Aaenbtanenet Feldschleschen Sitr der Verwaltung: (21b) Minden (West.), Marienstraße 128/130, posttach 144 Drahtanschrift: Feldschlößchen. Fernruf: 11 71 und 31 71 Postscheckkonto: Hannover 695 15 Rankverbindungen: Landeszentralbank von Nordrhein-West- falen, Minden, Giro-Konto 268/811; Stadtsparkasse Minden, Konto 3; Rheinisch-Westf. Bank, Bielefeld, Kto. 20; Rhein- Ruhr Bank, Filiale Minden. Gründung: 1865; A.-G. seit 1. 3. 1888 unter Fortbetrieb der von der Firma L. Brettholz übernommenen Brauerei in Min- den (Westf.). Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes und der damit zusam- menhängenden Geschäftszweige. Erzeugnisse: Unter- und obergärige Biere, Pilsener und Ex- portbiere, Limonaden, Eis, Nebenprodukte. Vorstand: Hanns Lindemann, Minden (Westf.), Marienstr. 128 Braumeister: Hans Görnandt Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Ernst Wunram, Herford, Arndtstr. 3, Vorsitzender; Fabrikant Wilhelm Lindemann, Doberg b. Bünde, stellv. Vorsitzender. Abschlußprüfer: Dr. Woelke, Herford, Bielefelder Str. 15. Geschäftsjahr: 1. Okt. – 30. Sept. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Minden (Westf.); Rhein-Ruhr Bank, Filiale Minden; Rheinisch-Westf. Bank, Bielefeld. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Auf RM 100.—– entfällt 1 Stimme. Satzungsgemäße verwendung des Reingewinns: Über die Verteilung des Reingewinns beschließt die Hauptversamm- ung. Aufbau und Entwicklung 1918: Ankauf des Kontingents der Stiftsbrauerei in Minden gegen Umtausch von Aktien. 1922: Erwerbung des Braukontingents der Kronenbrauerei Bückeburg. 1924: Ankauf der Städtischen Brauerei Hempel & Co., Stadt- hagen, die 1929 wieder verkauft wurde. mteressengemeinschaft mit der Sparen-Bräu A.-G. in Biele- teld, die 1925 wieder aufgegeben wurde. 1931: Sanierung der Gesellschaft (s. „Kapitalentwicklung“). 1939: Erneuerung des Sudhauses mit Künlschiffhallen. 1944: Bombenschaden am Kessel- und Maschinenhaus. Inzwi- schen wieder behoben. Besitz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: Doppelsudwerk mit 45 Zentner Schüttung, Lage- rung in Holz- und Aluminiumtanks; 2 Eismaschinen mit 210 000 Kal., Faß- u. Flaschenreinigungsmaschinen, 2 Damof- kessel mit 206 am Heizfläche, 1 Dampfmaschine mit 130 PS 7 sonstige Nebenanlagen: Limonadefabrikation. dzes rattwagen, 5 Gespanne, 7 Pferde. Eigenes Anschluß- eis. Grundbesitz: 89 600 am, davon 28 665 am bebaut. Sonstiger Besitz: 7 Gastwirtschaften, 3 Miethäuser. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Verband heinisch-Westf. Brauereien, Düsseldorf; Verband der Mine- ralwasserhersteller, Düsseldorf. 24 Handbuch III Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich M 450 000.–, danach M 1 000 000.–, erhöht 1921–1923 auf M 6 000 000.– in Aktien zu M 1 000.–. Lt. H.-V. vom 20. 3. 1925 Umstellung des A.-K. auf RM 600 000.– (10:1) in 4 000 Aktien zu je RM 100.– und 400 Aktien zu RM 500.– Lt. H.-V. vom 12. 3. 1927 erhöht um RM 400 000.– in Aktien zu je RM 1 000.—–, div.-ber. ab 1. 4. 1927, angeboten auf RM 1 500.–— alte RM 1 000.– neue Stammaktien zu 108 % 6 % Stückzinsen. Die H.-V. vom 30. 1. 250 000.– durch Ausgabe von 250 Aktien zu je RM 1 000.–. Die neuen Aktien wurden den alten Aktionären im Verhält- nis 4:1 zu 105 % zum Bezuge angeboten, div.-ber. ab 1. 4. 1930. Lt. H.-V. vom 15. 8. 1931 Einziehung von nom. RM 250 000.– Aktien, die der Gesellschaft von Aktionärseite zur Verfü- gung gestellt wurden, und Herabsetzung des nach der Ein- ziehung noch verbleibenden A.-K. von RM 1 000 000.– auf RM 500 000.— durch Zusammenlegung der Aktien im Ver- hältnis 211. Die H.-V. vom 11. 6. 1932 beschloß Herabsetzung des A.-K. auf RM 200 000.– durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis 512 zwecks Vornahme von Abschreibungen und Beseitigung eines Verlustes. Die Kapitalherabsetzung er- folgte in erleichterter Form. Ferner Erhöhung des A.-K. um RM 300 000.– unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrech- tes der Aktionäre durch Ausgabe von Inhaber-Aktien zum Nennbetrage von RM 1 000.– mit Div.-Ber. ab 1. 10. 1931. Die Aktien wurden von den Gläubigern der Gesellschaft übernommen, welche die Einzahlungen nicht in bar leisten, sondern ihre Forderungen an die Gesellschaft zum gleichen Nennbetrage nach dem Stande vom 1. 4. 1932 einbringen. Lt. Beschluß der H.-V. vom 28. 6. 1934 Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von nom. RM 500 000.– auf nom. RM 400 000.— durch Einziehung von nom. RM 100 000.– eigenen, der Gesellschaft unentgeltlich zum Zwecke der Einziehung zur Verfügung gestellten Aktien. Weitere Wertberichtigung der Debitoren durch einen Forderungsnach- laß der Großgläubiger von RM 370 650.–. Für einen Teil- betrag des Nachlasses von RM 100 000.–— werden Besse- rungsscheine ausgestellt, die aus 50 % des jährlichen Rein- gewinns getilgt werden sollen. Die H.-V. vom 10. 2. 1936 beschloß Erhöhung des A.-K. um RM 300 000.— auf RM 700 000.— durch Ausgabe von 300 Vorzugsaktien zu je RM 1 000.—. Heutiges Grundkapital: RM 700 000.– Art der Aktien: RM 400 000.– Stammaktien und RM 300 000.– 6 % Vorzugsaktien. Brauerei Feldschlößchen Minden. Hannover. Börsenname: Notiert in: Stückelung: 200 Stammaktien in Stücken zu je RM 1 000.– (Nr. 0001–0200); 648 Stammaktien in Stücken zu je RM 100.– (Nr. 0001–0648); 176 Stammaktien in Stücken zu je RM 200.– (Nr. 0001–0176); 250 Stammaktien in Stücken zu je RM 400.– (Nr. 0001–0250); 300 Vorzugsaktien in Stücken zu je RM 1 000.– (Nr. 0001–0300). Lieferbare Stücke: geringe Menge (ca. 5 %). Besondere Rechte: Die Vorzugsaktien sind mit 6 % nachzahl- barer Vorzugs-Dividende sowie mit Vorrecht in der Abwick- lung ausgestattet. Großaktionär: Fabrikant Wilhelm Lindemann, Doberg b. Bünde. Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 1948 a) Gesamt: am 95 000 89 600 b) Bebaut: am 28 665 28 665 1467 1930 beschloß Erhöhung um RM.