Strabag Bou-Rktlengesellschalt Sltr der Verwaltung: (22c) Köln- Deutz, Siegburger Straße 120 Drahtanschrift: Strabag Köln. Fernruf: 1 11 80. Postscheckkonto: Köln 1510 43. Bankverbindungen: Rheinisch-Westfälische Bank in Köln; Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie. Köln; Rheinische Kre- ditbank, Koblenz; Rheinisch-Westfälische Bank, Filiale Bad Godesberg. Gründung: Die Gesellschaft wurde am 20. Juni 1923 ge- gründet. Zweck: Bau und Unterhaltung von Straßen. Übernahme von Bauarbeiten jeder Art, Herstellung und Vertrieb von Bau- stoffen und Straßenwalzenbetrieb. Tiefbauarbeiten im Rahmen des Straßenbaues. Vorstand: Dr. Josef Oberbach. Bad Godesberg; Dipl.-Ing. Abbert Löhr, Leubsdorf bei Linz (Rhein). Aufsichtsrat: Bankdirektor Johann B. Rath, Köln. Vorsitzer; Friedrich Carl Freiherr von Oppenheim, Köln, stellv. Vor- sitzer; Wilhelm Werhahn, Neuß. Abschlußprüfer: Rheinisch-Westfälische „Revision- Treu- hand A.- G., Köln. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: Nominell RM 100.– = 1 Stimme, RM 1000.– = 10 Stimmen. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Gemäß Aktiengesetz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse Köln-Deutz; Rheinisch-West- fälische Bank in Köln; Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln; Rheinische Kreditbank,. Koblenz. Aufbau und Entwicklung 1923: Gründung. Die Aktiengesellschaft ist ein Zusammenschluß einer Anzahl bis dahin selbständiger Straßenbaugesellschaften. Die Mehr- zahl dieser Gesellschaften wurde in den Jahren 1934 bis 1936 auf Grund des Umwandlungsgesetzes aufgelöst. Die Kapitalentwicklung ergibt sich aus der statistischen ersicht. 1933: Gründung der Deutschen Teer- und Asphaltschotter- werke G.m. b. H., deren sämtliches eingezahlte Kapital in Höhe von RM 750 000.– in Händen der Gesellschaft ist. 1936: Verlegung des Sitzes der Hauptverwaltung von Köln nach Berlin. 1938: Zu dem bereits bestehenden Grundbesitz wurde im Jahre 1938 in Soest ein Gelände von rund 100 000 am er- worben mit einer Werkshalle zur Durchführung von Groß- reparaturen. 1945: Die in den Gebieten östlich der Oder-Neiße unter- haltenen Zweigniederlassungen und Tochtergesellschaften sind durch die Abtrennung dieser Gebiete verlorengegangen. In der Ostzone wurden enteignet die Niederlassungen Dres- = Weimar und Halle und sämtlicher dazugehöriger Grund- sitz. Zurückverlegung des Sitzes der Hauptverwaltung von Berlin nach Köln. 1946–1948: Die Gesellschaft hat durch Verlust von Bau- maschinen und von Forderungen gegen das Reich erhebliche Verluste an Kriegssach- und Kriegsfolgeschäden erlitten. Diese Verluste wurden bis zum 20. Juni 1948 bilanzmäßig ausgeglichen. In den Jahren 1946–1948 wurde der Wiederaufbau der Ge- sellschaft planmäßig in Angriff genommen und durchge- führt. Der Gerätepark wurde entsprechend ergänzt und wieder aufgebaut. 1949: Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 30. Sep- tember 1949 ist der handelsgerichtliche Sitz der Gesellschaft von Niederlahnstein nach Köln verlegt worden. Gleichzeitig wurde der Firmenname der Gesellschaft geändert von „Straßenbau-Aktiengesellschaft' in „Strabag Bau-Aktien- gesellschaft“. Besitz- und Betrlebsbeschreibung Fabrikanlagen: Grundbesitz mit Bürogebäuden oder Bauhöfen bei den Nie- derlassungen und sonstigen selbständigen Betriebsstätten. Ein größerer Bauhof mit Werkshalle für Großreparaturen wird in Soest auf eigenem Gelände unterhalten. Maschinen und Baugeräte: Der Bestand an Maschinen und Baugeräten war durch Kriegsschäden zurückgegangen. Der Bestand ist durch Neu- anschaffungen von Baumaschinen jeder Art ergänzt worden. Sonstiger Besitz: Eigene Bürogebäude bestehen in Darmstadt, Düsseldorf. Ein Verwaltungsgebäude in Köln-Deutz ist im Aufbau. Zweigniederlassungen: Zweigniederlassungen sind eingetragen und werden als solche oder als selbständige Betriebsstätten unterhalten in: Aachen, Berlin, Bergisch-Neukirchen, Darmstadt, Detmold, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Eutin, Freiburg, Hamburg, Hannover, Hofgeismar, Karlsruhe, München, Münster, Neu- stadt, Niederlahnstein, Soest, Stuttgart, Wiedenbrück. Die in Braunschweig, Duisburg, Frankfurt (Main), Krefeld, Völklingen, Wuppertal eingetragenen Niederlassungen sind zur Zeit nicht in Betrieb. Die Niederlassungen Dresden, Weimar, Halle, Gera und Er- furt sind nach Enteignung gelöscht. Die Niederlassungen Danzig, Königsberg, Stettin bestehen nicht mehr. Beteiligungen 1. Reifenrath G.m. b. H., Niederlahnstein. Gegründet: 13. Februar 1895. Kapital: RM 30 000.—. Zweck: Straßenbau. Beteiligung: 100 %. Buchwert: RM 1.—–. Die Gesellschaft übt keine Geschäftstätigkeit mehr aus. 2. Deutsche Teer- und Asphaltschotterwerke G. m. b. H., Köln, Berlin. Gegründet: 23. Juni 1931. Kapital: RM 750 000.–. Zweck: Betrieb von Mischanlagen. Beteiligung: 100 %. Buchwert: RM 1.—. Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation. 3. Vianova Straßenbaugesellschaft m. b. H., Breslau. Gegründet: 25. Oktober 1928. Kapital: RM 100 000.—–. Beteiligung: 100 %. Die Gesellschaft besteht nicht mehr. 1461