.... Drahtanschrift: Elbeschiffahrt. vVernruf: 34 47 22, 38 78 37. Postscheckkonto: Hamburg 15 153. Bankverbindungen: Landeszentralbank der Hansestadt Ham- burg, Hamburg 2/757; Hamburgische Landesbank-Girozen- trale, Hamburg; Hansa-Bank, Hamburg; Brinckmann, Wirtz & Co., Hamburg. Gründung: Die Gründung erfolgte am 21. Mai 1883 mit einem Grundkapital von M 300 000.– unter der Firma „Dampf- schleppschiffahrts-Gesellschaft Vereinigter Schiffer, die 1894 in „Dampfschleppschiffahrtsgesellschaft Vereinigter Elbe- und Saale-Schiffer“ und am 12. Dezember 1903 in „Vereinigte Eklbeschiffahrts-Gesellschaften Aktiengesellschaft, Dresden-“, abgeändert wurde. Nach erfolgter Fusion mit der „Neue Norddeutsche Fluß-Dampfschiffahrts-Gesellschaft, Hamburg- erfolgte die Anderung des Firmennamens am 2. August 1929 1. den jetzigen. Zweck: a) Der Betrieb der Schiffahrt; b) der Betrieb der Spedition; c) der Bau und die Ausbesserung von Schiffen, Maschinen und Geräten; d) die Beteiligung an Unternehmungen, die gleichen oder ähnlichen Zwecken dienen, sowie die Pachtung oder Ver- tretung solcher. Der Betrieb der Gesellschaft ist auf die Elbe nicht be- schränkt. Vertretungen und Inspektionen: Karl Steder, Lübeck, Große Alttefähre 16; Elbeschiffahrt Sachsen, Vereinigung Volkseige- ner Betriebe Land Sachsen, Umschlags- und Schiffahrtsbe- triebe, Dresden N 6, Georgenstraße 6; Vereinigung Volks- eigener Betriebe des Verkehrswesen Sachsen-Anhalt, Schiff- fahrtsbetrieb Magdeburg, Magdeburg-Handelshafen, Witten- berger Straße 17; Norddeutsche Rhenania Schiffahrts-Gesell- schaft m. b. H., Bremen, Spitzenkiel 14–15; Allgemeine Spe- ditions-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Duisburg, Philoso- pPhenweg 19. vorstand: Dr. Helmuth Rhenius, Hamburg; Adolph Senger, Hamburg. Aufsichtsrat: Hermann Schilling, Hamburg, Vorsitzender; Albrecht Volland, Hamburg, stellv. Vorsitzender; Theodor Bayer, Hamburg; Gustav Dahrendorf, Hamburg; Heinrich Dawvidsen, Hamburg; Henry Hildebrandt, Hamburg; Heinrich Hille, Hamburg; Konsul Harry Kühne, Hamburg;: Dr. Ludwig Seiermann, Offenbach (Main). Abechlußprüfer: Dipl.-Volkswirt Hans Domke, Hamburg 1. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: vVon dem sich nach Abschreibungen, wWertberichtigungen, Rücklagen und Rückstellungen ergebenden Reingewinn werden 1. bis 5 Gewinnanteil auf das e gewährt; 2. über den Rest verfügt die ordentliche H.-V., die davon auch außerordentliche Rücklagen bilden und speisen, Aufsichtsrats Gewinnanteile in von ihr jeweils unter Beachtung des § 98 Abs. 3 und 4 2G festzu- Ssetzender Höhe bewilligen kann. szentralbank der Hansestadt Hamburg, ische Landesbank-Girozentrale, Ham- mburg; Brinckmann, Wirtz & Co. ingezahlte Grundkapital Zahlstellen: Lande Hamburg: Hamburg burg; Hansa-Bank, Ha Meue Morddeulsche und Verelsge Eibeschlflahrt Aküengesclck Sltr der Verwaltung: (24a) Hamburg 1, Stadtdeich 68, Postfach 686 Aufbau und Entwicklung Uschaft 1883 unter der Firma Dampfschleppschiffahrt-Gese vereinigter Schiffer' mit einem Aktienkapital von M 000.— gegründet. Sie besaß 2 Raddampfer zum Schleppen Kähnen. 1894 bis 1902: Erhöhungen des Kapitals durch die verschle- denen Verschmelzungen auf M 3 500 000.