Drahtanschrift: Hackerbräu. Fernsprecher: 60 011, 62 501, 62 502. Postscheckkonto: München 4744. Gründung: Gegründet 1417, seit 7. Mai 1881 Actiengesellschaft mit damaligem Kapital von M 3 000 000.–. Zweck: Betrieb der bestehenden Brauerei und Mälzerei, Her- stellung von Getränken aller Art, Handel in diesen und son- stigen mit dem Brauereibetrieb zusammenhängenden Erzeug- nissen, Beteiligung an gleichen oder ähnlichen Unternehmun- gen sowie Erwerb solcher; Abschluß von Interessengemein- schaftsverträgen. Produktion: a) Biere: Helle und dunkle Lager- und Exportbiere, tropen- sichere Übersee-Biere in Flaschen und Patentfässern, „Hacker- Bock“ hell und dunkel, „Liebfrauenbier“ (Starkbier), „Kloster- Weißbier“ (obergärig). b) Diätetische Kräftigungsgetränke: Marke „Nährbier' DRP =enxtraktreich, alkoholarm –, „Nähra“ DRP – extraktreich — alkoholfrei, „Bruna“ und „Malbi“ – alkoholfrei. c) Malz. d) Kunsteis. Vorstand: Clemens Max Eisenberger, München; stellver- tretend: Josef Neuhäusler, München. Aufsichtsrat: Geh. Justizrat Dr. Karl Etsenberger, München, Voorsitzer; Bankdirektor Dr. Hermann Theissing, München, stellv. Vorsitzer; S. E. Wirkl. Geh. Rat Dr. Paul Knoke, Schloß Marienburg; SKH. Dr. jur. Prinz Ernst August von Hannover, Schloß Marienburg; Rechtsanwalt Dr. jur. Max Eisenberger, München. Abschlußprüfer: München. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– Stammaktien = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: 1. 5 % des Reingewinnes werden der gesetzlichen Rücklage zugewiesen, bis diese 10 % des Grundkapitals erreicht oder wieder er- reicht hat; 2. sodann erhalten die Aktionäre 4 % des auf die Aktien eingezahlten Betrages; 3. von dem restlichen Rein- gewinn erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates zusammen unter Berücksichtigung der Bestimmung des àAG einen Ge- winnanteil von 10 %; 4. der Rest steht zur Verfügung der H.-V. Zahlstellen: Gesellschaftskasse München; Bayerische Hypo- theken- und Wechsel-Bank, München; Bayerische Vereins- bank, München; Bayerische Bank für Handel und Industrie, München; Bankhaus Seiler & Co., München. süddeutsche Treuhand-Aktiengesellschaft, Aufbau und Entwicklung 1917/18: ― der Aktienmajorität der Kochelbräu München A.-G. 1920: Fusion; gleichzeitig Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Million. Mit der Übernahme des Kochelbräu München A.-G. Verschmelzung mit der Schloßbräu Tutzing A.-G. Durch diese Fusion Erhöhung des Braurechtsfußes auf 400 000 hl. 1928/29: Höchste Auszeichnung auf der Weltausstellung Bar- celona. 1930/31: Inbetriebnahme der Kältemaschinen-Anlage sowie des Kunsteis-Werkes. 1937/38: Einbeziehung der nom. RM 18 000.—– Vorzugsaktien. 1940/41: Erhöhung des Kapitalanteils an der Naera-Gesell- cchaft für diätetische Getränke m. b. H., München um RM 30 000.—. 