowie Beteiligungen an Unternehmungen aller Art. Erzeugnisse: Portland-Cement, Zementkalk, Düngemergel. Vorstand: Direktor Dipl-Ing. Chr. Kuhlemann, Hannover; Direktor Dipl.-Ing. Wilhelm Zollikofer, Hannover. Aufsichtsrat: Vorsitzer: Dr. jur. Max Wallbrecht, Hannover. Abschlußprüfer: Dipl.-Kaufmann Dr. Hans Kalender, Han- nover. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: je nom. RM 40.— Vorzugsaktien = 10 Stimmen. Satzungsmäßige Verwendung des Reingewinns: Gemäß Aktiengesetz. Gesellschaftskasse in Misburg; Niederdeutsche Nordwestbank, Hannover; Lan- Bankhaus Zahlstellen: Bankgesellschaft, Hannover; deszentralbank von Niedersachsen, Hannover; julius Maier u. Comp., Hannover. Autbau und kntwicklung Die „Hannoversche Portland-Cementfabrik A.-G.“ wurde im Jahre 1884 gegründet und betreibt ein Werk in Misburg zur Erzeugung von Portland-Cement, Zementkalk und Dünge- mergel. Das Werk hatte bis 1900 eine Leistungsfähigkeit von ca. 170 000 t Portland-Cement im Jahre erreicht. Bis zum Jahre 1914 wurde mit Ringöfen gearbeitet. Der da- malige Betrieb erforderte außerordentlich viel Handarbeit, Bso daß sich die Arbeiterzahl damals auf ca. 400 belief. Von 1914 bis 1922 wurden 9 Schachtöfen errichtet, durch deren Inbetriebnahme nach und nach die unwirtschaftlichen Ring- öfen stillgelegt wurden. Im Jahre 1926 wurde der erste Dreh- ofen und im Jahre 1935 ein zweiter, größerer Drehofen auf- gestellt und in Betrieb genommen. Inzwischen sind auch moderne Mahlanlagen sowohl auf der Roh- wie der Zement- seite in Betrieb genommen, so daß die Beschäftigtenzahl immer weiter zurückging, wohingegen die Kapazität Ppro Jahr 3 bis auf 300 000 t Portland-Cement anstieg. Im Jahre 1939 wur- degn etwa 270 Arbeiter bei voller Produktion beschäftigt. Im Verlaufe des Krieges erlitt das Werk mehrfach Schäden durch Fliegerangriffe und wurde am 15. März 1945 s0 schwer getroffen, daß ein völliges Stilliegen eintrat. Es wurde sofort Honnoversche Portlund-Cementlobrilk Aktiengesellschat Sitr der Verwaltung: (20a) Misburg bel Hannover, Bahnhofstraße 2: Postschließfach 10 Gworläußger Bericht, Neubearbeltung baldmöglichst vorgeschen) je nom. RM 400.– Stammaktien = 1 Stimme, mit den Aufräumungs- und Wiederaufbauarbeiten begonneh um auch die Stammarbeiterzahl möglichst im Hinblick auf die erhoffte baldige Wiederinbetriebnahme zu erhalten. Beschäftigtenzahl sank nach Kriegsende bis auf etwa hun Mann, da ein großer Teil der Arbeiter zur Deurag di verpflichtet wurde. Um überhaupt wieder in Produktion gehen zu können, m den zunächst die Anlagen für Düngemergelerzeugung WI hergerichtet bzw. neue Anlagen dafür geschaffen. Gegen de 1946 wurde die Mergelproduktion aufgenommen und sei ständig gesteigert. Die Produktion belief sich im Jahre 1 auf etwa 60 000 t Düngemergel. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Zementverkaufsstelle Niedersachsen, G. m. b. H., Hannovef: Verkaufsstelle Niedersächsischer Kalkwerke, G.m b. H., Han- nover; Mitteldeutsche Düngekalk Ges. m. b. H., Goslar. Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 2,4 Mill. erhönt bis 1923 um M 4.4 Mill. Stammaktien und M 0,4 Mill. Vorzus aktien. 1924 Umstellung der Stammaktien im Verhältnis 5. von M 6.8 Mill. auf RM 2,72 Mill. und der Vorzugsaktien im Verhältnis 25:1 von M 0,4 Mill. auf RM 16 000.—. Heutiges Grundkapital: RM 2 736 000.—. Art der Aktien: RM 2 720 000.– Stammaktien; RM Vorzugsaktien. Börsenname: Hannoversche Portland-Cement. Notierung in: Hannover. Ordnungs-Nr.: 60 230. Stückelung: 6 600 Stammaktien zu je RII 400.—– Gr. 1 bf 6 600); 400 Vorzugsaktien zu je RM 40.—– (Nr. 1 bis 400). Lieferbare Stücke: Lieferbar sind sämtliche Stammaktien. 16 000.— Besondere Rechte: Die Vorzugsaktien sind mit 6 % Vorzub- mit Nachzahlungsanspruch und zehnfachen dividende, * Stimmrecht ausgestattet. Im Falle der Auflösung der Gesell- schaft sind die Vorzugsaktien vor den Stammaktien rück zahlbar. Kurse: letzter Juli/ „ = RM- Dez. Jan. Febr. März April 909 Kurs 1948 1949 1949 1949 1949 1 ß.. niedrigster: —– 2* 42 45 45 45 45 letzter: 144 42 45 45 45 45 Stopkurs: 144 % 1949 1949 1949 1949 19490 1940 198 juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. = höchster: .......Ü*ÜÜÜÜÜÜÜÜÜXQ.... 3 niedrigster: 45 45 45 45 48 50 0 letzter: 45 45 45 47 560 „ Dividenden auf Stammaktien: 913 1939 1940 1941 1942 in %: 6 6 „. 20 Nr. des Div.-Scheines: 26 27 28 icht Die Geschäftsabschlüsse ab 1944 haben der H.-V. noch u vorgelegen. Nächstfälliger Div.-Schein: Nr. 30. Tag der letzten Hauptversammlung: 31. August 1944. 7. ...... 1450