Drahtanschrift: Unterweserwerft. Fernruf: 24 41, 24 42. Postscheckkonto: Hamburg 31728. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Bremen, Bremer- haven; Bremer Bank, Bremerhaven; Disconto Bank, Bremer- haven; Geestemünder Bank, Bremerhaven; Martens & Wey— hausen, Bremen; Norddeutsche Kreditbank A.-G., Bremer- haven. Gründung: Die Gesellschaft wurde am 16. 6. 1921 durch Umwandlung der seit 1903 bestehenden Schiffbaugesellschaft Unterweser G.m. b. H. gegründet; eingetragen 18. 6. 1921. von Schiffen, Fahrzeugen, d Maschinenteilen aller Art; Trockendocks, ießereien und Zweck: Neubau und Reparatur Kesseln, Behältern, Maschinen un Erwerb, Errichtung und Betrieb von Werften, Slips, Maschinenfabriken, Kesselschmieden, G anderen verwandten Anstalten. Vorstand: Willy Kunze, Bremerhaven; Johann Engelbert Rodewald, Bremerhaven; stellvertretend: Alfred Ohms, Bremerhaven; Walter Rindfleisch, Bremerhaven. Aufsichtsrat: Joh. Georg Martens, Bankier, Bremen, Vor- sitzer; Bankdirektor Johannes Hornung, Bremerhaven; stellv. Vorsitzer; Reederei-Direktor Heinrich Loges, Bremerhaven; Franz Stickhan, Direktor, Bremen; Hans Schlotterhose, Fabri- kant, Bremerhaven. Abschlußprüfer: Dr. Reineke, Wirtschaftsprüfer, Bremer- haven-Lehe. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: 4 % Div. an Aktien, 10 % Tantieme an A.-R., vertragmäßiger Gewinn- anteil an Vorstand, Rest Superdividende an Aktien bzw. nach H.-V.-Beschluß. Disconto Bank, Gesell- Bremen; Zahlstellen: Bremer Bank, Bremerhaven; Bremerhaven; Geestemünder Bank, Bremerhaven, schaftskasse, Bremerhaven; Martens & Weyhausen, Nordd. Kreditbank A.-G., Bremerhaven. Aufbau und Entwicklung 1903 als werft unter Firma B. W. Riedemann & Co., G.m.b. H., gegründet. 1910: Umwandlung in Schiffbau-Gesellschaft Unterweser G.m. b. H. 1921: Umwandlung in Schiffbau-Gesell- schaft Unterweser Aktiengesellschaft. 1944: Die im Jahre 1944 durch Fliegerangriffe entstandenen Kriegsschäden wurden mit RM 952 357.56 aktiviert. 1945: Die Wiederherstellungsar- beiten an den auf Erbpachtgelände am Fischereihafen errich- teten Slipanlagen konnten wegen der schwierigen Material- beschaffungs- und Facharbeiterfragen nur langsam wWeiter- gebracht werden. 1946: Die Wiederaufbauarbeiten an den Slipanlagen konnten wegen der Unbilden der Witterung zwar nicht beendigt, aber trotzdem 80 gefördert werden, daß die Slipbahn III im April 1947 wieder in Benutzung genom- men werden konnte. 1947: Außer dem im April 1947 wieder in Benutzung genommenen Slip III konnte im Juli Slip II in Betrieb gesetzt werden. Die Arbeiten am Slip I sind soweit gefördert, daß es voraussichtlich im Jahre 1949 ebenfalls in Dienst gestellt werden kann. 1530 Schitbou-Gesellschalt Unterweser. Rrtengesellschan, Schiflswerft und Maschinenfubrik Sitz der Verwaltung: (25) Bremerhaven-lLehe, Werftstraße 2 Besltz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: 3 Schiffbauhallen, Maschinenfabrik. Hammer schmiede, Kupferschmiede, Glühofen mit Richtplatte, 2 mit Schnürboden, Schlosserei, Dreherei, Klempnerei, – lerel, Sägerei, Malerei, 2 große Arbeitshallen, Zentrale eigener Stromerzeugung, 8 Hellinge, Helgengerüst barer Krananlage, 132 Hdm. Ufermauer, 3 Slip-Anlagen. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Deutscher Schiffswerften e. V., Sitz: Hamburg; Shipb Association im Bereich der Enclave Bremen. Statistik Kapitalentwicklung: Urspr. M 6 000 000.–, erhöht 1922 —– 1. 300 000.-= 1923. Umstellung von M 6 500 000 — ut. aktienkapitals 910 000.–. 1932 Herabsetzung des Stamm von RM 900 000.– auf RM 450 000.– durch Herabsetzung Nennbetrages der Aktien. Lt. H-V. vom 26. 8. 1942 Einziehung der RM == Vorzussaktien, gleichzeitig Erhöhung des Stammkapitals RM 300 000.– auf RM 750 000.—–. Die neuen Aktien (di denberechtigt ab 1. 1. 1942) wurden von einem Banklen tium unter Führung der Norddeutschen Kreditbank, FI u10 Wesermünde, übernommen und im Verhältnis 3:2 zum K von 106 % angeboten. Lt. H.-V. vom 7. 4. 1945 Kepit nhöhung um RM 500 000.—–, dividendenberechtigt ab 1. 1. 30 % Die neuen Aktien wurden den alten Aktionären mit 130 zum Bezuge angeboten. Heutiges Grundkapital: RM 1 250 000.—–— Art der Aktien: Inhaberaktien. Börsenname: Schiffbaugesellschaft- Unterweser Aktiengesellschaft. Notiert in: Hamburg. Stückelung: 900 Stücke zu je RII 500.– Ör. 1-600), 600 Stücke zu je RM 1 000.– (Nr. 901–1700). Lieferbar sind sämtliche Aktien. Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 = a) gesamt: I Tsd am 69,6 61,6 81,6 316 = b) bebaut: 1. Tsd. am 40,6 40,6 40.6 406 = Belegschaft: 0 1 a) Arbeiter: 466 516 434 413 * b) Angestellte: 63 82 65 65 Kurse: 1948 1948 1948 1949 1949 1949 — Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. Mär A höchster: 22 ... niedrigster: 30 30 30 30 = 27 letzter: 30 38 — 30 38 r= Dividenden auf Stammaktien: 947 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1 in %: 101 8 8 8 6 0 0 0 Nr. d. Div.-Sch.: 4 5 6 8 9 1 Davon 2 % zum Anleihestock. Verjährung der Dividendenscheine: 4 Jahre: Fälligkeitsjahres (sämtliche aufgerufenen Div sind eingelöst). „ re nach Ablauf des idendenschein- Anleihestock am 31. 12. 1947: RM 19 300.– in Reichstitel und eine kleine Barspitze. Tag der letzten H.-V.: 15. Juni 1948.