115941/42: Durchführung der Kapitalberichtigung gemäß DPAV vomn 12. Juni 1941. Die umfangreichen Kriegsschäden sind durch erhebliche wWitederaufbau- und Instandsetzungsarbeiten soweit behoben, daß die frühere Brau-Kapazität wieder erreicht ist. Eine größere Anzahl beschädigter brauereieigener Anwesen wurde 8 wieder instandgesetzt. vpas vom Oktober 1945 bis Februar 1946 verfügte allgemeinc Brauverbot und die Rohstoff-Kontingentierung führten zu weiteren Absatzrückgängen. 1946 wurde die historische „Preustadt zum Hacker' an der Sendlinger- und Hacken-Straße in München, die Stamm- Prauerei der Gesellschaft, käuflich erworben. 18 Sitr der Verwaltung: (13b) München 15, Bayerstraße 34 1946/47: Erwerb und Inbetriebnahme einer Diesel- Zentrale zur Eigenstromerzeugung. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Lanc nährungsamt, Referat Getränke; Bayerischer Brauerb Verein Münchener Brauereien; Verband bayerischer Ve brauereien; Verband bayerischer Ausfuhrbrauereien. Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 3,6 Mill. in Goldmarkeröffnungsbilanz RM 3, 24 Mill. Stammaktien 1 RM 13 000.– Vorzugsaktien. 1938 wurden die Vorzuse. durch Rückkauf zu 120 % eingezogen, 1942: Kapitalbercc gung gemaß DAV vom 12. 6. 41 um 33 ½ = RII 1 060 000 auf RM 4 320 000.—–. Heutiges Grundkapital: RM 4 320 000.—–. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Hackerbräu. Notiert in: München. Ordn.-Nr.: 50 270. Stückelung: 4 320 Stücke zu je RM 1 000.—–' Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien sind lieferbaf. uli 14 7% letzter J Münchener-Kurse: 1939 1946 1947 RM-Kurs 1 9* höchster: 170 150 153 58 30 niedrigster: 127,5 150 146 46 34 letzter: 170, 150 153 153 58 Sept. Okt. Nov. Dez. lan rebr Mafz 1948 1948 1948 1948 1949 1949 1949 = höchster: 57 59 61 49 47 44/55 41 * niedrigster: 52¼% 53 43 43 44 39 39 3 letzter: 53 59. 43 49 44 39,5 40 Dividenden: 1938/39 29/40 40/41 41/42 42/43 43/44 44/45 45/46 in %: 6 8 7 %* 4 Nr. d. 4 Div.-Sch.: 58 59 60 61 1 2 — 3 1 netto. % an Treuhandstock- 2 auf das berichtigte Kapital, davon Tag der letzten H.-V.: 28. Februar 1948. Bilanzen E' = Erinnerungswert. „U'“ = Bilanzposten unter 30. 9. 30. 9. 30. 9. – Aktiva 1939 1945 1946 1 (in Tausend RM) 9000 Anlagevermögen (7 004) G 440) 6 577) 6 056 Bebaute Grundstücke 3 Wirtschaftsanwesen 2 740 760 1 000 199997 Brauereigebäude 2 442 470 460 460 000 ―0¹§― — 647 554 405 000 Unbebaute Grundstücke 405 405 405 49 0007 Maschinen 450 E E 1 3 Lager- u. Versandfässer 340 E E 1 Inventar 534 E E 40 000 Eisenbahn- u. Kraftwagen 30 E E 12 000 Pferde und Fuhrpark 12 E E 160 000 Beteiligungen 51 158 158 9000 Umlaufvermögen 65 194) (11 412) (11 217) (10 1 1997 Rohstoffe und Bier 1 456 14 17 300 Wertpapiere 36 803 727 723 35 Forderungen a. d. Reich 7696 7 696 Betriebsanlage- u. Waren- = beschaffungsguthaben — 700 700 214 141 Hypothekendarlehen 1 438 — 34 301 Sonstige Darlehen 3 . 404 316 a. Warenlieferg. 7 ―§―,――――― 338 341 315 = Fordg. a. Tochtergesellsch. 219 — 92 Sonstige Forderungen 19 84 79 50 Wechsel 239 6 13 067 Schecks 5 12 entralbank, 56 41 66 102 3 Bankguthaben 561 13 22 1. 601 Disagio auf Hypothek 100 — — Kautlasehekten 8 RM 12 198 13 852 13 794 13 179 907