—– 1903: Erwerb des gesamten Besitzes der 1869 gegründeteb „Kette“', Deutsche Elbschiffahrtsgesellschaft. Gleichzeitig wurden die sämtlichen Aktien der Ocsterrsten schen Nordwest-Dampfschiffahrts-Gesellschaft erworben die Betriebsmittel dieser Gesellschaft gepachtet. * Gesellschat Namensänderung in ,Vereinigte Elbeschiffahrts- ten Aktiengesellschaft“ und Erhöhung des Aktienkapitals aul M 11 100 000.– aus Anlaß der Vergrößerung dieses Betriebes In Erfüllung des Friedensvertrages und des Schiedsspru des amerikanischen Schiedsrichters vom 14. Juni 1921 betr Abgabe von Elbschiffahrts-Tonnage lieferte die Gese . auf Grund eines Vertrages mit dem Deutschen Reich sam lche Betriebsmittel und die sonstigen Vermögensobjekte Oesterreichischen Nordwest-Dampfschiffahrts-Gesel Über die sie als alleiniger Aktionär Verfügungsrecht hatte, 3 die Reglerung der Tschechoslowakei ab. (Buchwert 1913: ÖM 3 427 388.–). Der Entschädigungsbetrag in Höhe von e PM 100 000 000.– ist vom Deutschen Reich gezahlt W. Für die abgegebenen Betriebsmittel der Oesterreich Nordwest-Dampfschiffahrts-Gesellschaft sind bis 31. Dezem 1925 gebaut und in Betrieb genommen worden: 11 Elbe- schiffe, 14 Schuten, 2 Radschleppdampfer, 1 Hinterradschleb dampfer, 4 Eildampfer, 1 Bugsierdampfer und 1 Werkstätten- schiff. 1923: In Riesa und Tetschen wurde je ein Verwaltungsse bäude gebaut. 1924 wurde ein Verwaltungsgebäude in Aussig errichtet. a- Interessengemeinschaftsvertrag mit der Neuen Deu 2 mischen Elbeschiffahrt-A.-G., Dresden. 1926: Aufhebung der I.-G. mit der Neuen Deutsch-Böhe schen Elbeschiffahrt-A.-G., Dresden, und Abschluß einer 700 chen mit der Neuen Norddeutschen Flußdampfschifflahrt Gesellschaft, Hamburg. 1927: Verkauf des Verwaltungsgebäudes in Hamburg, R== boisen 40. 1929: Die G.-V. vom 2. August 1929 beschloß Herabsetzun des Grundkapitals (siehe auch „Kapitalentwicklung“). ― m wurde der Abschluß eines Verschmelzungsvertrages „Neue Norddeutsche Fluß-Dampfschiffahrts-Gesellsch Hamburg- genehmigt, und zwar dergestalt, daß deren Ve7 mögen als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation im Wesze der Fusion auf die Vereinigte Elbeschiffahrts-Gesellschaften Überging gegen Gewährung von als zusammengelegt gelten den Stammaktien der Gesellschaft gegen zusammenge Stammaktien der Neuen Norddeutschen Fluß-Dampfschif fahrts-Gesellschaft im Verhältnis 1:1. Die G.-V. der Neuen Norddeutschen Fluß-Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Ham burg vom 2. August 1929 genehmigte ebenfalls die Ver- schmelzung, nachdem sie vorher die „Deutschland“ Schnell- dampfer-Gesellschaft m. b. H. zu Berlin und die Mitteldeutsche Eilschiffahrts-Gesellschaft m.b. H., Magdeburg, aufgenommen und ihr Stammkapital im Verhältnis von 4:3 herabgese hatte. Der Sitz der Gesellschaft wurde nach Hamburg ver- legt unter sleichzeitiger Firmenänderung in .Neue Nord- deutsche und Vereinigte Elbeschiffahrt Aktiengesellschaft Kapitalveränderung (siehe „Kapitalentwicklung). Ubernahme der Tochtergesellschaft der Lübeck-Hamburger Flußschiffahrtsgesellschaft m.b. H., Lübeck, im Wege der Fu- sion. Gründung der Neuen Norddeutschen Fluß-Dampf- schiffahrts-Gesellschaft m. b. H., Hamburg, und der Verein Elbeschiffahrts-Gesellschaften m.b. H., Dresden. 1930: Übernahme von 4 Eildampfern, 2 Schleppdampfern, 80- wie 1 Motorboot aus der Konkursmasse der Reederei A.-G. vorm. Julius Krümling. an veralteten Betriebsmitteln wurden 2 Eildampfer, 11 Kähne und 1 Motorboot abgestoßen.